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Kreml-Träume
Kreml-Träume
Es ist immer wieder erstaunlich, zu sehen, welche Träume im Kreml herumgeistern. Nicht weniger interessant ist aber auch die Tatsache, dass trotz dieser kranken Forderungen immer noch Gesprächsbereitschaft besteht, weil ganz offensichtlich ist, dass Bloodymir Putin die Angebote von Selenskyj niemals so akzeptieren wird.
Letzter Stand der Dinge: Selenskyj bietet die Neutralität der Ukraine ebenso an, wie den Verzicht auf Atomwaffen. Die vergangenen Wochen haben aber gezeigt, dass sich Putin damit keinesfalls zufriedengibt. Um überhaupt ins Gespräch zu kommen, verlangt der Kriegsverbrecher Putin nicht nur die „selbst ernannten“ unabhängigen Gebiete, die sich sowieso Russland anschließen wollen, sondern auch die Krim – definitiv ukrainisches Staatsgebiet.
Dazu weiterhin die Entwaffnung der Ukraine, damit Selenskyj nicht einmal die Möglichkeit hätte, sich bei einem wiederholten Angriff zu verteidigen. Und immer noch die „Entnazifizierung“ – was immer der Kriegstreiber Putin damit auch meinen mag. Zur Erinnerung: Selenskyj ist Jude und damit kaum ein Nazi. Dieses Attribut würde ich eher Putin zuschreiben.
Geschickt formuliert ist auch Putins Wunschtraum, dass die Ukraine keinem Bündnis beitreten dürfte, was nicht nur einen NATO-Beitritt, sondern auch einen Beitritt zur EU ausschließen würde, für die ja auch eine Beistandspflicht vorgesehen ist. Wirtschaftlich gesehen würde das bedeuten, dass die Ukraine nur nach Russland exportieren dürfte, bzw. nur in Länder, die der Kreml ausdrücklich genehmigt.
Wie die Kreml-Träume nun aussehen, ist leicht erklärt: Moskau will ein völlig nacktes und hilfloses Land an seiner Seite, das Putin je nach Lust und Laune wieder überfallen und besetzen kann, weil es völlig verteidigungslos wäre. Ein Land, das Putin jederzeit erpressen kann und damit auch Europa, weil Russland damit die völlige Kontrolle über die „Kornkammer“ Europas hätte.
In der Wunschliste Putins stehen natürlich auch noch andere Dinge, ohne die es nach seiner Ansicht nach keinen Frieden in der Ukraine geben darf. Der wichtigste Punkt: Die Aufhebung ALLER Sanktionen gegen Russland und so tun, als wäre nichts gewesen. Kein normaler Mensch würde diese Sanktionen, die offenbar doch recht schmerzhaft für den Kriegstreiber sein dürften, in absehbarer Zeit aufheben, denn solange „Bloodymir“ an der Macht ist, wird man kaum Handelsbeziehungen fortführen und damit den Krieg finanzieren.
Dass Putin nun mit dem Abdrehen des Gashahns droht, wenn nicht in Rubel gezahlt wird, ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass er nicht die Ansicht hat, in irgendeiner Form einzulenken. „Wir beabsichtigen aber auf keinen Fall, uns als Wohltäter zu zeigen und Westeuropa kostenloses Gas zu liefern„, meint Dmitri Peskow. Dieser Gas-Stopp war zu erwarten und im Grunde genommen kommt er damit nur der EU zuvor, die ja ohnehin weg vom Russen-Gas will. Für Länder wie Österreich, die zu 80 % sein Gas aus Russland bezieht, mag das weitere Preissteigerungen bedeuten, aber letztendlich wird es ein Ende mit Schrecken sein und nicht ein Schrecken ohne Ende.
Die Sache mit der Flugverbotszone
Die Sache mit der Flugverbotszone
Zum wiederholten Mal hat Selinskyj eine Flugverbotszone über der Ukraine gefordert: „Wenn der Westen nicht bereit ist, diese einzurichten und die Ukraine mit mehr Kampfjets ausstattet, kann das nur bedeuten, dass man die Menschen in der Ukraine langsam sterben lassen will“.
