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Archiv für den Monat: März 2022

Gewinner und Verlierer

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Gewinner und Verlierer

Seit mehr als einer Woche hält Wladimir Putin mit seinem sinnlosen Angriff auf die Ukraine die Welt in Atem. Seine nur als krank zu bezeichnende „Rechtfertigung“ ist die „Entnazifizierung“ eines Landes, das bestenfalls vereinzelt Neonazis beherbergen kann. Wie kann er von einem Naziland sprechen, wenn bekannt ist, dass ukrainische Präsident Selenski Jude ist?

Putins Rechtfertigung ist also schon im Ansatz falsch, aber im System der russischen Propaganda spielt das wohl nur eine unbedeutende Rolle. Der nächste Punkt ist die Forderung einer ukrainischen Entmilitarisierung. Damit alleine spricht er schon der Ukraine als Staat jede Existenzberechtigung ab, denn ein souveräner Staat hat nicht nur das Recht, sondern auch die Verpflichtung, sein Territorium zu verteidigen. Die Gerüchte über den angeblichen ukrainischen Besitz von Atomwaffen ist definitiv ein Propagandagerücht von Putin.

Russland kann mit ziemlicher Sicherheit – trotz massiver Gegenwehr – die Ukraine erobern und besetzen. Aus seiner Sicht mag in das zu einem Gewinner machen, aber er kann bestenfalls Schlachten gewinnen und viele Tote verursachen. Den Krieg hat er bereits verloren – er hat es nur noch nicht gemerkt. Russland ist mehr, als jemals zuvor in der Welt isoliert und die internationalen Sanktionen sind nur die Spitze des Eisbergs.

Der Kriegsverbrecher Putin hat den wichtigsten Punkt bei seinem Machtstreben vergessen. Vielleicht ein Zeichen von fortschreitender Demenz: Was kommt NACH diesem Krieg? Die Auswirkungen von Putins Handeln werden weit über das hinausgehen, was die Sanktionen hergeben. Sein Traum von der Wiederherstellung eines Zarenreiches ist vom ersten Tag an gescheitert, denn alleine kann Russland mit einem gewissen Lebensstandard nicht existieren. Wirtschaftlich gesehen kann Putin nicht einmal dem eigenen Volk das bieten, was auch nur in die Nähe des westlichen Standards rückt.

Die Folge ist eine zunehmende Unzufriedenheit in der russischen Bevölkerung, denn etwas kann er auch mit Gewalt nicht verhindern: Den Informationsfluss aus dem Westen. Auch die Sperren von unabhängigen Medien und andere staatliche Zensurversuche können Informationen aus den westlich orientieren Ländern nicht verhindern.

Mit jedem Tag schwindet auch ein wesentlicher Machtfaktor – die Angst der eigenen Bevölkerung. Bilder aus Moskau und St. Petersburg (Leningrad) zeigen Demonstrationen, die in dem einst „großrussischen Reich“ niemals möglich gewesen wären. Doch die Machtfülle Putins ist eine Droge und Putin ist der Dealer, der diese Macht nach eigenen Vorstellungen verteilt. Da ist ihm natürlich ein Land wie die Ukraine im Weg, denn dieses Land will nur an der Seite dieses Macht-Dealers überleben.

Die Frage ist, ob sich der Verlierer dieses sinnlosen Krieges mit der Ukraine zufriedengibt und diese Frage möchte ich mit einem klaren NEIN beantworten. Lettland, Litauen und Estland dürften als Nächstes auf der „Eroberungs-Agenda“ von Wladimir Putin stehen. Seine Drohung mit Atomwaffen ist eine Gefahr für die ganze Welt, denn jegliches „normale Denken“ ist Putin im Laufe der Jahre abhanden gekommen und dass im Fall eines atomaren Angriffs weder Er selbst, noch die Russische Föderation überleben könnte, scheint ihm egal zu sein. Irgendwie will Putin in die Geschichte eingehen – selbst dann, wenn es in der Rolle eines wahnsinnigen Despoten sein sollte. Sein Land wird allerdings auf ewig geächtet sein – auch wenn Putin selbst schon lange nicht mehr unter uns weilt.

 

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Pilgerfahrt?

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Pilgerfahrt?

Russland macht es genau so, wie alle Länder mit Diktatoren an der Spitze. Das Land stellt sich als „armes Opfer“ dar, das ja völlig unberechtigt sanktioniert wird. So hat Russland bereits die Reaktion der EU, der USA und vieler anderer Staaten auf den Ukraine-Krieg als schweren Angriff kritisiert.

Einem fortgeschrittenem Realitätsverlust dürfte auch Risslands Vizeaußenminister Sergej Rjabkow zum Opfer gefallen sein: „Was wir in den vergangenen Tagen beobachtet haben, ist eine beispiellose wirtschaftliche, politische und Informationsattacke gegen Russland“. Der Westen muss ja wirklich „böse“sein, wenn Sanktionen so unberechtigt wären.

