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Der epidemiologische Supergau
Man kann unzählige gut gemeinte und sinnvolle Regeln zur Bekämpfung der Pandemie erlassen. Sie verlieren aber jede Wirkung, wenn sich nicht alle daran halten. Zum epidemiologischen Super-GAU kommt es allerdings bei Großveranstaltungen, wenn Superspreader ungehindert als Virenschleudern tätig sein können.
So ist eine Rückkehr zur Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen durchaus denkbar und alle bereits wieder errungenen Freiheiten sind damit auch Geschichte. Die Stimmung ist derzeit noch so, dass die Öffentlichkeit Impfverweigerer als „Spinner“ definiert, die selber schuld sind, wenn sie sich einen schweren verlauf von Covid-19 einhandeln.
Doch diese Stimmung wird ganz schnell kippen. Jede Neuinfektion birgt das Risiko einer neuen Mutation, die vielleicht gegen jede Impfung resistent ist. Sollte es dazu kommen, tragen insbesondere die Impfverweigerer, die sich ja auch ganz bewusst auf Großveranstaltungen herumtreiben, um zu „beweisen“, dass man dafür ja keine Impfung brauchen würde, die Hauptverantwortung dafür.
Spätestens dann MUSS es eine Impfpflicht geben – vorausgesetzt, man verfügt bis dahin über einen entsprechenden Impfstoff, der auch gegen eine allfällige Mutation wirkt. Aber auch etwas anderes wird passieren: Es wird offene Konflikte geben, die sehr oft in Gewalttätigkeiten enden. es ist ja nicht neu: Wo die Vernunft versagt, regiert schon bald die Gewalt. Wundern sollte sich dann aber niemand, denn schon heute wird von Impfgegnern ihre Verweigerung zur „Religion“ erhoben, die für sie nicht unbedingt eine sachliche Begründung braucht. Es reicht ihr „Glaube“.
Die Tatsache, dass bei Veranstaltern, Gastronomen, etc. kaum effektiv die 3-G Regel kontrolliert wird, ist wohl in der Gier, die bisherigen finanziellen Verluste auszugleichen, welche die Pandemie bisher verursacht hat, zu suchen. Doch es wird niemals einen vollständigen Ausgleich geben und je mehr sich nicht an die Regeln gehalten wird, umso größer ist die Chance auf Sperren, Restriktionen, Lockdowns und weiterer finanzielle Verluste.
Teuer für Impfverweigerer
Ein Vorstoß aus Vorarlberg ist heute fast völlig untergegangen. Demnach könnte das Leben für Impfverweigerer deutlich teurer werden, wenn sie am gesellschaftlichen Leben trotzdem teilnehmen wollen. Personen, die aus med. Gründen nicht geimpft werden können, dürfte das wohl nicht betreffen. Ebenso wenig, diejenigen, die zu Tests verpflichtet sind.
Die drei G bleiben aufrecht – da ändert sich wohl nichts. Was den Vorarlberger Vorstoß angeht, dürfte es die Tests, die ja als Eintrittskarte für Gastronomie, Veranstaltungen etc. dienen können, nicht dauerhaft gratis geben – jedenfalls nicht für diejenigen, die keine med. Gründe haben, sich nicht impfen zu lassen. Verständlich für den Rest der Bevölkerung, der ja auch durch Steuermittel dafür aufkommt.
Natürlich können die Betreffenden auch am täglichen Leben teilnehmen. Es wird aber möglicherweise nicht gratis sein. Und offen gesagt: Ich sehe es auch nicht ein, für Vergnügungen oder das „erweiterte Privatleben“ von Impfverweigerern jahrelang zu bezahlen. das ist dann eine Sache, die sie mit sich und ihrem Gewissen ausmachen müssen. NOCH ist das nicht spruchreif, aber langfristig wird man auch bundesweit darüber nachdenken müssen.
Zuckerbrot und Peitsche
So nennt die FPÖ den neuesten Vorstoß aus dem Regierungslager. Überspitzt gesagt, kommt das sogar hin. Dass dieser Vorstoß „abzulehnen“ wäre, sehe ich naturgemäß anders.Die Begründung liefert Hofer selbst gleich mit: „Zudem ist es für Betriebe und Gastronomie nicht hinnehmbar, jederzeit wieder dem Risiko einer Schließung ausgesetzt zu sein, nur weil in der Gegend die Corona-Zahlen ein wenig steigen“
Selbstverständlich kann es jederzeit wieder zu Schließungen kommen, wenn das Infektionsgeschehen nicht mehr anders beherrschbar ist. Ob es nun einem Norbert Hofer passt oder nicht: Auf das Infektionsgeschehen kann man nur reagieren und damit müssen wir alle leben. Auch den „grünen Impfpass“ soll es nicht nur für Geimpfte und bereits immune Personen geben, sondern laut Hofer auch für alle, die sich zweimal in der Woche testen lassen.
