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Die Kosten des Krieges
Die Kosten des Krieges
Zumindest ist das die Ausrede für massive Preissteigerungen, die wir alle zu spüren bekommen. Allerdings würde ich es anders nennen: „Wie man sich als Unternehmen eine goldene Nase verdient“. Das finde ich irgendwie passender. Die nachfolgende Liste der Verteuerungen zeigt das ganz deutlich:
- Butter + 22 Prozent
- Fruchtjoghurt + 16,4 Prozent
- Vollmilchschokolade + 15,8 Prozent
- Öle und Fette + 12,9 Prozent
- Flaschenbier + 12,4 Prozent
- Limonaden + 9,6 Prozent
- Gemüse + 6,8 Prozent
- Kaffee + 6 Prozent
- Brot und Gebäck + 5,9 Prozent
- Fleisch, Käse, Milch und Eier + 3 Prozent
Dazu kommt eine bevorstehende massive Verteuerung der Internetkosten, die zumindest das österreichische „quasi Monopolunternehmen“ in den Raum stellt. Von Treibstoffen und anderen Energiekosten gar nicht erst zu reden.
Doch etwas ist dabei schon sehr auffällig: Brot und Gebäck + 5,9 Prozent, obwohl ich gerade in diesem Bereich eine weitaus höhere Preissteigerung erwartet hätte, da die Ukraine als „Brotkorb der Welt“ nur eine 50 % Ernte erwartet. Andererseits der Spitzenreiter Butter mit 22 % Preiserhöhung, obwohl solche Produkte leicht flächendeckend heimisch hergestellt werden können. Auch Öle und Fette hätte ich weiter oben gesehen – jedenfalls weit höher als Joghurt oder Schokolade.
Bei gewissen Waren könnten die Teuerung vielleicht noch auf höhere Transportkosten zurückführen, aber womit wollen Unternehmen, wie A1 höhere Kosten rechtfertigen – zumal gerade in diesen Bereichen auch ohne Krieg in Europa fast ohne Limit abgezockt wird? Immerhin: Keine Transportkosten, keine Extra-Kosten für den Netzausbau, weil dieser kaum stattfindet und die angebotenen „Leistungen“ sowieso NIE das halten, was sie versprechen. Aus versprochenen 40 Mbit werden ganz schnell 8-10 Mbit und höhere Geschwindigkeiten sind mancherorts sowieso nicht verfügbar.
Bei solchen Beispielen kommt schnell der Verdacht aus, dass diese Preissteigerungen nichts mit der Situation in der Ukraine oder mit dem Weltmarkt zu tun haben, sondern schlicht mit der Gier der anbietenden Unternehmen. Preissenkungen werden in weiterer Folge NIE an den Verbraucher weitergegeben. Es wäre doch einmal eine Maßnahme, wenn Unternehmen auf ein paar Prozente ihres Milliardengewinns verzichten und dafür die Verbraucherpreise im normalen Rahmen halten würden. Aber dafür müssten sie ja auf Mega-Managergehälter, riesige Firmenpartys und ähnliche Vergnügungen verzichten und solange der Verbraucher brav zahlt, wird sich daran nichts ändern.
Alles vorhersehbar
Wenn man solche Bilder sieht, dann ist es nur eine Zeitfrage, bis sogar Weihnachtsgedichte umgeschrieben werden, um der Realität etwas näher zu sein. So viel Ignoranz kann es eigentlich nicht geben – es sei denn, man lebt in der rot regierten Hauptstadt.
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