Rjabkow hat nur vergessen zu erwähnen, dass diese internationalen Sanktionen eine REAKTION auf die völlig unberechtigten Attacken auf die Ukraine sind. Oder will uns Russland verkaufen, dass sich der Kriegsverbrecher Putin auf einer Pilgerfahrt in die Ukraine befindet? Wohl nicht, denn er müsste dafür selbst mit den Truppen mitziehen. Doch dafür ist er zu feige und so verkriecht er sich lieber un einem Bunker im Ural, der nebenbei einer unterirdischen Stadt gleicht.

Manche behaupten, dass Putin natürlich kein Diktator wäre. Aber vielleicht könnten mir genau diese Leute erklären, warum dann z.B. der populäre kremlkritische Radiosender Echo Moskwy geschlossen wurde.

Welche der Sanktionen Putin am meisten schmerzt, ist unklar. aber ein wesentlicher Punkt dürften die Sanktionen gegen russische Oligarchen sein. Die Beschlagnahme von deren Besitztümern dürfte nicht nur den Betreffenden weh tun, sondern auch dem Land insgesamt und auch Putin selbst. Immerhin kippt langsam die Stimmung in der russischen Bevölkerung und es ist nicht ausgeschlossen, dass Putin von den eigenen Leuten gestürzt wird.

Spannend wäre auch, zu erfahren, wie viele aus seinen eigenen Reihen – aus dem engsten Kreis – sich die von einem russischen Millionär ausgesetzte Kopfprämie für Putin (Tot oder lebendig) verdienen wollen, denn am Ende leidet die Weltwirtschaft auch darunter und darauf hat Putin keinen Einfluss.

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Forderungen

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Forderungen

Ich finde es immer wieder spannend, mit welchen abstrusen Forderungen Putin und seine demütig knienden Helferlein aufwarten. Die neueste Aussage kommt von Dmitri Medwedew. Zur Erinnerung: Das ist der „Ersatzpräsident“, mit dem sich Putin an der Staatsspitze abwechselt, um mehrere Amtszeiten zu haben.

Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hat es doch tatsächlich gewagt, die Wahrheit zu sagen: „Mittels der Sanktionen des Westens wird ein „Wirtschaftskrieg“ gegen Russland geführt“. Keine besonders geglückte Aussage, weil dieser „Wirtschaftskrieg“ zwar nur eine Reaktion auf den blutigen Krieg gegen die Ukraine ist, aber diplomatisch eher nicht so formuliert werden sollte. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP hat er dann erklärt: „Wir befinden uns nicht in einem Kampf gegen das russische Volk“

Medwedew hat diese Aussage natürlich aufgegriffen, um in typischer Diktatorenart klarzustellen: „dass sich Wirtschaftskriege in der Geschichte der Menschheit oft in echte Kriege verwandelt hätten“ Eine Weitere Drohung aus Putins Möchtegern-Zarenreich. Interessant der Nachsatz: „Hüten Sie Ihre Zunge, meine Herren

Da frage ich mich schon, was Medwedew glaubt, wer er ist? Er würde von mir darauf die passende Antwort bekommen, aber ich bin ja auch kein Diplomat, sonst hätte ich Diplomatenpass und eine Limousine mit Chauffeur in 24 Stunden Bereitschaft. Es ist nur eine Kleinigkeit, aber mit der Forderung, die Klappe zu halten, würde der kleine russische Ersatzpräsident bei mir auf Granit beißen.

Grundsätzlich sind jedoch die Forderungen von Putin & Co nicht nur völlig abwegig, sondern auch so leicht durchschaubar in Bezug auf zu erwartende Handlungen. „Entnazifizierung“ – ein Wort, das ich bisher gar nicht gekannt habe – und eher auf Putins politische Vorstellungen hinweist. Dazu die „Entmilitarisierung“ der Ukraine, was so viel bedeutet, wie alle Waffen abgeben – bis hin zum Brotmesser. In weiterer Folge bedeutet das: Einen Feind, der unbewaffnet ist, kann man ganz leicht überrollen, denn „Freunde“ werden Russland und Ukraine in den nächsten Jahrzehnten wohl nicht.

Dazu kommt, dass Putin die Krim offizielle geschenkt haben will, also dass die Krim völlig „legal“ russisches Territorium werden soll. Der Hintergrund: Die Russische Föderation will den Heimathafen der traditionsreichen sowjetischen Schwarzmeerflotte und damit auch den Zugang zum Mittelmeer. Wenn wir schon bei „Geschenken“ sind: Donezk und Lugansk sollen natürlich ebenfalls offiziell russisch sein.

