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Putin – Rasputin

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Putin – Rasputin

Die Ähnlichkeit besteht nicht nur im Namen. Auch eine andere Gemeinsamkeit eint die Beiden. Der letzte Zar Nikolaus II wusste im Ersten Weltkrieg auch nicht mehr weiter. Beide sind in einen Krieg gezogen, obwohl das Land gar nicht darauf vorbereitet war. Die Tatsache, dass sehr viele Soldaten gar nicht wissen, was sie in der Ukraine tatsächlich bekämpfen sollen, verdeutlicht das.

„Zufällig“ kommt Putins handverlesene Gruppe wie Putin auch aus St. Petersburg. nach außen hin treten Ministerpräsident Michail Mischustin oder Ex-Präsident Dmitri Medwedew für Putin in Erscheinung, doch es gibt eine „Elite“, die im Hintergrund arbeitet und Putin hörig ist. Unbedingte Loyalität ist die Grundvoraussetzung dafür, in diesen elitären Kreis zu gehören.

Sergej Naryschkin, Putins Chefspion, war bei einer Fernsehansprache zu nervös, um Putin die Wahrheit zum Ukraine-Krieg zu sagen und so wurde aus dem Chefspion schnell ein Ex-Chefspion. Das Risiko einer „Palastrevolte“ dürfte mit seinen unmittelbaren Gefolgsleuten sehr gering sein.

 

Da wäre zunächst einmal der Sekretär des Sicherheitsrats, Nikolaj Patruschew der als „graue Eminenz“ im Geheimdienstapparat des postsowjetischen Russland bekannt ist. Ideologisch steht er dem Zarenreich näher, als der ehemaligen Sowjetunion.

Sergei Schoigu, seit zehn Jahren als Verteidigungsminister unter Putin tätig. Er gilt als möglicher Nachfolger Putins. Er kann keine KGB-Erfahrung vorweisen.

Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, ist alles, was Putin über die Ukraine zu hören bekommt, über  Alexander Bortnikows Schreibtisch gewandert. Putin glaubt so ziemlich alles, was in den Dossiers  von Schoigu steht. Als Direktor des Inlandsgeheimdienstes ist der 70-jährige Putins Nachfolger in der Lubjanka, dem Moskauer FSB-Hauptquartier.

Juri Kowaltschuk, ein promovierter Physiker und so etwas wie Putins Chefideologe und Geldbeschaffer in Personalunion, ist eine Mischung aus orthodoxer Spiritualität und antiwestlicher Verschwörungstheorie. Diese Verschwörungstheorie gilt als Triebfeder im Ukraine-Krieg. Eine „echte Männerfreundschaft“ zwischen ihm und Putin.

Der Chef des größten russischen Ölkonzerns Rosneft und Putin-Intimus, Igor Setschin nimmt eine für Putin wichtige Rolle rein. Seine 88 Meter Luxusjacht ist bereits den französischen Behörden zum Opfer gefallen. Es heißt: „Wenn Putin auf einen hört, dann auf Setschin“.

An der zweiten großen Front von Putins Angriffskrieg, der Wirtschaft, führt Mann das Kommando, der wegen seinem „netten Gesichtsausdruck auch „Darth Vader“ genannt wird.

Es dürfte also nicht ausreichen, Putin alleine irgendwie abzusetzen. Da müsste schon sein gesamtes Umfeld daran glauben und es ist im gesamten Machtapparat gleichmäßig verteilt.

 

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