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Ein neuer Stil?

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Aus welcher politischen Richtung ein Großteil der Corona-Leugner kommt, dürfte wohl jedem klar sein. Die neueste Entwicklung scheint zu bestätigen, dass Corona nur als Vorwand dient, um rechtsradikales Gedankengut sowie Gewalt in der Bevölkerung zu verbreiten.

Jemand, der mit Splitterbomben, gefüllt mit Nägeln und Glasscherben, zwei Glock-Pistolen samt zehn Magazinen und Lasermodul für „taktische Einsätze bei schlechter Sicht“ sowie ein Gewehr und 3587 Stück Munition – inklusive Hohlspitzgeschosse bunkert, um Anschläge auf die Exekutive zu verüben, gehört nicht einfach zu den Corona-Leugnern. Das sind schlicht und einfach Terroristen aus der rechtsradikalen Szene, die ganz andere Interessen haben, als nur gegen Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Schließlich was auch der Kauf russischer Kalaschnikow-Sturmgewehre geplant.

Genau unter diesem Aspekt sind diese Leute auch in weiterer Folge zu verurteilen. Dank der behördlichen Ermittlungsarbeit sind diese kriminellen Netzwerke teilweise enttarnt worden. Aber es ist viel zu früh, sich abschließend über den Erfolg zu freuen, denn es war bei Weitem nicht das einzige rechtsradikale Netzwerk und die Arbeit scheint noch lange nicht beendet zu sein.

Was mich allerdings nachdenklich stimmt: Alle sieben Verdächtigen befinden sich auf freiem Fuß, da keine Tatbegehungsgefahr mehr bestehen würde. Die Staatsanwaltschaft Ried (Oberösterreich) ermittelt unter anderem wegen Verdachts des verbrecherischen Komplotts.

In einem verschlüsselten Internet-Chat war zu lesen: „Die Regierung muss hängen“ Drei Verdächtige (zwei Soldaten und ein Amtsdirektor) – sind oder. waren beim Bundesheer. Wenn die aber nicht durch das bevorstehende Pfingstfest geläutert wurden, würde ich nicht sagen, dass keine Tatbegehungsgefahr mehr besteht. Mir fehlt jedenfalls der Glaube, dass es sich „nur“ um Corona-Demonstranten mit einem neuen Stil handeln soll.

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Alles freiwillig

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Bildungsminister Heinz Faßmann hat klargestellt, dass die Tests für Lehrer freiwillig und kostenlos sind. Da werden sich die Lehrer freuen – jedenfalls Diejenigen, die sich auch testen lassen. Für die Anderen ist der Test zwar auch freiwillig, allerdings müssen Diejenigen damit rechnen, dass sie wohl während des Unterrichts Masken tragen müssen. Als „Arbeitgeber“ können die Länder das durchaus vorschreiben.

Keine Panik, liebe Schüler: Organisiert werden die Lehrer-Tests mithilfe des Bundesheeres. Es ist also kein Krieg ausgebrochen, wenn Jemand im Kampfanzug in Eure Klasse kommt, den Lehrer fesselt, knebelt und ihm am Boden liegend zwei Stäbchen in die Nase schiebt. So etwas Ähnliches wolltet Ihr doch auch schon machen, oder?

Nein, es wird nicht ganz so schlimm werden. Das Bundesheer leistet nur Assistenzeinsatz, weil anderwärtig zu wenig Personal zur Verfügung steht. Und der Lehrer macht das auch gerne mit. Er will ja, dass Ihr ihn spätestens beim Maturaball auch ohne Maske erkennt. Es wird auch Keiner in die Klasse kommen. Die Lehrertests wird es außerhalb Eurer Sichtweite geben.

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Alternativen

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Wenn man sich die derzeitigen Zahlen betrachtet, müsste man schon bald von einem 3. Lockdown ausgehen. Sebastian nennt aber als Alternative die schon angekündigten Massentestungen ab 5. Dezember.

Die aktuelle Lage lässt nichts Gutes vermuten. Im Grazer Krankenhaus der barmherzigen Brüder sagt es der ärztliche Leiter Geza Gemes so: „Bei uns wurden mittlerweile schon zwei Stationen geschlossen, um Personal für die Covid-Stationen zu requirieren. Die Kapazitätsgrenze wird, wenn das so weitergeht, erreicht werden, Wir hoffen, dass wir ohne die Triage auskommen“

Doch ein Unfallopfer musste bereits in ein weit entferntes Krankenhaus transportiert werden. Auch in der Oststeiermark und im Burgenland sind die Intensivstationen schon voll. „Unser Appell geht an die Menschen, das endlich wirklich zur Kenntnis zu nehmen, und ihr Verhalten entsprechend auszurichten“, meint der Sprecher der steirischen Krankensanstaltengesellschaft (KAGes) Reinhard Marczik. Er hat den Eindruck, dass manche Österreicher den Ernst der Lage noch nicht erfasst haben.

Teilweise teile ich diese Ansicht. Aber ich denke auch, dass es Vielen einfach egal ist, solange sie reisen und Party machen können. Bei den Massentestungen sehe ich nur den Vorteil, das man weiß, wer vielleicht schon einmal infiziert war und deshalb halbwegs auf der sicheren Seite ist. Lt. einer aktuellen Studie wird davon ausgegangen, dass eine Immunität etwa 6 Monate anhält.

Ich sehe bei den Massentestungen nur einen winzigen Haken: Der Fahrplan zu den Testungen:

1. Schritt: Hotspots. In der ersten Dezemberwoche starten die Tests in Corona-Hotspot-Gemeinden, etwa in Tirol. Derzeit sind ja die Zahlen im Zillertal besonders hoch. Die Teststationen bauen die Gemeinden auf.

2. Schritt: Lehrerinnen und Lehrer am 5. und 6. Dezember – rechtzeitig vor der geplanten Schulöffnung.

3. Schritt: Polizei. Alle rund 40.000 Polizistinnen und Polizisten werden vom 7. bis zum 9. Dezember getestet.

4. Schritt: Massentests in der letzten Woche vor Weihnachten in ganz Österreich, etwa in Schulen, Messehallen – das sollen die Gemeinden mit dem Bundesheer ausarbeiten.

5. Schritt: Neue Massentests. Im Jänner soll es zu einer weiteren großen Testwelle kommen.

Mir fehlen dabei allerdings die Testungen der Risikogruppen „in freier Wildbahn“ – also Diejenigen, die Vorerkrankungen haben und sich nicht in einem Alters- oder Pflegeheim befinden. Von ihnen war auch in den letzten Wochen keine Rede mehr.

Andererseits – und das ist eine persönliche Anmerkung – werden direkt neben unserem Haus bzw. tw. unser Wohnhaus selbst noch im Dezember abgerissen.

Auch wenn man annehmen könnte, dass wir nur indirekt betroffen sind, werden Dutzende von Arbeitern – egal wo sie auch herkommen und möglicherweise infiziert sind – durch unser Treppenhaus laufen, keine Masken tragen und Andere anstecken. Es ist kein Geheimnis, dass Abriss- und Baufirmen ihre Arbeiter vom Arbeiterstrich aufsammeln und sie unangemeldet beschäftigen. Unnötig zu erwähnen, dass sie wohl keinen negativen Corona-Test haben. Dürfte also noch „lustig“ werden.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.