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Ein tiefer Griff ins Klo

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Ein tiefer Griff ins Klo

Und es ist nicht der Erste dieser Art. Bloddymir Putin scheint dafür ein besonderes Talent zu haben und er setzt permanent auf Eskalation. Man darf aber nicht glauben, dass er alleine tief in den weltpolitischen Fäkalien wühlt. Es ist seine gesamte Clique. Dazu gehören Lawrow ebenso, wie Medwedew oder Verteidigungsminister Sergei Kuschugetowitsch Schoigu.

Der jüngste Streich dürfte allerdings gründlich in die Hose gehen, auch wenn Putin deutlich wie nie zuvor mit Atomwaffen droht. Diese „Teilmobilisierung“ ist vermutlich nichts anderes, als Nachschub als Kanonenfutter, denn von den geplanten 300.000 Mann wird wohl eine große Anzahl nicht einmal die ersten Tage überleben.

Pikant: Diese Scheinreferenden in der Ukraine, bei denen die Stimmzettel ohnehin bereits ausgefüllt bereitliegen, bedeuten, dass Russland diese Gebiete für sich beansprucht – also bereits von der Kriegsverbrecher-Truppe als Putins Staatsgebiet gesehen wird, bedeuten, dass jeder Angriff auf diese Gebiete als Angriff gegen Russland gewertet wird und nach Putins Ansicht einen Atomwaffeneinsatz rechtfertigt – auch wenn es hundertmal die Ukraine ist.

Peinliche Reaktionen aus den eigenen Reihen sind garantiert. Da wäre zum Beispiel der Sohn des Kremlsprechers, Nikolai Peskow, der überhaupt keine Lust hat, als Kanonenfutter in die Ukraine zu gehen: „Ich muss ganz allgemein verstehen, was vor sich geht und welche Rechte ich habe. Dass Sie mich morgen abziehen – glauben Sie mir, das brauchen weder Sie noch ich. Ich habe kein Problem damit, mein Heimatland zu verteidigen – aber ich muss die Zweckmäßigkeit meines Erscheinens dort verstehen, ich spreche von bestimmten politischen Nuancen.“ Wenn Putin den Befehl gibt, würde er sich natürlich fügen, aber er fügt in Anspielung auf deinen „Promi-Status“hinzu: „Ich bin kein einfacher Mann. Sie müssen verstehen, ich bin Herr Peskow. Es ist nicht richtig, dass ich überhaupt dorthin kommen soll“. Vor allem ist er der Ansicht, dass „er diese Angelegenheit auf einer anderen Ebene regeln wird„. Sorry Nikolai, aber Putin ist es völlig egal, wer du bist und aus welchem Stall du kommst.

Nachdem bei Protesten im ganzen Land etwa 1300 Kriegsunwillige verhaftet wurden zeigt sich immer deutlicher, dass trotz der Strafandrohung von 10 Jahren Sibirien, der Widerstand immer größer wird und es ist fraglich, dass dieses Horrorkabinett Putins sich auf Dauer halten kann.

Wenn nun die Rechten in Europa – und da steht Klein Herbert in erster Reihe – der Ansicht sind, dass man die Sanktionen sofort aufheben müsste, damit Österreich endlich wieder Gas vom Diktatoren-Vorbild bekommt, dann zeigt sich wieder einmal, wie eingeschränkt das Denken dieser blau-braunen Horde ist. Es kann doch nicht wirklich jemand glauben, dass plötzlich der Gashahn wieder aufgedreht wird, wenn Österreich sich zusammen mit den „Schmuddelländern“ plötzlich gegen die Sanktionen stellt. Öffenbar wirken die Sanktionen. Es dauert nur etwas, bis zu völligen Chaos-Entfaltung in Putins Heimat.

