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Zombie-Unternehmen

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Die Corona-Krise hat bereits einige Firmen in die Pleite gerissen, obwohl Viele Unterstützung vom Staat bekommen haben. Langsam aber sicher sind wir aber auf dem Weg zur Unternehmens-Triage. Das bedeutet, man wird sich langfristig überlegen müssen, ob man ein bestimmtes Unternehmen rettet oder eben nicht.

Ein Unternehmen, das auf soliden Beinen steht und nur durch Corona in eine finanzielle Schieflage geraten ist, muss – besonders wenn viele Arbeitsplätze betroffen sind – unbedingt gerettet werden. Da sehe ich auch staatliche Unterstützung als gerechtfertigt an.

Es gibt aber auch diese „Zombie-Unternehmen“, die ohne staatliche Unterstützung sowieso schon einen Insolvenzantrag stellen müssten, weil sie schon vor Corona an der Pleitemarke gekratzt haben. Bei diesen Unternehmen muss man sich ernsthaft die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll ist, diese Unternehmen fallen zu lassen, weil die Pleite auch nach Corona eine absehbare Zeitfrage ist. Es wäre pure Geldverschwendung, solche Unternehmen künstlich am Leben zu erhalten. Auf diese Art würde man sich nach einem wirtschaftlichen Neustart eine unendlich große Zahl an kranken Firmen heranzüchten.

Daher sollte bei jeder Hilfe vom Staat eine Prognose erstellt werden, wie es denn mit der Überlebensfähigkeit aussieht. Ein wirtschaftlicher Neustart kann nur gelingen, wenn man sich auf gesunde Unternehmen verlassen kann und so tragisch auch Einzelschicksale sein mögen: Ein kleines Land wie Österreich kann es sich nicht leisten, einen wirtschaftlichen Neustart mit kranken Unternehmen zu wagen.

 

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Arbeitsmarkt

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Dass die Zahlen der Arbeitslosen nach wie vor hoch sind und vermutlich auch wieder ansteigen werden, sollte klar sein. Die Forderung, angesichts der Corona-Krise 80 % des Gehalts als Arbeitslosengeld auszuzahlen, wird von AMS-Chef Johannes Kopf klar zurückgewiesen. Auch, wenn es sich um eine befristete Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens handeln würde – es wäre problematisch, diesen Schritt politisch nach der Krise wieder rückgängig zu machen.

Das eigentliche Problem dabei schildert Kopf ganz klar: „Durch die Möglichkeit, zum Arbeitslosengeld etwas dazuzuverdienen, hätten wir damit Gehälter, die in vielen Fällen deutlich über den erzielbaren Einkommen lägen“ Warum sollte Jemand, der ohnehin 80 % des letzten Nettoeinkommens bekommt UND sich noch etwas dazuverdienen darf, überhaupt noch einen regulären Job annehmen?

Die SPÖ würde jubeln und dann nicht nur auf den 80 % beharren, sondern gleichzeitig das schon bekannte Thema der 4-Tage-Woche zur Diskussion bringen. Derzeit sind beim AMS 63.000 freie Stellen gemeldet und auch die sind nur schwer zu besetzen. Mit einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 80 % könnte die Motivation, sich einen Job zu suchen, drastisch sinken.

Nach einer Studie von Ökonomen der Stanford University in den USA werden etwa 30 % der in der Pandemie verloren gegangenen Jobs nicht wieder zurückkehren. Allerdings hat gerade in Österreich der Tourismus eine gute Infrastruktur. Es mag hart klingen, was der AMS-Chef sagt, aber er hat damit völlig Recht: „Sogar wenn der Hotelbetreiber in Konkurs geht, steht das Hotel noch. Es wird mit anderen Eigentümern aufleben, weil ich glaube, dass der Tourismus wieder zurückkehren wird“.

Wir lernen gerade sehr intensiv, mit Online-Tools wie Videoschaltungen zurechtzukommen. Diese sind sehr effizient und ersparen vielfach die persönliche Anwesenheit bei Besprechungen. Leiden wird darunter etwa die Luftfahrtbranche, die dauerhaft mit dem Verlust von Arbeitsplätzen rechnen muss. Der IT-Bereich wird allerdings einen Boom erleben. Langfristig dürfte sich daran auch nichts mehr ändern.

So wird man sich am gesamten Arbeitsmarkt umstellen müssen. Das Gastgewerbeland Österreich wird es nach wie vor geben – nur nicht mehr im bisherigen Ausmaß. Und ich denke, dass die „Erlebnisgastronomie“ einen größeren Stellenwert bekommen wird. Also eher die gastronomischen Unternehmen mit neuen Ideen, die mehr anbieten, als ein lauwarmes Bier an der Theke. Ich könnte mir vorstellen, dass „Motto-Lokale“ wie Beach-Bars oder urige Hüttenatmosphäre eher gefragt sein werden. Und auch Hotelbetreiber werden zusätzliche Leistungen bringen müssen, um Gäste zu ködern.

Ich stimme Sebastian zu 100 % zu, wenn er sagt, dass nach der Pandemie nichts mehr so sein wird, wie vor der Pandemie. Am Ende werden nur Diejenigen wirtschaftlich überleben, die bereit sind, sich an die neue Situation anzupassen.

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Die wichtigsten Antworten

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Wohl eine der wichtigsten Erklärungen zur Lage der Nation hat Sebastian jetzt abgegeben. Sie beinhaltet die Antworten auf einige Fragen, die für Viele gerade in dieser Zeit beantwortet werden mussten, um zu erreichen, dass Herr und Frau Österreicher sich diszipliniert an die Corona-Verordnungen, die übrigens morgen verschärft werden dürften, auch wirklich halten.

Die Geduld von Sebastian ist schon wirklich bewundernswert. Alleine die Aussage von gewissen Leuten: „Warum sperrt man nicht die Alten weg und lässt uns unsere Leben“ weckt irgendwie Erinnerungen an 1938. Aber es gibt Argumente, die man nicht so einfach ignorieren kann: Liebe Querulanten – ich spare mir die biologischen Zusammenhänge zwischen „den Alten“ und Eurer Existenz zu erklären. Wenn Ihr es bis heute nicht begriffen habt, dann wird das auch nichts mehr. Und die zukünftigen Generationen werden wohl auf Zufallstreffer beruhen, aber keinesfalls auf Planung.

Dass ALLES von den Infektionszahlen abhängt, sollte klar sein: Ausbildung, Arbeitsplätze, Wirtschaftslage, Reisefreiheit bzw. Beschränkungen, Zusammenkünfte, Partys, Sport und Kulturveranstaltungen, etc. Und sollte ein neuerlicher Lockdown nötig sein, wären die Auswirkungen fatal – auch für Euch.

Aber vielleicht verdient gerade Ihr, dass man Euch wegsperrt und Diejenigen „leben lässt“, die sich an Alles halten und damit zum Wohl des ganzen Landes beitragen.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.