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Das New Yorker Modell

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Sebastian trifft bereits am Mittwoch an einem Corona-Gipfel Joe Biden in New York. Dort wird er sich das New Yorker Corona-Modell genauer ansehen und es ist durchaus anzunehmen, dass es wenigstens zum Teil auch in Österreich zum Einsatz kommt. Klar ist, dass Geimpfte bei künftigen Maßnahmen-Verschärfungen mehr Freiheiten behalten sollen als Impf-Verweigerer.

In New York sind diese Regelungen bereits Alltag. Beim Besuch von Restaurants und Events gilt in New York eine verpflichtende 1G-Regel – Besucher müssen zwingend ihren Impfstatus nachweisen. Masken in Innenräumen sind in NY meistens noch vorgeschrieben.

Impf-Verweigerer werden zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Kontrolle des Impfstatus bei den genannten Gelegenheiten nicht nur einfacher ist, sondern auch die größtmögliche Sicherheit bietet. Wie schon mehrfach angedeutet, dürfte die 1-G Regel für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen, durch eine strikte Maskenpflicht ersetzt werden. Impfverweigerer müssen in New York draußen bleiben und werden auch im Freiluftbereich von Lokalen nicht bedient. Das schützt auch das Personal.

Mir ist völlig klar, wer als Erster gegen so eine Maßnahme hetzen würde. Aber ich habe aufgehört, einen „Fruchtsaft-Möchtegern-Doktor“ ernst zu nehmen. Es hat sich gezeigt, dass die bisherigen Maßnahmen in Österreich bei Weitem nicht ausreichend sind und das liegt sicherlich auch den den fehlenden und zum Teil unübersichtlichen Kontrollen.

Wenn nur noch Geimpfte zu Gastronomie und Events Zugang haben, fällt die Ausrede, dass das System jetzt zu kompliziert wäre, grundsätzlich weg. Auch der Handel könnte von dieser Vereinfachung profitieren. Clusterbildung und in der Folge Schließungen könnten vermieden werden. Doch etwas muss auch klar sein: Die Kontrollen müssen deutlich intensiviert werden. Ein paar Stichproben reichen nicht aus. Aber wenn nur noch der Impfstatus kontrolliert werden muss und nicht, wer welche Maske trägt, dürfte alles sehr viel einfacher werden.

Und dass letztendlich auch alle profitieren, sieht man schon alleine daran, dass auf Intensivstationen fast ausschließlich Ungeimpfte liegen, die nach ihrer Genesung – wenn sie überhaupt überleben – immer öfter nicht mehr arbeitsfähig sind und auch alle anderen Aktivitäten einschränken müssen.

Ich sehe jedenfalls im New Yorker Modell keine echten Nachteile. Und wenn die Impfverweigerer sich schon nicht selber schützen wollen, fallen wenigstens ein paar Infektionsquellen weg, sodass diejenigen, die sich nicht impfen lassen dürfen, wie Kinder und Allergiker, auch zu einem großen Teil geschützt sind.

 

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Ein medizinischer Leitfaden

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Was von einem „blauen Rundumschlag“ zu erwarten ist, haben wir alle ja schon mehrfach in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Auch dass laut Parteilinie Corona eigentlich nicht existieren darf, wissen wir inzwischen alle. Neu ist, dass Manfred Haimbuchner kritisiert, dass es „bis heute keinen medizinischen Leitfaden für Erkrankte“ gibt.

Ich will das hier in aller Kürze nachholen, um auch dieses unbedeutende Grüppchen zufriedenzustellen. Dazu muss man unterscheiden, aus welcher Richtung man kommt. FPÖ-Jünger legen sich am Besten vor einem Krankenhaus auf eine Parkbank, tackern sich ihre blaue Mitgliedskarte aufs Hirn und warten darauf, was früher kommt – die netten Herren in Weiß mit dem „Hab mich lieb-Jäckchen“, oder wenn zufällig ein Oberarzt vorbeikommt, der auf seiner Intensivstation für Corona-Leugner noch irgendwo ein Bettchen frei hat, nachdem die eigentlich viel dringenderen Fälle, wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte entlassen wurden.