Und noch etwas zu Putins Aussage, dass es nun ein Krieg gegen den Westen und die NATO wäre: Nachdem ich mich auch zum Westen zähle, befinde ich mich also im Kriegszustand mit Putins Schergen. Es wäre nicht fair, wenn ich jetzt alle Russen generell als „Feinde“ sehen würde. ABER wie unterscheide ich „böse Russen“ von „guten Russen“? Angesichts der Fluchtbewegung, die es derzeit auch aus Russland gibt, weiß man nicht, wer den Krieg wirklich ablehnt, oder wer „geschickt“ wird, um einen Stellvertreterkrieg – auch in unserem Land – zu führen.

Bei mir ist Putin jedenfalls seinem Ziel, in die Geschichte einzugehen, deutlich näher gekommen. Als Wladimir, der Fäkalienwühler.

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Schlechte Karten

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Schlechte Karten

Der Kriegsverbrecher Wladimir Putin hat sich das wirklich einfacher vorgestellt, den „Universalkrieg“ zu gewinnen. Ich nenne es so, weil sich dieser Angriffskrieg bei Weitem nicht auf die Ukraine beschränken soll – nach Putins Vorstellung. Er hat inzwischen ganz schlechte Karten, überhaupt aus diesem Krieg wieder auszusteigen, ohne dass Russland dauerhaft empfindliche militärische Schäden in Kauf nehmen muss.

Jetzt hat sich auf ihrem Telegram-Kanal die Söldnertruppe „Wagner“ mit einer düsteren Prognose für den Kriegstreiber zu Wort gemeldet: „Um die Ukraine zu besiegen, brauchen wir 600.000 bis 800.000 Soldaten. Es wird eine Mobilisierung geben oder wir werden den Krieg verlieren. Wer behauptet, man braucht in der modernen Kriegführung nicht mehr viele Männer, der redet Unsinn, denn unabhängig davon, über welche Präzisionswaffen man verfügt, braucht es die Infanterie“. Doch selbst mit einer Generalmobilmachung würde Putin die geforderte Anzahl an Soldaten nicht zusammenkriegen – zumal die meisten auch keine Profis sind, die im Umgang mit Waffen entsprechend geübt sind.

Dazu kommt, dass Russland sanktionsbedingt, russisches Kriegsmaterial kaum noch ersetzen kann. Mikroelektronik, Chips und Sensoren sind für russische Reparaturteams oder auch Waffenfabriken nicht mehr zu bekommen. Trotzdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass Putin aufgibt, denn meiner Ansicht nach hat er auch nichts mehr zu verlieren. Wenn es sich bewahrheitet, dass sein Gesundheitszustand so schlecht ist, wie ich glaube, er mit Medikamenten vollgepumpt ist und fast schon dem Tod näher als dem Leben ist, muss man sich fragen, wie realitätsbezogen er überhaupt noch sein kann.

Aus seinem nahen Umfeld ist jedenfalls zu vernehmen, dass viele führende Militär- und Sicherheitsbeamte sowie einflussreiche Oligarchen glauben, dass Putin im Sterben liegt oder zumindest schwer krank ist. Weiters ist zu vernehmen, dass Putins Umfeld nicht daran denkt, einen möglichen Befehl zum Einsatz von Atomwaffen umzusetzen. Drei Männer haben Zugang zu einem „Atomkoffer“: Waleri Gerassimow, Sergei Schoigu und natürlich Putin selbst. Doch Putin selbst kann alleine nicht „den roten Knopf“ drücken. Dazu braucht er genau die Leute, die so einen Befehl verweigern würden.

