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Völlig unüberlegt

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Eine seltsame Idee kommt vom burgenländischen Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil. Er will, dass ab kommenden Jahr bestimmte Freizeitaktivitäten mit einem Antigen-Schnelltest möglich sein sollen. Der Verband der Österreichischen Nachtgastronomen (VÖNG) hat einen ähnlichen Vorschlag schon vor zwei Monaten vorgebracht. Der Obmann Stefan Ratzenberger: „Unser Modell sieht vor, dass man sich mit ein paar Euro 36 Stunden Freiheit kauft“

Betreffen soll dieses „Konzept“ Nachtgastronomie, Theater, Oper, Kongresse oder Messen. Mit einer Registrierung und dem Schnelltest könnte man sich für 36 Stunden „frei“ bewegen. Dabei wurde nur eine Kleinigkeit vergessen: Dieser Test wäre eine Momentaufnahme und könnte bei der nächsten Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln bereits hinfällig sein.

Das bedeutet: 36 Stunden Zeit, um eine halbe Stadt zu infizieren, denn gerade bei Massenveranstaltungen oder in der uneingeschränkten Nachtgastronomie lässt sich gar nicht mehr nachvollziehen, wo die Infektionen herkommen.

Eine völlig unüberlegte Idee also. Die Nachtgastronomie wird sicher wieder öffnen. Aber ich halte es für unvorstellbar, dass dies innerhalb eines absehbaren Zeitraumes passieren wird.

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