In der Zwischenzeit könnten sich ja die Betreffenden der Kickl-Linie anschließen, und sich mit Fruchtsäften oder Bitterstoffen bei Laune halten. Immerhin bezeichnet Haimbuchner die neue Maßrahmenverordnung als evidenzbefreit und die Corona-Politik wäre eine Schande.

Aus meiner Sicht ist es eher eine Schande, dass jemand, der es eigentlich besser wissen sollte, sich für so einen Blödsinn hergibt. Dahinter scheint mehr Obmann-Hörigkeit zu stecken, als bei Hare Krishna Jüngern. Die vorgespielte „Leichtigkeit des Seins“ passt jedenfalls. Die alte Leier ist traditionell allerdings gleich geblieben: „Die steigenden Infektionszahlen würden zudem beweisen, dass die Corona-Schutzimpfung nicht halte, was versprochen worden sei. “

Also noch einmal für die ganz Intelligenzbefreiten: Es wurde niemals, zu keinem Zeitpunkt versprochen, dass eine Impfung gegen eine Infektion immun macht. Aber sie verhindert, dass solche blau-braunen Corona-Leugner den Menschen, die es wirklich nötig hätten, die Intensivbetten wegnehmen und damit das Gesundheitssystem mehr als nötig wäre, belasten. Mit der 1-G-Regel wollte die Regierung die Bevölkerung so lange frustrieren, bis sie sich „freiwillig in die Nadel stürzen“

Andererseits will Kickl einen flächendeckenden Antikörpertest, der allerdings auch mit einer Nadel verbunden ist – und zwar bei der Blutabnahme. Die FPÖ will also die gesamte Bevölkerung zur Blutabnahme schicken – egal ob geimpft oder nicht. Ob das so gut ankommt?

Haimbuchner kritisiert auch: „Menschen, die erkrankt seien und sich in Quarantäne befänden, hätten nicht einmal die Möglichkeit, sich selbst Medikamente zu besorgen.“ Was meint er wohl, warum das Quarantäne heißt? Und „dass man mit mehr Aufklärung vieles verhindern könnte“, möchte ich bei Verschwörungstheoretikern, FPÖ-Jüngern oder kategorischen Impfverweigerern bezweifeln.

Kickl bedankte sich bei Haimbuchner für „die hervorragende Arbeit“ und wünscht ihm viel Erfolg bei der bevorstehenden Landtagswahl in Oberösterreich. Und so lange Haimbuchner seinen „politischen Papi lieb hat“ wird die Zusammenarbeit wohl weiterhin gut funktionieren. Es muss nur die vorgegebene Parteilinie stimmen.

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Gleichbehandlung?

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Ein wichtiger Grundsatz in unserem westlichen Rechtssystem ist das Prinzip der Gleichbehandlung. Sie wird derzeit besonders von Impfverweigerern eingefordert. Es könne nicht sein, dass es eine Art „Lockdown“ alleine für Ungeimpfte gibt. Bei dieser Forderung wird aber gerne vergessen, dass man Ungleiches nicht gleich behandeln kann.

Während die Gefahr für die Allgemeinheit bei Geimpften sehr überschaubar ist, ist das Risiko, das von Ungeimpften ausgeht, kaum noch kalkulierbar. Alleine die Zahlen der Intensiv-Bettenbelegung im Wr. AKH sprechen eine deutliche Sprache. Mit gestrigem Tag waren genau NULL Corona-Patienten auf der entsprechenden Intensivstation geimpft.

Es handelt sich übrigens nicht um einen „Lockdown“ für Ungeimpfte, sondern lediglich um ein „Aussperren“ von Orten, an denen viele Menschen zusammenkommen und Abstände nur schwer möglich sind. Und dieses „Aussperren“ ist zum eigenen Schutz der Betreffenden ebenso notwendig, wie zum Schutz derjenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen.

