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Testpflicht für Friseur

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Echt gut organisiert, die neue Verordnung zum Thema Friseurbesuch. Besonders ältere Menschen könnten damit aber massive Probleme haben. Das bestätigt auch der Pensionistenverband. Neben der FFP2-Maskenpflicht ist auch ein negatives Testergebnis notwendig. Und das darf nicht älter als 48 Stunden sein. So weit, so schlecht: „Die von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen bringen viele ältere Menschen zum Verzweifeln. Um zu einem Test zu kommen, müssen in vielen Landesteilen Österreichs enorme Strecken zurückgelegt werden“

Der Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth: „Vom Ort Unterlaussa (Bezirk Steyr-Land) müssen die Menschen nach Steyr (ca. 70 km) bzw. nach Garsten (ca. 66 km) oder ins benachbarte Niederösterreich nach Waidhofen an der Ybbs (ca. 44 km) testen fahren. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es dafür keine Möglichkeiten. Für Menschen ohne Auto ist das ein unmögliches Unterfangen“

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Interessante Organisation

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Nehmen wir einmal an, dass Jemand in Graz zum Friseur gehen will. Und nehmen wir weiter an, dass man sich ordnungsgemäß max. 2 Tage vorher testen lassen will. Jetzt tauchen wir ein, in die chaotische Organisation des Gesundheitsministeriums.

Zunächst versucht man, einen Testtermin zu bekommen. Das ist schon gar nicht so leicht, denn Online kann man sich zwar anmelden, aber den Termin kann man sich nicht aussuchen. Und wer glaubt, dass der Test dann kostenfrei wäre, der irrt. Testung OHNE Symptome 30 € und mit Symptomen übernimmt die Kasse die Kosten.

Wenn man jetzt einen kostenlosen Test haben will, den man ja braucht, wenn man zum Friseur will, muss man Symptome vortäuschen. Sonst kostet der Friseurbesuch mit Test 80 € – auch für Mindesteinkommensbezieher.

Auch telefonisch kann man sich anmelden. Vielleicht ginge das schneller. Auf der Seite Steiermark testet, findet sich die Telefonnummer mit der Angabe 7 – 22 Uhr besetzt. Ein Anrufversuch ist aber etwas enttäuschend, denn tatsächlich ist die Leitung nur von 9 Uhr bis 17 Uhr besetzt. Interessant ist auch, dass sich dort die Fa. L’Oréal meldet. Ob die wissen, dass man den Test für den Friseur braucht?

In den Apotheken wird natürlich auch getestet – aktuell zum Kampfpreis von 38 €. Wenn ich also alles zusammenrechne, kann ich mir für das Geld schon eine echt tolle Perücke kaufen. Und mit der muss garantiert nicht zum Friseur.

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Zweiklassen-Gesellschaft?

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Alle freuen sich. dass es langsam wieder zu Lockerungen kommt. ALLE? Nein, nur eine Kleinpartei, die gerne riesengroß wäre, ist wieder einmal gegen alles. Dass es diese Lockerungen nicht so ganz „umsonst“ gibt, ist logisch und war auch abzusehen. Die FPÖ sieht das naturgemäß anders: „Hier haben wir genau diese Zweiklassen-Gesellschaft, vor der wir immer gewarnt haben. Menschen werden vom Friseurbesuch oder von der Fußpflege ausgeschlossen, wenn sie sich nicht testen lassen.“

Allerdings ist das keine Zweiklassen-Gesellschaft, sondern genau so eine Bedingung wie der Führerschein die Bedingung ist, um ein Auto zu steuern. Da redet auch Keiner von einer Zweiklassen-Gesellschaft. Hier geht es um den Schutz der Bevölkerung. Aber DAS war der FPÖ ja immer schon egal.

Für Norbert Hofer ist es nicht nachvollziehbar, dass der Besuch eines Frisörs gefährlicher sein soll als das Einkaufen in einem Modegeschäft. Ob er versteht, dass einem Kunden im Modegeschäft wohl eher nicht ein Verkäufer ins Ohr haucht oder möglicherweise im Abstand von 20 cm einen Hustenanfall bekommt? Oder reicht es für dieses Verständnis auch nicht?

Hofer plädiert vehement dafür, auch die Gastronomie und Hotellerie wieder zu öffnen – am Besten gestern schon. Gleichzeitig sieht er am Horizont einen drohenden 4. Lockdown auf uns zukommen. Widersprüchlicher geht es nicht.

Um den 4. Lockdown zu verhindern, müssen aber tatsächlich ein paar Bedingungen erfüllt werden.

  1. Ein striktes Verbot von diesen Anti-Corona-Maßnahmen Demos bei denen NICHTS eingehalten wird.
  2. 100 % Einreisestopp, denn wer sich wo im Ausland angesteckt hat, ist für Keinen nachvollziehbar
  3. Verstärkte Kontrollen der Regeln von Sicherheitspersonal und deutlich höhere Strafen bei Verstößen.
  4. Kontaktbeschränkungen einhalten. Es kann nicht sein, dass Horden von 10 bis 20 Jugendlichen durch die Straßen ziehen.
  5. Schnellstmögliches Durchimpfen der Bevölkerung. Das geht derzeit viel zu langsam. Hausärzte müssen zum Impfen verpflichtet werden. Es kann nicht sein, dass Ärzte sich weigern, zu testen oder zu impfen, wenn man sie nicht extra dafür bezahlt.

DANN und nur dann werden die Zahlen nur moderat steigen. Und dass sie steigen werden, ist klar. Was man aber verhindern kann, ist eine unkontrollierte Ausbreitung. Und dafür braucht es einen Zusammenhalt in der Bevölkerung, den ich in den letzten Monaten immer mehr schwinden sehe.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.