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Hurra, ein totes Gesundheitssystem
Hurra, ein totes Gesundheitssystem
Bisher war ich immer der Meinung, dass Österreich ein zumindest halbwegs zivilisiertes Gesundheitssystem hat. Inzwischen wurde ich vom absoluten Gegenteil überzeugt – und das mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Ich habe ja bereits davon geschrieben, dass meine Frau mit einer 5 cm tiefen und 8-9 cm langen OP-Wunde bei der man sogar die Achillessehne gesehen hat, aus der ambulanten Nachbehandlung rausgeflogen ist – angeblich wegen Betten- und Personalmangel. Schlimm genug!
Dass rund 400 Medikamente nicht mehr erhältlich sind, haben wir wohl alle schon mitbekommen. Darunter auch lebenswichtige Medikamente. Es gibt sie einfach plötzlich nicht mehr. Und das liegt nicht am Ukraine-Krieg.
Und als ob das nicht genug wäre, wird meiner Frau jetzt auch noch die Krankenversicherung gestrichen – aus einem banalen Grund. Es dürfte bekannt sein, dass jetzt die e-Cards ausgetauscht werden. Und fast jeder braucht dafür ein Foto, das aber bereits bei irgendeiner Behörde hinterlegt sein muss (Pass oder Personalausweis etc.)
Nun ist es aber so, dass meine Frau Deutsche ist und daher kein Bild in österreichischen Datenbanken vorhanden ist. Sie kann ja ein Bild nachbringen, wurde behauptet. Allerdings läuft die e-Card Ende des Monats ab und ist daher nicht mehr gültig. Das bedeutet. Keine Rezepte, keine ärztliche Behandlung und nach wie vor eine offene OP-Wunde.
Das Nachbringen des Fotos ist aber nicht ganz so einfach. Man kann nicht einfach zur Krankenkasse gehen und ein Foto hinlegen. Dafür muss sie zu ASYLSTELLE. Die würden ein Bild entgegennehmen. Natürlich geht das nur mit Termin Und der früheste Termin ist Ende November. Danach dauert es noch 3-4 Wochen, bis die neue e-Card ausgestellt ist und noch einmal 1-2 Wochen, bis die Post zugestellt hat.
In dieser Asylstelle darf sie sich also zwischen hunderten von Scheinasylanten, Vergewaltigern etc. platzieren, und warten – erfahrungsgemäß trotz Termin. Zu ihrer Sicherheit begleiten, darf ich sie natürlich nicht, denn dafür müsste ich auch einen Termin haben.
Es gibt in Graz nur zwei Stellen, wo man ein Foto hinbringen kann und da ist eine so schlecht, wie die andere. Und seit unserer kommunistisch – grünen – roten Lokalregierung dürften wohl auch beide Stellen total überlaufen sein. Immerhin kommt ja gerade von diesen Parteien eine große Einladungsflut an Scheinasylanten und illegalen Migranten.
Traurig finde ich nur, dass somit jeder Knacki und jeder Illegale besser behandelt wird, als jemand, der bzw. die nicht nur legal im Land ist, sondern nebenbei auch als meine Pflegekraft ist. Ich hingegen müsste mit meiner Pflegestufe kein Foto auf der e-Card haben, aber mir wurde die Neue bereits vorgestern MIT Foto zugestellt.
DIESES System ist jedenfalls tot und nur für diejenigen brauchbar, die nichts brauchen. Vielen Dank, lieber Johannes Rauch!
Der grüne Türöffner
Als Berechtigungsschein für weitgehende Freiheiten soll ein „grüner Pass“ eingeführt werden. Der Nachweis soll bis zum Beginn des Sommers einsetzbar sein, und der Sommer beginnt am 1. Juni, meint EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas. es sollen nicht nur Impfungen, sondern auch Ergebnisse von zugelassenen PCR- und Schnelltests sowie überstandene Corona-Infektionen eingetragen werden.
Justizkommissar Didier Reynders sieht auch kein Problem, dass so ein Dokument diskriminierend sein könnte, weil Impfung, Tests und Immunisierung aufgenommen werden sollten. Ich höre allerdings die Impfverweigerer schon schreien, wenn sie mangels Impfung nicht reisen dürfen. Eine wenig durchdachte Lösung kommt von Rudi Anschober. Ähnlich dem „Grünen Pass“, sollen in Österreich über die E-Card oder eine Art App angezeigt werden, ob man entweder gegen das Coronavirus geimpft ist, eine Corona-Infektion noch nicht lange zurückliegt oder man frisch getestet ist.
Das Problem dabei: Die E-Card müsste ausschließlich mit Foto ausgegeben werden und das ist bei Weitem nicht der Fall. Personen über 70 Jahre und Personen die ab Pflegestufe 4 klassifiziert sind, bekommen kein Foto auf die E-Card. Ohne Foto sind dem Missbrauch sämtliche Türen geöffnet. Eine Szene bei meinem Hausarzt verdeutlicht das: Eine Frau um die 25 wollte sich behandeln lassen und hat (ohne Ausweis) eine E-Card ihrer Mutter vorgelegt. Als sie darauf hingewiesen wurde, dass sie eine eigene E-Card haben müsste, meinte sie nur: „Egal, meine Mutter hat Karte, also brauche ich Keine“.
Außerdem dürfte es noch sehr lange dauern, bis die entsprechenden Nachweise für jeden Geimpften verfügbar wären und bis zum Sommer wird sich das wohl nicht ausgehen – zumal es eine gesamteuropäische Lösung sein müsste.
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