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Warum die Zahlen nicht sinken können

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Seit Tagen lese ich in der Presse, dass es ab 8.2. zu Öffnungsschritten kommen kann – wenn es die Zahlen erlauben. Einigen ist aber nicht bewusst, dass die Zahlen gar nicht sinken können, solange Massenveranstaltungen erlaubt sind. Dazu zählen nicht nur die Skigebiete, wo sich die Menschen fast stapeln, um schnell in die Lifte zu kommen. Es wird auch so sein, wie vor- und nach jedem Lockdown, dass die Menschen wie Wahnsinnige alle auf Einmal in die Läden bzw. in die Einkaufszentren stürmen und dort natürlich keinerlei Abstände und Maskenpflicht einhalten. Dann werden sie auch kreativ, was das seltsame Tragen von FFP2-Masken angeht. Diese finden sich überall – nur nicht dort, wo sie hingehören.

Ganz besonders dramatisch finde ich die Situation bei den Demonstrationen. Keine Masken, keine Abstände und Teilnehmer, die unbeteiligte Passanten bespucken, anhusten etc. Damit werden alleine bei einer Demonstration hunderte oder gar tausende Neuinfizierte „produziert“. Der angebliche Zweck dieser Demos gegen Corona-Maßnahmen wird damit völlig ad absurdum geführt.

Aber ich denke, das wissen die Organisatoren und die Förderer dieser Massenveranstaltungen ganz genau. Das Motto „Ich will alles und das sofort“ ist so hirnrissig, dass ein normaler Mensch keine Worte dafür findet. Und wenn man ganz böse sein will, könnte man sagen: Die Betreffenden werden erst zur Besinnung kommen, wenn sie ihre eigenen Kinder zum Friedhof tragen, denn Viren machen keinen Unterschied was wie politische Einstellung betrifft.

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Völlig unüberlegt

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Eine seltsame Idee kommt vom burgenländischen Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil. Er will, dass ab kommenden Jahr bestimmte Freizeitaktivitäten mit einem Antigen-Schnelltest möglich sein sollen. Der Verband der Österreichischen Nachtgastronomen (VÖNG) hat einen ähnlichen Vorschlag schon vor zwei Monaten vorgebracht. Der Obmann Stefan Ratzenberger: „Unser Modell sieht vor, dass man sich mit ein paar Euro 36 Stunden Freiheit kauft“

Betreffen soll dieses „Konzept“ Nachtgastronomie, Theater, Oper, Kongresse oder Messen. Mit einer Registrierung und dem Schnelltest könnte man sich für 36 Stunden „frei“ bewegen. Dabei wurde nur eine Kleinigkeit vergessen: Dieser Test wäre eine Momentaufnahme und könnte bei der nächsten Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln bereits hinfällig sein.

Das bedeutet: 36 Stunden Zeit, um eine halbe Stadt zu infizieren, denn gerade bei Massenveranstaltungen oder in der uneingeschränkten Nachtgastronomie lässt sich gar nicht mehr nachvollziehen, wo die Infektionen herkommen.

Eine völlig unüberlegte Idee also. Die Nachtgastronomie wird sicher wieder öffnen. Aber ich halte es für unvorstellbar, dass dies innerhalb eines absehbaren Zeitraumes passieren wird.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.