Das mag sicher in einem hohen Maß Verzweiflung sein. Es ist aber auch der Versucht, die NATO in diesen Krieg hineinzuziehen, denn eine Flugverbotszone würde bedeuten, dass die NATO Russische Maschinen abschießen müsste, wenn sie sich in dieser Flugverbotszone aufhalten. Also eine direkte Konfrontation zwischen Russland und der NATO.
Moskau ist hingegen der Ansicht, dass der Westen ohnehin schon eine aktive Rolle im Ukraine-Krieg hätte, weil der Luftraum der ukrainischen Luftwaffe zur Verfügung gestellt wird. Was Selenskyj betrifft, so sinken damit deutlich meine Sympathien für ihn, denn auch ihm muss klar sein, dass DAS den dritten Weltkrieg bedeuten würde. Eine große Bedeutung dürfte dieser Umstand also auch für ihn nicht haben, solange er von einem „Sieg über Russland“ sprechen kann.
Eine Flugverbotszone wäre er Schlüssel dazu, dass Russland den Krieg verlieren würde. Letztendlich würde aber die ganze Welt verlieren und ganz besonders Europa. Der wahnsinnige Kriegstreiber Putin hätte keinerlei Hemmungen, Atomwaffen einzusetzen und da spielt es keine Rolle mehr, ob nun Russland oder die Ukraine den Krieg gewinnt, der nicht zu gewinnen ist.
Putins Todesliste
Eine der perfiden kriegerischen Handlungen ist die gezielte „Eliminierung“ von Schlüsselfiguren des Gegners. Dieses Stadium wurde inzwischen in Russland erreicht. Putin schickt Killertruppen in die Ukraine. Spezialeinheiten aus der Kaukaus-Nation Tschetschenien sollen bereits vor Ort sein.
Die Aufgabe: Jagd auf Putin-Gegner zu machen. Jeder Kämpfer soll ein Päckchen mit Porträt-Fotos dabei haben, welche die wichtigsten Zielpersonen zeigen. Oben auf der Liste: Ukraines Präsident Wolodymyr Selenski. Ramsan Kadyrow hat bereits in der Heimat persönlich Massen an aufmarschierten Truppen auf Krieg vorbereitet.
Inzwischen werden von russischer Seite weiterhin Lügen verbreitet. Der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow meinte: „Da sich die ukrainische Seite grundsätzlich weigerte zu verhandeln, wurde der Vormarsch der wichtigsten russischen Streitkräfte heute Nachmittag gemäß dem Operationsplan wieder aufgenommen“. Es ist allerdings bereits bekannt, dass die Ukraine grundsätzlich zu Gesprächen bereit ist, aber keine Einigkeit über den Ort der Gespräche besteht. Russland will Minsk als Treffpunkt, die Ukraine dachte an Polen.
Inzwischen hat auch die Türkei russische Kriegsschiffe vom Schwarzen Meer ausgesperrt. Der Bosporus ist die einzige Verbindung zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Das Durchfahrtsverbot von russischen Kriegsschiffen ist essenziell für die Ukraine.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj informiert darüber, dass mehr als 100.000 Eindringlinge in der Ukraine sind, die heimtückisch auch Wohnhäuser ins Visier nehmen. Mit solchen Zahlen bin ich zwar generell sehr zurückhaltend, allerdings wird die Geschichte immer glaubhafter, umso größer die russischen Verluste und je aggressiver Putins Kriegsgeschrei ist.
Auf ein schnelles Ende mit einer zufriedenstellenden Lösung für ganz Europa sollten wir uns eher nicht vorbereiten, doch die Solidarität mit der Ukraine wird stündlich größer. Auch aus dem britischen Königshaus kommt Zuspruch von William und Kate: „Wir stehen heute an der Seite des Präsidenten und des gesamten ukrainischen Volkes, die tapfer für diese Zukunft kämpfen“ Ungewöhnlich ist die klare Positionierung von dieser Seite auf jeden Fall.
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