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Es ist ein Zeichen

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Es ist ein Zeichen

Gestern gab es wieder einmal in Wien so eine Sinnlos-Demo, die ihre größten Versammlungen  am Heldenplatz, Schwarzenbergplatz, Platz der Menschenrechte und im Sigmund-Freud-Park hatte. es muss besonders letzter genannte Ort ein Zeichen sein. Die Polizei schätzt die Zahl der Demonstranten auf rund 10.000 Personen.

Auch im deutschen Leipzig gab es als „Spaziergänge“ deklarierten Protestmärsche. Dort sind von hunderten Demoteilnehmern Dutzende auf das Gelände der zur UKL gehörenden Psychiatrie-Klinik gestürmt. Polizisten am Tor zu dem Gelände haben noch vergeblich versuchen, die Menge zurückzuhalten. Mit den üblichen Parolen, wie „Wir sind das Volk“ wurde die Sperre überwunden

Was diese Demonstranten dort wollten, ist mir nicht bekannt. Aber es scheint auch das „ein Zeichen“ zu sein. Dafür, dass sie unbedingt dorthin wollen, wo sie wohl am Besten aufgehoben sind.

Ein „Zeichen“ ist es wohl auch, dass der Handel absolut gegen das Aufheben der 2-G Regel in der zweiten Februar-Woche ist. Sie wollen diese Lockerung SOFORT. Doch wenn der Handel – und das sind hauptsächlich ausländische Ketten – auf diese Verweigerer-Kunden angewiesen ist, verdient er diesen zusätzlichen Umsatz meiner Ansicht nach nicht. Ich ziehe daraus die Konsequenzen und werde mich verstärkt den Angeboten bei Amazon widmen – zumal diese Verweigerer im Handel ohnehin keine einheimischen Firmen sind.

Ich habe jedenfalls kein Verständnis dafür, dass jetzt in der voraussichtlichen Endphase der Maßnahmen auf wenigen Tagen herumgeritten wird. Es gab genügend finanzielle Hilfen und wenn die anders verwendet wurden, als gedacht, ist das ein Problem des Handels. Größenwahnsinnige Forderungen, die verschiedene Obmänner in den Raum stellen, sollten nicht einmal Gehör finden. Die Mitarbeit, um die Pandemie zu bekämpfen, war vielleicht gerade einmal im Promillebereich. Keine oder mangelhafte Kontrollen – trotz Verpflichtung, Nur wenige, die eine Maskenpflicht durchgesetzt haben und Mitarbeiter (auch im Lebensmittelhandel), die selbst Maskenverweigerer sind … Un d jetzt wollen gerade diejenigen Forderungen stellen?

 

 

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Alles öffnen, was irgendwie geht

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Die Aussage von Sebastian ist klar. Ja, es soll ein teilweises Ende des Lockdowns geben. „Alles öffnen, was irgendwie geht“. Aber was geht überhaupt? Diese Frage zu beantworten ist nicht ganz einfach, denn es geht nicht nur um die Öffnungen selbst, sondern auch um alles, was damit zusammenhängt.

Es dürfte kaum ein großes Problem sein, den Einzelhandel unter strengen Auflagen, wie FFP2-Masken und einer Beschränkung von der Kundenanzahl im Geschäft zu öffnen. Dazu müssten allerdings auch Sicherheitsleute eingestellt werden, die nicht nur aus der Riege der Dunkelheitsbeobachter (Nachtwächter) stammen, sondern auch Solche, die einer Konfrontation nicht aus dem Weg gehen, wenn es notwendig sein sollte.

Einkaufszentren – und das hat sich in der Vergangenheit gezeigt – werden nur allzu gerne als Treffpunkte genutzt, um zusammenzusitzen, zu essen und zu trinken – selbst wenn es auf dem Boden sein sollte. Darum müssten diese Einkaufszentren erst einmal geschlossen bleiben. Dazu fällt mir nur ein: Selber schuld – sie hatten es ja in der Hand.

Ebenso müsste alles geschlossen bleiben, wo Menschenansammlungen auf eng begrenztem Raum zu erwarten sind. Die Behauptung der Skilift-Betreiber, dass es keine Infektionen in den endlosen Warteschlangen gibt, ist schlicht absurd. Mit 30 cm Abstand sind Ansteckungen vorprogrammiert.

