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So funktioniert es nicht

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Auf Mallorca ist jetzt geplant, Parks und Strände nachts von 22.00 bis 6.00 Uhr zu schließen, ein Land nach dem anderen führt in wichtigen Bereichen eine Impfpflicht ein, Griechenland weitet die Impfpflicht großzügig aus und Österreich will verpflichtende PCR-Tests für Reisende. Dazu kommt, dass etwa ein Drittel der Neuinfektionen auf Reisetätigkeiten zurückzuführen ist. Wien wird die Maskenpflicht im Handel und bei kulturellen Veranstaltungen generell beibehalten. Die Kontrollen sollen massiv verstärkt werden.

Hat wirklich jemand geglaubt, dass Corona bereits Geschichte ist? Das EINZIGE, das man noch zusätzlich zu den Impfungen machen kann, ist generell ALLE GRENZEN in Europa und Übersee für den Personenverkehr schließen, bis die Zahl der Neuinfektionen auf NULL ist. Alles andere erinnert an eine Schneiderin, die Löcher stopft.

Einen Beliebtheitswettbewerb gewinnt man damit freilich nicht und gerade die Corona-Leugner, Partygänger und Urlauber werden sich massiv beschweren. Aber sie können sich wenigstens noch beschweren. Vielleicht sollte man in Österreich doch über eine allgemeine Impfpflicht nachdenken, denn etwas dürfte klar sein: Delta ist nicht die letzte Mutation, die es geben wird und irgendwann sind weitere Mutationen auch gegen die Impfung immun.

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Corona-Partys

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Ausgerechnet wieder in Tirol erhebt sich die Dummheit über jede Art von menschlichem Verstand. Während der Rest der Nation auf die Öffnungsschritte wartet, glaubten einige Tiroler hinter der Innsbrucker Hauptuniversität eine Mega-Party veranstalten zu müssen. Abstände, Masken Fehlanzeige. Corona scheint für solche Leute nicht existent zu sein.

Östlich von Innsbruck, in Ampass hatten hatten 10 Polizeistreifen zu tun, um die „Party-pur“ aufzulösen. Eine Bassbox, ein Mischpult, ein benzinbetriebenes Stromaggregat und eine aus Holz errichtete Bar wurden sichergestellt. ÖVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber: „Solche unvorsichtigen Aktionen gefährden die geplanten Öffnungsschritte auf lokaler Ebene erheblich“

Wie man solche Leute zur Vernunft bekehrt, wüsste ich schon. Dafür reichen aber die rechtlichen Mittel nicht aus. In den Staaten schickt man solche Querulanten in ein Bootcamp, um ihnen Rücksicht und Respekt vor dem Gesetz beizubringen. Arbeitslager nach russischem Vorbild halte ich für etwas übertrieben, auch wenn solche Figuren vermutlich bisher noch nie etwas Sinnvolles in ihrem Leben gemacht haben.

In den nächsten Wochen wird die Exekutive einen Schwerpunkt zur Verhinderung von illegalen Partys setzen, meint unser Karl Nehammer. Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch von jedem „Partygänger“ im Netz ein Bild zu veröffentlichen mit dem Hinweis, dass es sich um einen Allgemeingefährder handelt. Diese Bilder dürften erst nach einer Woche gemeinnütziger Arbeit (z.B. Reinigungsdienste auf Intensivstationen) gelöscht werden.

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Eine ganz neue Erfahrung

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Widersprüchlicher könnten die Meldungen zum Thema „impfen“ nicht sein. Verschiedene Medien, verschiedene Impfpläne. Während „heute.at“ schreibt, dass Anschobers Plan so aussieht: „Wir wollen bis Ende April die Bevölkerungsgruppe der Menschen über 65 Jahre durchgeimpft haben und bis Ende Mai die Gruppe der über 55-Jährigen. Bis Ende Juni/Anfang Juli sollen zwei Drittel der Bevölkerung – das ist die von uns angestrebte Impfquote – mit zumindest der ersten Impfung versorgt sein“

lt. „Krone“ meint allerdings Sebastian: „Noch im April sollen alle Menschen über 65 geimpft werden können. Pro Tag sollen dann durchschnittlich 40.000 Dosen verabreicht werden. Im Mai sind dann alle Impfwilligen, die älter als 50 sind, an der Reihe; im Sommer schließlich die Jüngeren.“ Jetzt kann man sich aussuchen, wem man als 54-Jähriger glauben soll. ich tendiere zwar klar zu Sebastian, aber ich fürchte, Anschober will sich mit seinen Angaben nur ein größeres Zeitfenster offen halten, weil die Impfstoffverteilung auch innerhalb Österreichs nicht funktioniert.

Es ist für mich ein Unterschied, ob bereits im Mai die über 50-Jährigen geimpft werden oder ob bis Ende Mai erst die über 55-Jährigen dran sind. Laut Anschober soll auch der Zeitabstand zwischen erster und zweiter Impfung bei den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna von 3 bis 4 auf 6 Wochen verlängert werden. Damit soll eine schnellere Grundimmunisierung erfolgen.

Doch es hat seinen Grund, warum zwei Impfungen erforderlich sind und das bedeutet für mich, dass bis nach der 2. Teilimpfung kein Schutz vorhanden ist. Man muss ja auch die Mutanten einrechnen. Dass gerade Diejenigen, die sich ohnehin immer an alle Maßnahmen halten und so ganz nebenbei auch Risikopatienten sind „zum Abschuss freigegeben werden“, damit Partygänger, Mallorca-Urlauber, Demonstranten etc. ihren Gelüsten nachgehen können, ist eine Frechheit. Wieder einmal werden bei Anschobers Plänen Risikopatienten nicht einmal erwähnt. Sie wurden vermutlich nicht vergessen, aber vielleicht hat unser Gesundheitsminister die Hoffnung, dass sich das „Problem der ohnehin schon teureren Patienten“ von selbst erledigt. Ich bin jedenfalls stinksauer!

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