Und was, wenn man sich nach 2 Wochen nicht mehr testen lässt? Wird der „grüne Impfpass“ dann wieder eingezogen, nachdem man möglicherweise das Coronavirus durch die halbe Welt getragen, oder auch bei Veranstaltungen hunderte Menschen infiziert hat? Und da diese Maßnahme sowieso nur eine Ausweitung der Testpflicht wäre, wird diese Möglichkeit auch im selben Atemzug abgelehnt.
Was ich allerdings kritisch sehe: Zwischen den Beschlüssen und dem Inkrafttreten vergeht viel zu viel Zeit. Wenn heute etwas beschlossen wird, darf nicht bis nächste Woche gewartet werden, um zu sehen, ob die Bevölkerung sich daran hält. Heute beschlossen – morgen wirksam. Anders macht es nicht viel Sinn. Es gäbe zwar Jedem die Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, aber leider bezieht sich diese Vorbereitung auch auf das Stürmen der Geschäfte, Dem last minute planen von Kurzreisen bzw. Skiaktionen und natürlich den Demos.
Burschenschafter,Corona-Leugner und mehr
Tatort: Schlösselgasse in der Wiener Josefstadt: In einem Kellergewölbe haben sich 70 Burschenschafter und Gäste zur Corona-Party getroffen – auf engstem Raum und selbstverständlich ohne Masken. Die Polizei musste zwischenzeitlich sogar eine Straßensperre im Bereich der Schlösselgasse und der Florianigasse errichten.
Das Ergebnis: Zahlreiche Anzeigen nach dem Veranstaltungsgesetz und der Covid-Maßrahmenverordnung. Dass durch solche Partys die Zahlen gar nicht sinken können und damit letztendlich der Lockdown in die Verlängerung gehen könnte, ist den Betreffenden offenbar völlig egal. Sie machen ja sowieso, was sie wollen.
Auf Andere zu achten, ist für diese egoistische, menschenverachtende Gruppe ebenso ein unbekannter Begriff, wie das Einhalten von Regeln und Gesetzen. Die Hoffnung, dass Geldstrafen im Nachhinein sowieso wieder aufgehoben werden, verhindert den Abschreckungsgedanken – also den Sinn von Strafen. Masken nähen in Einzelhaft bis nach Silvester wäre durchaus eine Option. Der Hass auf den Staat und die restlichen Bürger könnte ohnehin nicht größer sein. Da würden härtere, aber vielleicht wirksame Strafen nicht viel ändern.
Man muss nicht lange überlegen, durch welche politische Seite das Verhalten dieser Burschenschafter auch noch gefördert wird. Aber so geht das nicht. Die FPÖ erregt damit nur in einer Hinsicht Aufsehen: Sie wird jeden Tag mehr verachtenswert!
Letzte Veranstaltungen
Die letzten Veranstaltungen vor der Wien-Wahl sind gelaufen. Und wie zu erwarten war, hat sich Gernot Blümel Sebastian als „Wahlhelfer“ geholt. Und er hat für Wien deutliche Worte, die eine SPÖ niemals aussprechen würde: „Ein zentrales Thema ist in Wien nach wie vor das Thema Migration.“
Blümel ist jedenfalls davon überzeugt – und das zurecht – dass die Volkspartei die Chance hat, die Zukunft Wiens mitzugestalten.
Andere Gruppierungen haben selbstverständlich nichts Besseres zu tun, als die schon bekannten Sprüche zu klopfen. H.C. Strache warnt wieder einmal vor dem politischen Islam und wettert gegen die „katastrophalen“ Corona-Maßnahmen der Regierung. Er hofft doch tatsächlich auf ein zweistelliges Ergebnis für seine Liste. Allerdings dürfte er wohl eher im unteren einstelligen Bereich landen.
Das schwarze Schaf ist wieder einmal die FPÖ mit ihrem „Wiener Leithammel“ Dominik Nepp. Die FPÖ hat am Abend ihr Wahlkampfende traditionell am Viktor-Adler-Markt gefeiert. Wie immer bei den Corona-Leugnern haben sich die Fans vor der Bühne gedrängt – natürlich ohne Maske und alle ohne Abstand.
Der Hände schüttelnde Nepp meint: „Der Staatsbürger soll wieder im Zentrum stehen“ und „echte Wiener brauchen einen echten Corona-Tausender, damit wir wieder heizen können. Und ich nehme kopfschüttelnd zur Kenntnis, dass es wieder einmal die FPÖ ist, die vorsätzlich durch Ignoranz die Bevölkerung gefährdet.
Die NEOS beenden ihren Wahlkampf um 12.30 Uhr (womit auch immer)
Die Grünen haben erst eine Stunde vor dem Abschluss des Wahlkampfes ihr Event gestrichen. Sie wollten wohl nicht in der gleichen Suppe schwimmen, wie die FPÖ, die trotz des zu erwartenden Desasters offenbar einen Grund zum Feiern hatte.
Und die SPÖ? Für sie gab es keine große Abschlussveranstaltung, sondern gleich mehrere kleine. Ludwig musste wegen Corona umplanen.
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