Und auch die öffentlichen Verkehrsmittel sollten beschränke Passagierzahlen verordnet bekommen. Dafür könnte man die Intervalle verkürzen.

Wichtig sind vor Allem engmaschige Kontrollen auf allen Gebieten und sofortige Sanktionen ohne Wenn und Aber. Es kann und darf nicht sein, dass sich Corona-Leugner, Ignoranten und Andere das Personal bedrohen und sogar tätlich angreifen, wenn es die Betreffenden an Sicherheitsmaßnahmen erinnert und sie ggf. einfach rauswirft.

Das Gastgewerbe wird wohl noch warten müssen, denn man kann keine Regelungen für einzelne Betriebe planen. Und für eine generelle Lösung ist es noch viel zu früh.

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Die feuchten Träume des ÖGB

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Der Vorschlag von WKÖ-Chef Harald Mahrer, nämlich Sonntagsöffnung und längeren Öffnungszeiten vor Weihnachten, wird wie erwartet vom ÖGB in der Luft zerrissen. Die GPA-Chefin Barbara Teiber meint, dass nicht einmal das Gespräch gesucht wurde. Das Argument, die heimischen Handelsbetriebe damit gegenüber Konzernen wie Amazon zu stärken, lässt sie natürlich nicht gelten.

Dafür bringt die Gewerkschaft wieder einmal den „Corona-Tausender“ ins Spiel.“Der würde dem Handel mittelfristig – d.h. frühestens nächstes Jahr – helfen. Die Sonntagsöffnungs-Idee für die Zeit nach dem Lockdown wäre nur eine „unwürdige Hauruck Aktion“.

Die Gewerkschaft übersieht dabei nur eine Kleinigkeit: Die Menschen haben im Moment schon aufgrund der unsicheren Lage und fehlender mittelfristigen Planungssicherheit gar keine Lust, einfach 1000 € vor Weihnachten auszugeben – egal ob in bar oder mit Gutscheinen. Kein normaler Mensch pumpt unter den gegebenen Umständen 1000 € in die Wirtschaft, wenn z.B. Mietschulden und andere Kosten noch ausständig sind. Das Weihnachtsgeschäft rettet man damit nicht.

Die Umstände des Einkaufs sind allerdings für den einzelnen Kunden von Bedeutung. Wer hat schon große Lust, sich in Corona-Zeiten stundenlang in Warteschlangen anzustellen, um endlich ins Geschäft zu dürfen, weil die Kundenanzahl reduziert werden MUSS, um nicht wieder in den nächsten Lockdown zu fallen?

In den feuchten Träumen des ÖGB geht es dabei genau um zwei Dinge: Die Gewerkschaft will unbedingt bei ihren Mitgliedern punkten, wenn sie sagen kann, dass sie „ihre Forderung“ nach dem Corona-Tausender endlich durchgesetzt hätte und zweitens hätte sie wieder einmal im Schnellschussverfahren etwas gegen die Regierung sagen können – auch wenn die Argumente noch so wirr sind.

Ich sehe nicht den Sinn darin, Jedem einen Tausender in Form eines Gutscheins extra zu geben – wobei ohnehin nicht Jeder profitieren würde – wenn man das Geld nicht ausgeben kann, weil man so lange vor den Geschäften warten muss, bis Einem die Shopping-Laune vergangen ist. Das Argument des ÖGB, dass ja auch Diejenigen, die dann am Sonntag arbeiten müssten, die Familie haben, geht ins Leere. Haben nicht gerade die Handelsangestellten in Lockdown-Zeiten tw. mehr Freizeit gehabt, als ihnen lieb war?

Auch innerhalb der WKÖ ist nicht Jeder damit einverstanden, so ohne Weiteres an den verbleibenden Sonntagen vor Weihnachten zu öffnen: „Zu einer möglichen Sonntagsöffnung wäre klar, dass es sozialpartnerschaftliche Gespräche braucht, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen“. Allerdings: Bis der schwerfällige ÖGB aus seinen Träumen erwacht und sich an einen runden Tisch bequemt, dürfte Weihnachten vorbei sein.

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