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Auf dem sinkenden Schiff

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Auf dem sinkenden Schiff

Das hat sich der Kriegsverbrecher Putin durchaus einfacher vorgestellt. „Ich marschiere in die Ukraine, hole mir, was ich will und fahre wieder nach Hause, um mich an meiner Beute zu freuen“. Doch er hat sich da gründlich verrechnet.

Die geschlossene Haltung Europas hat ihn ebenso überrascht, wie der Widerstand im eigenen Land und die Konsequenz der ausländischen Firmen, die sich jetzt fast zur Gänze aus Russland verabschieden. Das ist wohl der Grund, dass er wie ein Ertrinkender auf dem sinkenden Schiff rudert.

Im Visier der russischen Generalstaatsanwaltschaft stehen jetzt die abwanderungswilligen Firmen. Es soll jetzt die Einhaltung der Verpflichtungen gegenüber russischen Arbeitnehmern und deren Rechten geprüft werden. Ist Putin tatsächlich so naiv, oder hat er grundsätzlich das System der Marktwirtschaft nicht verstanden? NIEMAND kann einen Firmeninhaber dazu verpflichten, in einem Kriegsland weiterhin tätig zu sein.

Auch kann niemand verpflichtet werden, durch seine unternehmerische Tätigkeit, die Eroberungsphantasien eines irren Diktators zu unterstützen. Das mag in seinem Land vielleicht so üblich sein, aber westliche Unternehmen halten sich an westliche Maßstäbe. Dass er auf jahrelange Sicht kein Unternehmen aus einem zivilisiertem Land dazu bringen wird, wieder in Russland tätig zu sein, dürfte ihm noch gar nicht klar sein.

Währenddessen ergibt sich noch eine ganz andere Gefahr. Die WHO empfiehlt allen ukrainischen Forschungslaboren, hochgefährliche Krankheitserreger, wie Pest, Cholera etc. könnten sich rasch bei einer Zerstörung der Gebäude nicht nur in der Ukraine, sondern in ganz Europa schnell verbreiten. Aus meiner Sicht ist es sogar gut vorstellbar, dass so etwas von Russland sogar beabsichtigt ist.

Dem Kriegstreiber sind inzwischen offenbar die Soldaten ausgegangen, denn es wird im Nahen Osten nach Freiwilligen gesucht, um gegen ukrainische Streitkräfte zu kämpfen. Der Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat erklärt, dass es dort 16.000 Kämpfer gäbe, die zum Kampf bereit wären.

Berechtigter Sorgen gibt es auch in dem rumänisch-geprägten Moldau, weil die russische Armee quasi vor der Haustür steht und weil ein Teil des Landes bereits besetzt ist. Das deckt sich mit meinen gestrigen Vermutungen, dass die Ukraine nicht alles ist, was Putin will. Außerdem wurde in Charkiw ein psychiatrisches Krankenhaus getroffen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass Putin seine „Kollegen“ befreien wollte. Glaubhaft ist eher, dass Russland alles zerbombt, was keinen großen Widerstand verspricht.

So wird es immer enger um den Kriegstreiber, doch die Luft zum Atmen kann ihm nur von INNEN genommen werden und von diesem Schritt ist die russische Bevölkerung noch weit entfernt – nicht zuletzt deshalb, weil man nicht abschätzen kann, was danach kommt.

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