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Gaskrieg

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Gaskrieg

Der Titel lässt vermuten, dass es hier um den Ukraine-Krieg, Russland und Sanktionen geht. Doch das ist nur die Ursache für einen echten Skandal, der uns alle betrifft. Ich musste auch diese Stellungnahme zweimal lesen, bevor ich das überhaupt für möglich gehalten habe, aber es ist wahr.

Der deutsche E.ON-Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley, der auch in Österreich vertreten ist, hat im Gegensatz zu jeder vernünftigen Regierung sehr eigenartige Ansichten, wenn es um die Gas-Verteilung im Fall einer Verknappung geht. Und die haben es in sich, denn es ist eine Art Kriegserklärung an jeden betroffenen Bürger.

Kley meint, die Politik sollte sehr ernsthaft darüber nachzudenken, ob sie die Reihenfolge nicht umdreht und erst bei Privaten abschaltet und erst dann bei der Industrie. Die Industrie soll nicht leiden, die privaten Verbraucher sind ihm völlig egal. Diesem „Dem Top-Manager“ ist dabei auch völlig klar, dass die Menschen im Winter in ihren Häusern und Wohnungen frieren würden: „Man muss dafür sorgen, dass die Industrie arbeitsfähig bleibt, weil die Volkswirtschaft und das Einkommen hängt daran.

Was aber, wenn die Menschen bei Minus 20 Grad zu Hause sitzen und sich nicht einmal mehr zur Arbeit bewegen können, weil sie halb eingefroren sind? Ein Szenario, dass jemandem, der vermutlich nicht von Gas abhängig ist, offenbar unbedeutend zu sein scheint. Also ob der Gaskrieg mit Russland nicht reichen würde, wird hier ebenso gearbeitet und bei solchen geldgierigen Figuren bekomme ich mehr Angst, als vor einem Lieferstopp von Russland, denn solche Leute wird man nicht so schnell los, wie Russland als Lieferanten. Sowas klebt in seinem Aufsichtsrat-Stuhl.

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