Fakt ist, dass vor allem Ungeimpfte – und damit hauptsächlich Impfverweigerer das Infektionsgeschehen tragen und damit auch die Auslastung der Intensivstationen. Ärzte werden somit auch schon bald entscheiden müssen, ob sie auf Intensivstationen einen geimpften Infarktpatienten behandeln, oder einen Impfverweigerer mit Covid-19. Aus meiner Sicht wäre die Entscheidung klar. Wer aus eigenem Entschluss die „Reise ins Jenseits“ antritt, sollte nicht „gegen seinen Willen“ aufgehalten werden, wenn Menschen, die völlig unschuldig in eine gesundheitliche Notsituation kommen, sich hinten anstellen müssen.

Auch hier gilt: Man kann nicht Ungleiches gleich behandeln. Der Unterschied zum vergangenen Jahr liegt darin, dass wir über ausreichend Impfstoff verfügen und wirklich jeder die Möglichkeit hat, einem langsamen und schmerzhaften Tod durch eine Impfung zu entgehen. Wir können nicht zulassen, dass Impfverweigerer am gesellschaftlichen Leben in vollem Umfang teilnehmen, das Infektionsgeschehen befeuern.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass Corona bisher in Österreich rund 34 Milliarden gekostet hat. Auch das geht zu Lasten von allen, Im Zuge der Gleichbehandlung müssten also ausschließlich Impfverweigerer als Träger des Infektionsgeschehens für alle weiteren Kosten aufkommen. Auch in dieser Hinsicht kann man ja nur gleich behandeln, was gleich ist. Aber davon wollen Verweigerer nichts wissen.

 

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Hurra, es gibt etwas zu erben

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Nach diesem Motto scheinen einige Impfverweigerer zu leben. Ich glaube nicht, dass sie alle darauf pfeifen, sich selbst zu schützen. Aber es ist wohl „praktisch“, wenn man durch Ansteckung die vulnerablen Personen und die Alten, bei denen ja zuerst die Schutzwirkung der Impfung nachlässt, als Ungeimpfter infizieren kann. Und es gibt unter den Impfverweigerern Gruppen, denen ich solche Gedanken durchaus zutraue, auch wenn ich so eine Äußerung bisher nur einmal gehört habe.

Es gibt bei solchen Leuten keinen wirklichen Grund, die Impfung zu verweigern. Mehr als eine Milliarde Impfungen weltweit sollten als „ausreichenden Test“ wohl genügen. Die Nebenwirkungen, die übrigens längst nicht jeden treffen, sind angesichts der positiven Wirkung zu vernachlässigen. Und dass eine Impfung nicht das halten würde, was sie verspricht, wird auch nur von Verschwörungstheoretikern verbreitet.

Es wurde zu keinem Zeitpunkt versprochen, dass man sich nicht infizieren kann. Allerdings ist die Chance, sich zu infizieren, drastisch reduziert. Innerhalb weniger Stunden nach einer Ansteckung ist die Virenlast so gering, dass kaum eine weitere Verbreitung stattfinden kann. Außerdem verhindert die Impfung in erster Linie über 90 % den Aufenthalt auf einer Intensivstation. Für mich ist das schon Grund genug FÜR eine Impfung.

Gesundheitsminister Mückstein sagt: „Man müsse mit Aufklärung und Impfanreizen arbeiten, aber nicht mit Bezahlungen“ Etwas, das ich schon mehrfach angeprangert habe. Wenn Bezahlung der einzige Grund ist, sich impfen zu lassen, bedeutet das nur zweierlei: Zum Einen bedeutet das nur einen miesen Charakter, weil man seine eigene Käuflichkeit damit erklärt und zum Anderen zeigt es, dass die Impfung wohl doch nicht so schlimm ist, wie sie immer dargestellt wird.

Ein ganz wichtiger Anreiz ist zum Beispiel der Schutz der Kinder, die derzeit nicht geimpft werden dürfen, weil es noch keine entsprechende Zulassung gibt. Allerdings beginnt man jetzt auch in Kolumbien, Zweijährige zu impfen. Es ist also nur eine Zeitfrage, bis auch bei uns kleinere Kinder durch eine Impfung geschützt werden können. Und bei einer entsprechenden Impfquote wäre das tatsächlich das Ende der Pandemie.

