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Jobverlust für Impfverweigerer
Die Spatzen pfeifen es bereits aus den Druckerpressen der Medien. Ich habe damit schon vor Bekanntgabe der Impfstoffpräsentation gesagt – weil es zu 100 % logisch ist! Es braucht keine staatliche Impfpflicht. Doch in der Realität sind verschiedene Konsequenzen bis hin zum Job-Verlust wohl unvermeidbar. Strafen für Impfverweigerer sind nicht vorgesehen.
Einen Besuch bei Oma im Altersheim wird es wohl nur mit Impfung oder negativem Test geben, einen Flug in den Urlaub ebenso. Der Arbeitsrechtler Martin Gruber-Risak geht noch weiter: „Die Weigerung, sich impfen zu lassen, aber auch zum Jobverlust führen. Denn würden sich Menschen in körpernahen Berufen wie Krankenpflege und Spitälern nicht impfen lassen, sind sie irgendwann dienstunfähig“
Er vergleicht die Impfung von Gesundheitspersonal mit Arbeitern auf einer Baustelle, auf der ja auch Schutzhelme getragen werden müssen. Und so ist eine Impfung eine Schutzmaßnahme für Andere. „Wer sich nicht impfen lässt, könnte höchstens auf eine andere Beschäftigung umgestellt werden – gibt es eine solche nicht, bliebe nur die Kündigung.“ Und in vielen Berufen könnte die Impfung eine Einstellungsvoraussetzung sein.
Das wäre aber nicht nur auf die Gesundheitsberufe beschränkt. Vom Zusteller bis zum Supermarktmitarbeiter, vom Friseur bis zum Nageldesigner, vom Kosmetiker bis zum Kellner sind alle betroffen. da wird auch eine Schutzmaske auf Dauer keine Alternative sein, denn der Kunde wird eher dorthin gehen, wo er das Gesicht des Anderen sieht.
Und die Gesetzeslage? Schon jetzt können Arbeitgeber Musliminnen kündigen, wenn sie bei Kundenkontakt die Vollverschleierung nicht ablegen wollen. Das ist auch für Nicht-Geimpfte vorstellbar, die eine Schutzmaske tragen müssten. Außerdem hat ein Arbeitgeber ALLE Mitarbeiter und Kunden zu schützen. Tut er das nicht. kann er ganz schnell seine Gewerbeberechtigung vergessen. Und darauf dürfte sich kaum jemand einlassen.
Alles hängt vom einer bisher nicht beantworteten Frage ab: Ob Geimpfte auch nach der Impfung andere Menschen anstecken können oder nicht!
Emotionaler Höhepunkt
Die Massentestungen stehen bevor und die Regierung hat bereits klargemacht, dass es keine Verpflichtung gibt, an diesen Testungen auch teilzunehmen. Dass dieses Tests auch dazu dienen, das Weihnachtsfest überhaupt möglich zu machen, will bei Vielen nicht in die Köpfe. Diesen emotionalen Höhepunkt des Jahres nicht zu verpassen, dürfte aber auch dazu führen, dass Einige sich nicht testen lassen – schon um nicht in Quarantäne geschickt zu werden, wenn der Test positiv ausfallen sollte.
Ich mache mir keine Gedanken, dass die vernunftbegabte Bevölkerung im eigenen Interesse und zum Schutz der Anderen bei den Massentestungen dabei sind. Doch genau Diejenigen, für die zumindest ein Antikörpertest zwingend notwendig wäre, weil sie sich auch sonst kaum an irgendwelche Maßnahmen halten, auf Demos gehen und Partys feiern, werden wohl auch vermeiden, bei den Tests mitzumachen.
Die Freiwilligkeit ist ein wesentlicher Faktor, um Trotzreaktionen zu vermeiden. Aber wie sinnvoll ist es, nur Diejenigen zu testen, die ein geringeres Infektionsrisiko haben, weil sie alle Schutzmaßnahmen einhalten? Und es gibt noch einen Punkt, der nicht unberücksichtigt werden darf: Jemand, der infiziert ist, kann auch in weiterer Folge nicht geimpft werden. Ich habe selbst nach einer Grippeimpfung das „Vergnügen“ gehabt, mit Grippe und fast 40´ Fieber 3 Tage im Koma zu liegen, weil ich zum damaligen Zeitpunkt wegen eines ohnehin schon bestehenden grippalen Infekts gar nicht geimpft werden durfte. Leider wurde das „übersehen“.
Auch darum muss man den Status quo kennen und auch, wenn zwischen Test und einer möglichen Impfung doch einige Zeit vergeht – man sieht durch die Tests, wo ein erhöhtes Risiko besteht und es lassen sich Rückschlüsse auf die Dunkelziffer ziehen. Wenn man keine Symptome hat, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass man nicht infiziert ist und Andere nicht anstecken kann.
Mir wäre es in jedem Fall lieber, wenn ich weiß, woran ich bin und ich werde auch bei dem Massentest mitmachen. Durchsetzbar ist es wohl nicht. Aber ich wäre durchaus FÜR eine Verpflichtung, sich testen zu lassen.
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