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Ein seltsames Verständnis

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Man muss es schon eine gewisse Zeit wirken lassen, um zu verstehen, wie man seine Gehirnwindungen in eine solche Richtung bewegen kann. Nach einer aktuellen Umfrage wären 19 % der Impfgegner bereit, sich mit finanziellen Anreizen überreden zu lassen, auf neue Impfstoffe zu warten.

Was diese „neuen Impfstoffe“ bewirken sollen, ist angesichts der Denkstruktur von Impfgegnern nicht schwer zu erraten. EINE Spritze und lebenslange Immunität – keine Ansteckungsgefahr, weder schwere, noch leichte Krankheitsverläufe, dafür aber lebenslanges Sponsoring, wenn es um Corona-Hilfen geht. SO einen Impfstoff wird es nicht geben – jedenfalls nicht in den nächsten paar Jahren.Umbringen wird man das Virus schließlich nicht. trotzdem lehnen 64 % der Befragten eine generelle Impfpflicht ab.

Die geimpfte Mehrheit will allerdings keine Einschränkungen mehr mittragen müssen und ich sehe das auch nicht ein. Spannend für die Schulöffnungen dürfte aber folgender Umstand sein: „18 Prozent sagen, es solle weder eine Impf- noch eine Testpflicht geben soll“ Das würde einer Verabschiedung vom Präsenzunterricht bedeuten – oder eben halbleere Klassenzimmer. Dabei sind es weniger die Schüler selbst, sondern die Eltern, die jegliche Tests ihrer Kinder ablehnen. Warum ist klar: Würde ein Kind positiv getestet werden, wären die Eltern als K1 Kontaktpersonen ebenfalls zur Quarantäne verdonnert.

Bei anderen Gelegenheiten kommen Tests für solche Eltern ja auch nicht infrage, denn ein PCR-Test, den man innerhalb einer halben Stunde bekommt, kostet immerhin 69 €. Also wird lieber gefälscht, was das Zeug hält. NUR – in den Schulen geht das nicht. Außerdem wollen 58 % kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte. Da würden die normalen Kosten für einen PCR-Test noch dazukommen.

Der Gesundheitsminister wäre auch bereits, über eine 1-G Regel nachzudenken. Es müsste eine prekäre epidemiologischen Situation eintreten, die nicht mit gelinderen Mitteln bekämpft werden kann und es müsste jeder die Möglichkeit für den zweiten Stich gehabt haben.

Ich sehe aber beide Situationen als gegeben an, denn eine Verdoppelung der Intensivpatienten ist wohl Grund genug. Oder soll auf eine Triage gewartet werden? Und die Möglichkeit zu einem 2. Stich hatte bereits jeder, denn darauf zu warten bis auch der letzte „verspätete“ Impfwillige sich zur Impfung entschließt? Da warten wir noch Jahre darauf.

Und so ganz nebenbei wird mit einem Ansturm von Flüchtlingen gerechnet. Alle potentiell infektiös und ungeimpft. Man darf gespannt sein wie sich das alles vereinbaren lässt. Ich sehe jedenfalls nicht mehr ein, irgendetwas mitzutragen, was die klassischen Verweigerer verursachen.

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