Mir ist schon klar, dass ich mit meiner Ansicht, nicht überall auf Zustimmung treffe, aber mir stellt sich schon die Frage, welche Existenzberechtigung diejenigen haben, die nicht einmal bereit sind, ihre Kinder zu schützen.

Die Konsequenzen? Mückstein formuliert das so: „Ein Bereich ist die Nachtgastronomie, aber auch Stehpartys wie beim Après-Ski. Wir müssen die Ungeimpften schützen. Das heißt, dass Ungeimpfte in diese Risikobereiche keinen Zutritt haben sollen. Zu ihrem eigenen Schutz“ Wer denkt, dass er selbst für diesen Schutz sorgen kann. hat nichts verstanden. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen man Diejenigen, die sich selbst oder andere gefährdet haben, zwangsweise ins Irrenhaus gesteckt hat – oder um es „netter“ auszudrücken – in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie. Da wären aber sehr hohe Belagszahlen, wenn man das mit jedem Impfverweigerer machen würde.

Es wird Konsequenzen für Verweigerer geben. Mückstein: „Man sollte dafür sorgen, dass im Gesundheitsbereich nur noch Geimpfte arbeiten – und bei der Begrüßung solle man auch geimpft auf „Bussi, Bussi“ verzichten. Das bedeutet, dass die 1-G Regel kommt. Eine Umsetzung ist bereits im Oktober sinnvoll, das muss noch mit dem Koalitionspartner besprochen werden.“ Aber auch eine Regelung für Alle wird kommen: „Wir werden als Erstes einen Schritt bei der Maskenpflicht Indoor machen“ Und es werden wieder die FFP2-Masken sein, die mir ohnehin lieber sind.

Die Möglichkeit, schnell zu erben, dürfte für die Betreffenden abgesagt werden und mir tut das überhaupt nicht leid.

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Discos & Co

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Die 3-G Regel dürfte schon bald in der Nachtgastronomie keine Rolle mehr spielen. Nicht nur Sebastian kündigt eine härtere Linie an, wenn die Zahlen noch weiter steigen. Dass sie weiter massiv steigen, ist so sicher, wie das „Amen in der Kirche“. Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein schwenkt jetzt doch  auf die harte Linie ein. Nicht aus willkürlichen Gründen, sondern weil es absolut notwendig ist.

Zitat Sebastian: „Österreich hat die Corona-Pandemie bisher vergleichsweise gut gemeistert. Wir müssen aber gut auf den Herbst vorbereitet sein, denn die Zahlen werden wieder steigen. Und wenn die Zahlen weiter steigen, dann braucht es die 1G-Regel für Diskotheken und Nachtklubs.“ Damit sollen Superspreader-Events verhindert werden. Nur mehr mit beiden Stichen oder als Genesener mit einer Impfung darf man auf die Tanzfläche oder einen Drink in die Nachtgastronomie.

Leserkommentare in den Medien wie „Es wird sicherlich gegen diese Verordnung bei den obersten Gerichten interveniert werden. Und die werde sie wieder aushebeln, da dies ein massiver Eingriff in unsere verfassungsmäßig garantierten Grundrechte wäre!!“ sind völlig unnötig, denn. denn auch der EGMR sieht in solchen Fällen keinen Handlungsbedarf. Das Grundrecht auf „Selbstbestimmung“, was eine Impfpflicht betrifft, gilt NICHT, wenn Leben und Gesundheit von Anderen bedroht werden.

Ob das als einzige Maßnahme ausreicht, möchte ich aber angesichts der „Virenschleudern“ im Rückreiseverkehr bezweifeln. Die Gefahr des „Imports“ von immer stärkeren neuen Mutationen, ist unvorhersagbar groß. Somit wäre es ein tödlicher Fehler, die Grenzen für den Personenverkehr geöffnet zu lassen.

 

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Ein seltsames Verständnis

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Man muss es schon eine gewisse Zeit wirken lassen, um zu verstehen, wie man seine Gehirnwindungen in eine solche Richtung bewegen kann. Nach einer aktuellen Umfrage wären 19 % der Impfgegner bereit, sich mit finanziellen Anreizen überreden zu lassen, auf neue Impfstoffe zu warten.

