Home » Beitrag verschlagwortet mit 'Moldau'
Schlagwort-Archive: Moldau
Der Wert von Menschenleben
Der Wert von Menschenleben
Die meisten von uns neigen dazu, allen Dingen einen Wert beizumessen. Aber auch das Leben von Menschen wird nur allzu oft bewertet, auch wenn immer wieder betont wird, dass Menschenleben unbezahlbar sind. Ganz anders sehen das offenbar Wladimir Putin und seine Schlächter. Für sie sind selbst die Menschenleben der eigenen Bevölkerung absolut nichts wert.
Die neuesten Kriegsverbrechen in Butscha sind ganz offensichtlich nur die Spitze eines Eisbergs der Grausamkeiten, mein die deutsche Amnesty-Expertin Janine Uhlmannsiek. Frauen, Kinder und Alte sind bestenfalls (noch) lebende Zielscheiben für die Schergen des Kriegsverbrechers – und wenn sie gefesselt sind und mit verbundenen Augen den Tod erwarten, scheint das die Mordlust nur zu steigern. Mitgefühl ist von den russischen Truppen nicht zu erwarten.
Ja, man nennt es Krieg, aber rechtfertigt das Folter, Vergewaltigungen und Morde an der Zivilbevölkerung? Für die russischen Truppen scheint das kein Problem darzustellen. So stellt sich mir nicht die Frage, OB Putin irgendwann chemische und bakteriologische Massenvernichtungswaffen einsetzen wird, sondern WANN. Darauf kann man sich nicht vorbereiten. Man kann nur versuchen, diplomatisch solchen Schritten entgegenzuwirken. Aber Diplomatie? Die hat Moskau schon des Öfteren abgelehnt.
Dass der Kriegsverbrecher Putin auch vor dem Opfern der eigenen Truppen nicht zurückschreckt, sieht man schon daran, dass offenbar die Route über Tschernobyl der beste „grüne Korridor“ nach für den Einmarsch nach Kiew gewesen ist und die Tatsache, dass sich die Soldaten dort wochenlang in der Sperrzone aufgehalten haben und massiv verstrahlt wurden, spielt wohl auch keine Rolle für Moskau. Sie haben einen ganzen Monat lang den radioaktiven Staub eingeatmet. Die Zahl derjenigen, die als Strahlenopfer sterben werden, dürfte um ein Vielfaches höher sein, als die Zahl der gefallenen russischen Soldaten. jene der Gefallenen vielfach übersteigen, ist der Bürgermeister von Slawutytsch, Juri Fomitschew überzeugt.
Wer nun glaubt, dass sich Russland mit der Ukraine zufriedengibt, sollte einmal zwischen den Zeilen von Lawrow und Putin lesen. Dann wird schnell klar, dass es kein Zurück mehr gibt. Putin wird auch versuchen, als nächste Länder Moldau, Georgien, Litauen, Lettland und Estland zu bekommen, wenn er und sein „Wahnsinns-Club“ nicht gestoppt werden.
Es ist vorauszusehen, dass der nächste Schachzug das „Spiel mit dem Hunger“ sein wird. Ukrainische Exporte sollen verhindert werden und russische Exporte sollen in „unfreundliche Länder“ gar nicht mehr stattfinden, bis ALLE Sanktionen aufgehoben werden. Ich denke aber, bevor das passiert, regnet es Nähmaschinen, denn politisch ist Russland erledigt und wenn Putin meint, er könnte man Ländern Geschäfte machen, die Russland „wohlgesonnen“ sind, sollte er nicht vergessen, dass diese Länder – abgesehen von Weißrussland – sehr weit weg sind und die Wahren erst einmal „durchkommen“ müssten.
Wenn die Welt von Putin „ausgehungert“ werden soll, dann wird Moskau auch die Konsequenzen tragen – inklusive der Konsequenz, dass Hunger die stärkste Triebfeder der Gegenwehr ist. So, oder so – es ist ein Krieg, der seine höchste Eskalationsstufe noch lange nicht erreicht hat.
Auf dem sinkenden Schiff
Auf dem sinkenden Schiff
Das hat sich der Kriegsverbrecher Putin durchaus einfacher vorgestellt. „Ich marschiere in die Ukraine, hole mir, was ich will und fahre wieder nach Hause, um mich an meiner Beute zu freuen“. Doch er hat sich da gründlich verrechnet.
Die geschlossene Haltung Europas hat ihn ebenso überrascht, wie der Widerstand im eigenen Land und die Konsequenz der ausländischen Firmen, die sich jetzt fast zur Gänze aus Russland verabschieden. Das ist wohl der Grund, dass er wie ein Ertrinkender auf dem sinkenden Schiff rudert.
Im Visier der russischen Generalstaatsanwaltschaft stehen jetzt die abwanderungswilligen Firmen. Es soll jetzt die Einhaltung der Verpflichtungen gegenüber russischen Arbeitnehmern und deren Rechten geprüft werden. Ist Putin tatsächlich so naiv, oder hat er grundsätzlich das System der Marktwirtschaft nicht verstanden? NIEMAND kann einen Firmeninhaber dazu verpflichten, in einem Kriegsland weiterhin tätig zu sein.
Auch kann niemand verpflichtet werden, durch seine unternehmerische Tätigkeit, die Eroberungsphantasien eines irren Diktators zu unterstützen. Das mag in seinem Land vielleicht so üblich sein, aber westliche Unternehmen halten sich an westliche Maßstäbe. Dass er auf jahrelange Sicht kein Unternehmen aus einem zivilisiertem Land dazu bringen wird, wieder in Russland tätig zu sein, dürfte ihm noch gar nicht klar sein.
Währenddessen ergibt sich noch eine ganz andere Gefahr. Die WHO empfiehlt allen ukrainischen Forschungslaboren, hochgefährliche Krankheitserreger, wie Pest, Cholera etc. könnten sich rasch bei einer Zerstörung der Gebäude nicht nur in der Ukraine, sondern in ganz Europa schnell verbreiten. Aus meiner Sicht ist es sogar gut vorstellbar, dass so etwas von Russland sogar beabsichtigt ist.
Dem Kriegstreiber sind inzwischen offenbar die Soldaten ausgegangen, denn es wird im Nahen Osten nach Freiwilligen gesucht, um gegen ukrainische Streitkräfte zu kämpfen. Der Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat erklärt, dass es dort 16.000 Kämpfer gäbe, die zum Kampf bereit wären.
Berechtigter Sorgen gibt es auch in dem rumänisch-geprägten Moldau, weil die russische Armee quasi vor der Haustür steht und weil ein Teil des Landes bereits besetzt ist. Das deckt sich mit meinen gestrigen Vermutungen, dass die Ukraine nicht alles ist, was Putin will. Außerdem wurde in Charkiw ein psychiatrisches Krankenhaus getroffen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass Putin seine „Kollegen“ befreien wollte. Glaubhaft ist eher, dass Russland alles zerbombt, was keinen großen Widerstand verspricht.
So wird es immer enger um den Kriegstreiber, doch die Luft zum Atmen kann ihm nur von INNEN genommen werden und von diesem Schritt ist die russische Bevölkerung noch weit entfernt – nicht zuletzt deshalb, weil man nicht abschätzen kann, was danach kommt.
Neueste Kommentare