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Die Forderungen der Landeshauptleute

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Beim aktuellen Gespräch mit den Landeshauptleuten zeigt sich leider wieder einmal, dass sie zwar in der ersten Reihe stehen, wenn es um Forderungen geht, aber auch, dass sie keine Ahnung haben, wie was durchzusetzen wäre.

  • Handel offen halten
  • Grenzen stärker kontrollieren
  • Urlauber kontrollieren
  • Weiterhin strikte Maskenpflicht
  • Testen als Kontrollmechanismus

Ich wäre auch dafür, den Handel offenzuhalten. Allerdings weiß ich auch, dass es insbesondere in kleinen Geschäften kaum möglich ist, die Kundenanzahl zu begrenzen und damit u.U. auf 1 qm mindestens 2 Kunden kommen. Das traut sich niemand zu kontrollieren.

Grenzen stärker kontrollieren, funktioniert ebenso wenig, wie Urlauber kontrollieren. Es bringt nichts, Reiserückkehrer von Mallorca kontrollieren zu wollen, wenn sie über andere Länder einreisen. Und solange nicht JEDER Urlauber kontrolliert und bei einem positiven Ergebnis sofort „kassiert“ wird, ist eine Urlauberkontrolle sinnlos, denn sie fahren erst einmal durch halb Österreich, machen noch eine Einkaufstour und infizieren auf diesem Weg vielleicht hunderte andere Menschen.

Eine strikte Maskenpflicht gäbe es ja – zumindest theoretisch. Wenn ich aber sehe, dass in Lebensmittelgeschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln auch die FFP2-Maske nur als Kinnschutz getragen wird, würde mich schon interessieren, wer das kontrolliert und entsprechend sanktioniert.

Testen als Kontrollmechanismus klingt erst einmal nicht schlecht. Wenn ich aber dann lese, dass der Handel will, dass die „Heimtests“ als Eintrittstests herhalten sollen, bekomme ich Schnappatmung. Es klingt nach einer Slapstick-Szene. „Kann ich einmal Deinen Test haben, ich wollte noch zu C&A.“ Es gibt keinerlei Daten auf den Heimtests – weder Name, noch Datum.

Diese „Forderungen“ der Landeshauptleute erinnern stark an leere Versprechungen, die eine Sicherheit vorgaukeln sollen, die schlicht nicht existiert.

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