Was diese „neuen Impfstoffe“ bewirken sollen, ist angesichts der Denkstruktur von Impfgegnern nicht schwer zu erraten. EINE Spritze und lebenslange Immunität – keine Ansteckungsgefahr, weder schwere, noch leichte Krankheitsverläufe, dafür aber lebenslanges Sponsoring, wenn es um Corona-Hilfen geht. SO einen Impfstoff wird es nicht geben – jedenfalls nicht in den nächsten paar Jahren.Umbringen wird man das Virus schließlich nicht. trotzdem lehnen 64 % der Befragten eine generelle Impfpflicht ab.

Die geimpfte Mehrheit will allerdings keine Einschränkungen mehr mittragen müssen und ich sehe das auch nicht ein. Spannend für die Schulöffnungen dürfte aber folgender Umstand sein: „18 Prozent sagen, es solle weder eine Impf- noch eine Testpflicht geben soll“ Das würde einer Verabschiedung vom Präsenzunterricht bedeuten – oder eben halbleere Klassenzimmer. Dabei sind es weniger die Schüler selbst, sondern die Eltern, die jegliche Tests ihrer Kinder ablehnen. Warum ist klar: Würde ein Kind positiv getestet werden, wären die Eltern als K1 Kontaktpersonen ebenfalls zur Quarantäne verdonnert.

Bei anderen Gelegenheiten kommen Tests für solche Eltern ja auch nicht infrage, denn ein PCR-Test, den man innerhalb einer halben Stunde bekommt, kostet immerhin 69 €. Also wird lieber gefälscht, was das Zeug hält. NUR – in den Schulen geht das nicht. Außerdem wollen 58 % kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte. Da würden die normalen Kosten für einen PCR-Test noch dazukommen.

Der Gesundheitsminister wäre auch bereits, über eine 1-G Regel nachzudenken. Es müsste eine prekäre epidemiologischen Situation eintreten, die nicht mit gelinderen Mitteln bekämpft werden kann und es müsste jeder die Möglichkeit für den zweiten Stich gehabt haben.

Ich sehe aber beide Situationen als gegeben an, denn eine Verdoppelung der Intensivpatienten ist wohl Grund genug. Oder soll auf eine Triage gewartet werden? Und die Möglichkeit zu einem 2. Stich hatte bereits jeder, denn darauf zu warten bis auch der letzte „verspätete“ Impfwillige sich zur Impfung entschließt? Da warten wir noch Jahre darauf.

Und so ganz nebenbei wird mit einem Ansturm von Flüchtlingen gerechnet. Alle potentiell infektiös und ungeimpft. Man darf gespannt sein wie sich das alles vereinbaren lässt. Ich sehe jedenfalls nicht mehr ein, irgendetwas mitzutragen, was die klassischen Verweigerer verursachen.

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Die 1-G Regel

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Es muss schon etwas Besonderes sein, wenn ich einem Peter Hacker vollumfänglich zustimme. Aber diesmal hat er mit seiner Aussage Recht: „Besser nur Geimpfte haben Zutritt als Schließungen. Niemand will mehr einen Lockdown sehen. Es ist vernünftig, wenn Freizeit- und Sportstätten das jetzt schon einführen. Es wird kein Weg daran vorbeiführen, dass nur mehr Geimpfte reinkommen. Zutritt nur noch für Geimpfte. Der Bund muss ohnehin nächste Woche die neuen Regeln ab September vorstellen“

Wenn der Bund keine schärferen Maßnahmen ankündigt, kann Hacker sich vorstellen, wieder einen Sonderweg zu gehen. Es ist aber keine Einzelmeinung: „Bürgermeister Michael Ludwig und ich sind uns einig. Unsere Aufgabe ist es, unsere Stadt zu beschützen“.