Wenn man nun von so einem schlechten Gesundheitszustand Putins ausgeht, ergeben viele Dinge plötzlich einen Sinn – wenn man bei diesem Krieg überhaupt von Sinn sprechen kann. Der endlos lange Tisch, der es unmöglich macht, Putins Gesundheitszustand aus er Nähe zu sehen, die wüsten Drohungen mit Atomwaffen, die er alleine gar nicht in die Tat umsetzen könnte, die unbedingte Wille, diesen Krieg, obwohl er für Russland ein Desaster werden könnte, fortzusetzen, um wenigstens als „Schlächter“ in die Geschichte einzugehen, weil ihn auch das eigene Volk kaum interessiert. Inzwischen liegt die Zahl der russischen Verluste bei 25100 Mann und das kann er den Angehörigen in Russland nicht einmal ansatzweise erklären und das hat er vermutlich auch nicht vor.

 

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Putin – Rasputin

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Putin – Rasputin

Die Ähnlichkeit besteht nicht nur im Namen. Auch eine andere Gemeinsamkeit eint die Beiden. Der letzte Zar Nikolaus II wusste im Ersten Weltkrieg auch nicht mehr weiter. Beide sind in einen Krieg gezogen, obwohl das Land gar nicht darauf vorbereitet war. Die Tatsache, dass sehr viele Soldaten gar nicht wissen, was sie in der Ukraine tatsächlich bekämpfen sollen, verdeutlicht das.

„Zufällig“ kommt Putins handverlesene Gruppe wie Putin auch aus St. Petersburg. nach außen hin treten Ministerpräsident Michail Mischustin oder Ex-Präsident Dmitri Medwedew für Putin in Erscheinung, doch es gibt eine „Elite“, die im Hintergrund arbeitet und Putin hörig ist. Unbedingte Loyalität ist die Grundvoraussetzung dafür, in diesen elitären Kreis zu gehören.

Sergej Naryschkin, Putins Chefspion, war bei einer Fernsehansprache zu nervös, um Putin die Wahrheit zum Ukraine-Krieg zu sagen und so wurde aus dem Chefspion schnell ein Ex-Chefspion. Das Risiko einer „Palastrevolte“ dürfte mit seinen unmittelbaren Gefolgsleuten sehr gering sein.

 

Da wäre zunächst einmal der Sekretär des Sicherheitsrats, Nikolaj Patruschew der als „graue Eminenz“ im Geheimdienstapparat des postsowjetischen Russland bekannt ist. Ideologisch steht er dem Zarenreich näher, als der ehemaligen Sowjetunion.

Sergei Schoigu, seit zehn Jahren als Verteidigungsminister unter Putin tätig. Er gilt als möglicher Nachfolger Putins. Er kann keine KGB-Erfahrung vorweisen.

Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, ist alles, was Putin über die Ukraine zu hören bekommt, über  Alexander Bortnikows Schreibtisch gewandert. Putin glaubt so ziemlich alles, was in den Dossiers  von Schoigu steht. Als Direktor des Inlandsgeheimdienstes ist der 70-jährige Putins Nachfolger in der Lubjanka, dem Moskauer FSB-Hauptquartier.

Juri Kowaltschuk, ein promovierter Physiker und so etwas wie Putins Chefideologe und Geldbeschaffer in Personalunion, ist eine Mischung aus orthodoxer Spiritualität und antiwestlicher Verschwörungstheorie. Diese Verschwörungstheorie gilt als Triebfeder im Ukraine-Krieg. Eine „echte Männerfreundschaft“ zwischen ihm und Putin.

Der Chef des größten russischen Ölkonzerns Rosneft und Putin-Intimus, Igor Setschin nimmt eine für Putin wichtige Rolle rein. Seine 88 Meter Luxusjacht ist bereits den französischen Behörden zum Opfer gefallen. Es heißt: „Wenn Putin auf einen hört, dann auf Setschin“.

An der zweiten großen Front von Putins Angriffskrieg, der Wirtschaft, führt Mann das Kommando, der wegen seinem „netten Gesichtsausdruck auch „Darth Vader“ genannt wird.

Es dürfte also nicht ausreichen, Putin alleine irgendwie abzusetzen. Da müsste schon sein gesamtes Umfeld daran glauben und es ist im gesamten Machtapparat gleichmäßig verteilt.

 

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