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Wie blöd kann man eigentlich sein?

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Man weiß ja, dass Impfverweigerer recht einfallsreich sein können, um der Covid-19 Impfung zu entgehen und trotzdem keine Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Die dümmste aller Möglichkeiten, die offenbar immer mehr „Anhänger“ findet, wird inzwischen ausführlich in den Medien beschrieben.

Die Tiroler Tageszeitung berichtet von „Corona-Jägern“, deren Tätigkeit darin besteht, sich absichtlich mit dem Virus anstecken zu lassen. Als Genesener steht der Teilnahme am öffentlichen Leben nach zehn Tagen für sechs Monate nichts mehr im Weg. Eine Impfung steht für diese Leute nicht zur Debatte. Weil aber der Genesenenstatus nach sechs Monaten abläuft, sind die Betreffenden bereit, sich ein zweites Mal infizieren zu lassen.

Wer von den Impfverweigerern das Risiko nicht so gerne eingehen will, nutzt dubiose Informationen aus „Telegram“ Kanälen, wie ein PCR-Test „hundertprozentig“ positiv ausfallen soll. Man bräuchte nur Orangen und Zitronen essen beziehungsweise auf die Zunge legen. Natürlich ist das Blödsinn, aber der Glaube kann ja bekanntlich Tests versetzen.

Die Hardcore-Verweigerer greifen noch zu ganz anderen Mitteln. Auf „willhaben“ finden sich Inserate wie „Suche Speichel von aktuell Corona-Positiven, bevorzugt ungeimpft“. Dumm ist nur, dass ein PCR-Test vor Ort damit kaum zu umgehen ist. Und mich bringt es zu der Frage: „Wie blöd kann man eigentlich sein?“ Wäre es eine Krankheit, die nicht übertragbar wäre, dann würde ich dafür plädieren, solche Leute einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Allerdings ohne anderen zu schaden. Genau das tun sie aber durch die Belegung der Intensivbetten, während andere umsonst darauf warten.

Aber es IST KEINE Sache von Einzelpersonen, es geht alle etwas an, weil Covid-19 eben übertragbar ist. Dagegen kann man ein ausverkauftes Wurmmittel durchaus verkraften, denn ob solche Leute wurmfrei sind oder nicht, ist mir wirklich völlig egal.

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Todessehnsucht

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Es ist der einzig halbwegs logische Grund, warum junge Menschen so handeln, wie sie es tun. Andererseits sind diese Menschen das beste Beispiel dafür, dass der Ausfall wichtiger Gehirnfunktionen nicht zwangsläufig zum Tod führt. Aber das ist wohl nicht beabsichtigt.

Um einer Impfung zu entgehen, versuchen jetzt in Frankreich junge Menschen, sich absichtlich mit dem Coronavirus zu infizieren, damit sie später als „Genesene“ zum „grünen Pass“ kommen. Eine 20-Jährige: „Im schlimmsten Fall fesselt mich das ein paar Tage ans Bett, im besten Fall habe ich gar keine Symptome“.

Genesen bedeutet aber auch für junge Menschen keinesfalls wieder völlig gesund. Im Gegenteil: Long Covid wird dramatisch unterschätzt und diese Option trifft beinahe Jeden, bei dem die Krankheit mit wenigen Symptomen einen leichteren Verlauf hat. Im schlimmsten Fall bedeutet dieses „Spiel“ mit dem feuer, dass die Verwandten wieder einmal eine Beerdigung organisieren müssen.

Der grüne Pass (pass sanitaire) soll ab Montag etwa für Restaurantbesuche oder Fernreisen im Zug verpflichtend sein. Doch was diese Leute alles anstellen, um sich zu infizieren, grenzt schon an einen faktischen Hirntod: Ein 25-Jähriger meint er trägt seine Maske nicht mehr und wäscht sich weniger die Hände, um sich anzustecken. Er will auch nicht wochenlang auf die beiden Impfungen warten.

Andere meinen: „Ganz ehrlich, wenn eine Freundin mir sagt, dass sie Covid-19 hat, würde ich vielleicht zu ihr gehen, damit sie mich anhustet.“ Eigene mögliche Organschäden und lebenslange Behinderung scheint solchen Leuten egal zu sein. Und noch viel gleichgültiger sind sie gegenüber ihren Mitmenschen. Dass ihnen jede Form von Vernunft-basierendem Denken abhanden gekommen ist, ist ja theoretisch ihre Sache. An ihren eigenen langsamen und schmerzvollen Tod denken sie ja offenbar nicht.

Doch sie gefährden auch andere, die nicht geimpft werden dürfen. Menschen mit speziellen Krankheiten oder Kinder sind da besonders gefährdet. Darum haben solche Menschen in der Öffentlichkeit nichts mehr zu suchen. Vielleicht ändert sich ja deren Ansicht auch einmal – wenn erst mehrere tausend Kinder an Covid-19 elend verreckt sind. Aber wer weiß – vielleicht zählt dann die „Freiheit“ für solche Menschen auch wieder mehr, als das Leben der Kinder. Zutrauen würde ich es ihnen.

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