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Da war doch noch etwas?
Da war doch noch etwas?
Ach ja, es ist fast in Vergessenheit geraten, obwohl das Thema aktueller denn je ist. Es nennt sich Corona und scheint nicht einmal für Verantwortliche zu existieren. Zumindest könnte man das glauben, wenn man sich die neuen „Corona-Regeln“ ansieht, die ich nur für einen schlechten Scherz halten kann.
Wer laut Corona-Test positiv ist und das Virus in sich trägt, kann trotzdem die eigenen vier Wände verlassen, wenn er oder sie sich „nicht krank“ fühlt. Also ob jemand, der sich „nicht krank fühlt“, nicht infektiös wäre. Infizierte müssen auch die FFP2-Maske nicht überall tragen. Im Freien und mit Sicherheitsabstand von zwei Metern soll es auch keine FFP2-Pflicht geben.
Für Infizierte soll es ein Betretungsverbote für kritische Bereiche geben, aber eben nicht für alle. Beschäftigte können auch Gesundheitseinrichtungen und Bildungseinrichtungen mit Maske betreten. Spitäler, Alten- und Pflegeheime oder Kureinrichtungen sowie Kinderbetreuungsstätten, Volksschulen und Horte fallen darunter. Arbeiten ist also auch für Infizierte erlaubt, wenn Maske getragen wird.
Wenn an einem Ort beispielsweise nur Infizierte zusammen arbeiten, soll es keinerlei Beschränkungen, also auch keine Maskenpflicht geben, außer es handelt sich um „vulnerable Settings“. Wo eine Maske nicht dauerhaft getragen werden kann, wie bei Logopäden und Musikern, bleibt das Arbeiten mit positivem Test verboten. Risikogruppen können allerdings auch zu Hause bleiben.
Zu Hause oder auch im eigenen Auto müssen Infizierte keine Maske tragen, wenn sie mit Personen desselben Haushalts unterwegs sind oder zusammenkommen. Bei Kontakt mit haushaltsfremden Personen, in der Gastro oder in Schwimmbädern müssen Infizierte allerdings Maske tragen. D.h. auch in die Gastro dürfen Infizierte, allerdings dürfen sie nichts essen oder trinken, denn dafür müsste ja die Maske abgelegt werden.
Die neuen Corona-Regeln nennt man übrigens jetzt „Verkehrsbeschränkungen“, die bereits bei einem positiven Antigen-Test und nicht erst bei einem positiven PCR-Test gelten. 10 Tage gelten die Verkehrsbeschränkungen, nach 5 Tagen kann man sich „freitesten“. Was „freitesten in diesem Zusammenhang allerdings bedeutet, ist mir nicht ganz klar, denn die Quarantäne wurde ja aufgehoben.
Spannend dürfte der Herbst werden, denn sogar Lockdowns sind bereits im Notfallplan mit drin. Dieser Fall könnte sehr schnell eintreten, wenn erst die Reiserückkehrer wieder da sind – wo es doch keinerlei Regeln bei der Einreise nach Österreich gibt.
Alles verstanden? Keine Sorge – ich auch nicht. Allerdings verstehe ich eines dabei: Die Regierung scheint Panik vor den Verweigerern, den Gefährdern und potentiellen Killern zu haben, die hemmungslos andere jetzt gefährden „dürfen“ und die Zahlen steil nach oben treiben. Die Tatsache, dass wir nun eine neue Mutation haben, die den Impfschutz völlig umgehen kann und um ein vielfaches ansteckender ist, scheint für unseren Gesundheitsminister keine Rolle zu spielen.
Da liegt es nun an jedem einzelnen, in „freier Wildbahn“ FFP2-Maske zu tragen und damit zu hoffen, nicht von den Ignoranten infiziert zu werden. Risikogruppen werden mit diesen neuen „Nicht-Regeln“ zum Freiwild.
Doch der §178 StGB gilt nach wie vor:
„Wer eine Handlung begeht, die geeignet ist, die Gefahr der Verbreitung einer übertragbaren Krankheit unter Menschen herbeizuführen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen, wenn die Krankheit ihrer Art nach zu den, wenn auch nur beschränkt anzeige- oder meldepflichtigen Krankheiten gehört.“ Dementsprechend auch das Recht auf NOTWEHR und diese Interpretation muss jeder für sich entscheiden…
Neue Regeln
Neue Regeln
Mit der heutigen Pressekonferenz wurden neue Regeln zu den Corona-Maßnahmen bekannt gegeben. Um genau zu sein, handelt es sich um „Regeln“, die schrittweise aufgehoben werden, weil sich sowieso kaum jemand daran gehalten hat.
Der Handel spielt da auch nicht mehr mit, weil die Meisten schlicht zu faul sind, die 2-G Regel zu kontrollieren und auch nicht auf die Impfverweigerer verzichten wollen, die offenbar auch im Gastgewerbe die „besten Kunden“ sind. Wen überrascht es, wenn man die Flut an Bierdosen entlang der Demonstrations-Linie sieht. Ich hoffe nur, dass die Betreffenden auch wissen, was „STUFENWEISE“ bedeutet. Zweifel sind berechtigt.
- Mit 5. Februar soll Gastro-Genuss zumindest wieder bis 24 Uhr möglich sein. Die Sperrstunde wird also nach hinten verlagert. Discos und Clubs bleiben natürlich weiterhin im Lockdown. Statt 25 Personen dürfen dann wieder 50 Personen an Veranstaltungen teilnehmen.
- Ab dem Samstag in der zweiten Februar-Woche (2.2. 1022) dürfen Ungeimpfte auch wieder Waren, die über den täglichen Bedarf hinausgehen, einkaufen. Die FFP-2 Maskenpflicht bleibt aufrecht.
- Ab 19.2.2022 dürfen auch Ungeimpfte wieder in die Gastronomie. Für die Regierung ist 3G in Gastronomie und Tourismus ab 19.2. wieder ausreichend.
Hintergrund dürfte die Erwartung sein, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle für Anfang Februar erwartet wird und nicht, wie der Impf-Taliban und seine Jünger, mit Sicherheit behaupten werden, aufgrund ihres „Drucks“ auf die Regierung. Ein Beispiel für den Größenwahn von Kickl ist der eigene „Demokalender„, der trotz der Lockerungen Demonstrationen fix zumindest bis Anfang März vorsieht. Es geht also keineswegs um die „so grausame Benachteiligung“ der Impfverweigerer, sondern um die Macht- und Rachegelüste eines politischen Zwerges.
Mir gehen diese Lockerungen bereits viel zu weit und ich hätte sie erst dann genehmigt, wenn eine Impfquote von 90 bis 95 % österreichweit erreicht ist. Das verstehe ich unter Verantwortung gegenüber der Bevölkerung. Ob ich damit Unruhen in Kauf nehmen würde, wurde ich gefragt. Die Antwort ist ganz einfach: Die kommen sowieso, weil es für die Brandstifter eben NICHT um Corona geht. Das Virus war bisher nur ein willkommener Anlass, den Umsturz-Fantasten einen Hintergrund zu liefern, der nach Außen hin glaubhaft wirkt.
Die Demos werden also weitergehen und auch die damit verbundenen Gewalttätigkeiten. Ein Appell an die Nazis, ihre angefressenen Natur-Sitzkissen zu Hause zu lassen, würde also ins Leere gehen. Die Frage ist nur, wie die „echten“ Demonstranten, die tatsächlich für ihre „Freiheiten“, die sie als Impfverweigerer übrigens nicht verdienen, ihr „Wir sind das Volk Geschrei“ rechtfertigen wollen.
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