Trotzdem wird es ohne staatliche Impfpflicht wohl auch nicht gehen. Es gibt keine lückenlose Kontrolle bei der Einreise – besonders beim Verkehr aus dem Balkan. Geschätzte 50 % der Tests sind gefälscht und in der Nachtgastro explodieren die Zahlen. So wird es nicht lange dauern, dass bald über 200 Intensivpatienten – besonders unter den Jüngeren, die sich ja für so unantastbar halten, in Österreich zu finden sind.

Mit gerade mal 60 % Voll-Immunisierung können wir die „Schlacht“ mit dem Virus im Herbst nicht gewinnen. Die Verlangsamung des Impffortschritts tut ihr Übriges. 20 % Verschwörungs-Hysteriker nehmen 80 % der Österreicher in Geiselhaft, denn sie führen uns direkt in den nächsten nationalen Lockdown.

Aber das „passiert“ nicht einfach. Es steckt System dahinter. Der neuerdings zum Professor Dr. Dr. mutierte Herbert Kickl, welcher Vitaminbomben und Bitterstoffe für das Allheilmittel gegen Covid-19 hält, tut mit den restlichen Corona-Leugnern alles, um die Regierung in eine Situation zu bringen, in der sie scheitern MUSS – auch, wenn die Mittel äußerst zweifelhaft sind.

Damit wären wir bei der 1-G Regel, die inzwischen unumgänglich scheint, solange Covid-19 nicht nur tödlich endet, sondern auch massive Langzeitschäden (Long-Covid) verursacht. Die Aussage, von Sebastian, dass es keine Impfpflicht geben würde, hatte den Hintergrund, dass die österreichische Bevölkerung vernünftig genug ist und auf eine Impfquote von mindestens 85 % kommt. Aber da verlieren wir bis zum Herbst den Wettlauf.

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Wenn aus 3-G ein 1-G wird

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Während schon beschlossen wurde, dass die Nachtgastronomie mit den 3-G Regeln öffnen darf, – also Geimpft, Genesen oder Getestet – gehen diese Freiheiten für Andere deutlich zu weit. Der rote Wr. Gesundheitsstadtrat Hacker will die Nachtgastronomie nur für Geimpfte öffnen. Aber auch die Ärztekammer spricht sich gegen den Einsatz der 3-G-Regel bei der Wiedereröffnung der Nachtgastronomie aus

Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer lehnt sich direkt an die Idee von Hacker an. Allerdings will er statt der 1-G Regel auch genesene mit einbeziehen – also eine 2-G Regel daraus machen. Nur getestet ist Beiden eindeutig zu wenig. Hacker verweist dabei auf die noch sehr geringe Durchimpfungsrate der Unter-30-Jährigen. Und Niedermoser meint: „Tests sind nur eine Momentaufnahme, bieten keinerlei Sicherheit.“

Leider hat er damit aber nicht so Unrecht – und es sind gerade auch diejenigen, die ohnehin auch schon vorher bei allen Gelegenheiten ungehemmt gefeiert haben, Tests gefälscht wurden und auch den größten Teil der Impfverweigerer ausmachen.

Sebastian sagt: „Für die, die geimpft sind, ist die Sache vorbei“. Das stimmt auch – größtenteils. Aber leider lebt nicht jeder als Eremit ohne Kontakt zu anderen Menschen. Die indische Mutation – oder auch Delta-Mutation ist mitten in Österreich angekommen. Reiserückkehrer machen es möglich. Bisher sind es 71 Fälle – Tendenz steigend.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Impfungen auch vor der Delta-Mutation schützen: Demnach ist der Impfstoff von Biontech/Pfizer zwei Wochen nach der zweiten Dosis zu 88 Prozent wirksam gegen eine durch die Delta-Variante ausgelöste symptomatische Covid-19-Erkrankung, bei der Alpha-Variante sind es 93 Prozent. Bei AstraZeneca sieht das etwas anders aus: Eine 60-prozentige Wirksamkeit gegen die Delta-Variante und eine 66-prozentige gegen die Alpha-Variante – also die ursprüngliche Covid-19 Variante. gegen die Delta-Mutation hat eine einzelne Dosis generell und eine sehr begrenzte Wirkung.

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