Und dann ist da noch die Sache mit der Neutralität. Da gehen natürlich auch die Meinungen über diesen Begriff auseinander. Putin versteht darunter nicht nur militärische Neutralität, womit die Ukraine ja noch leben könnte, wenn es keine russische Bedrohung geben würde. Nein, es geht Russland auch um die „wirtschaftliche Neutralität„, was bedeutet, dass die Ukraine auch nicht der EU beitreten dürfte und damit auf ewig von Russland abhängig wäre. Man muss schon wirklich blind sein, um das nicht zu durchschauen.

Die Versorgung der russischen Truppen erinnert an den Zerfall der Sowjetunion am Beginn der 1980er Jahre. Die UdSSR mit zahlreichen ungelösten Problemen konfrontiert. Die Produktivität der Wirtschaft war gering und die Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern schlecht. Auch die russischen Truppen haben kaum etwas zu essen und keinen Treibstoff. Das liegt nicht alleine an der katastrophalen Logistik, sondern auch an der grundsätzlichen russischen Planwirtschaft, die sich auch im eigenen Land negativ bemerkbar macht. Da kann Putin es nicht zulassen, dass es einem Nachbarstaat, wie der Ukraine wirtschaftlich besser geht, als dem „russischen Bruder“, der wirtschaftlich immer auf der Versagerschiene war.

 

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Totale Eskalation

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Totale Eskalation

Einige werden es schon bemerkt haben. Auf Facebook werden inzwischen kaum noch meine Beiträge von mir geteilt. Das hat auch seinen Grund. Obwohl Facebook ein US-Unternehmen ist, scheint die Administration panische Angst davor zu haben, Russland als Kunden völlig zu verlieren, denn dieses Netzwerk entwickelt sich zum Kriegsverbrecher-Netzwerk. Russland-unfreundliche Beiträge werden zensiert, gelöscht und mit entsprechenden Sanktionen belegt.

Wenn man der Ansicht ist, dass man alle Russen aus Europa ausweisen sollte, weil ja Platz für ukrainische Flüchtlinge gebraucht wird, erfolgt eine Sperre für mindestens 1 Woche. Noch schlimmer wird es, wenn man dagegen auch noch Beschwerde einlegt. Dann wird auf 27 Tage verlängert. Aus meiner Sicht wird dieses Netzwerk in Bezug auf demokratische Meinungsäußerung durch so etwas völlig unglaubwürdig.

Es wird von mir daher in Zukunft nur noch vereinzelt Beiträge geben. Allerdings werde ich keinesfalls aufhören, zu sagen, was notwendig ist und wenn es dabei bleiben sollte, dass dies nur auf meiner Seite geht. Eines der Dinge, die man vielleicht wissen sollte, ist der „Atomplan“ des Kriegsverbrechers Putin.

Interessant ist, dass es auch eine klare Meinung der EU zu Russland gibt: „Das Europäische Parlament stuft Russland wegen der Invasion in der Ukraine als Schurkenstaat ein und fordert weitere Sanktionen gegen die Regierung in Moskau. Diese Entschließung wollen die Parlamentarier in einer Dringlichkeitssitzung verabschieden„. Es sollte vielleicht gleichzeitig eine Verurteilung von Putin-Unterstützer Alexander Lukaschenko geben, denn seine Truppen steigen jetzt in den Ukraine-Krieg ein.

Jahrzehnte war eine NATO-Beitritt von Schweden und Finnland völlig ausgeschlossen. Nachdem aber jetzt Putin und seine Schergen die Spielregeln geändert haben, denken beide Länder über eine NATO-Mitgliedschaft nach. Der Kreml-Sprecher Dimitri Peskow lässt wissen, dass Putin nicht daran denkt, einzulenken.

Inzwischen ist auch bekannt, inwieweit die atomare Bedrohung von Russland tatsächlich besteht. Neben Putin selbst braucht es zumindest eine weitere Person, um die entsprechenden Knöpfe zu drücken. Wer allerdings glaubt, dass das beruhigend sein soll, wird enttäuscht sein. Es existieren drei von diesen „Atomkoffern“ – auch „Cheget“ genannt. Der zweite Koffer befindet sich in den Händen von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und der Dritte beim Chef des Generalstabes der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimov.

Es dürfte nicht überraschen, dass beide treue Vasallen von Putin sind

Damit dürfte klar sein, dass sie nicht nur der Ukraine-Politik von Putin folgen, sondern zu 100 % genau das machen, was der Kriegsverbrecher will.

Damit wären wir wieder beim alleinigen Machtanspruch von Putin und den wird er auch so schnell nicht aufgeben wollen. Im Klartext bedeutet das, ob und wann die entsprechenden Knöpfe gedrückt werden, entscheidet Putin alleine, denn sowohl Sergej Schoigu, als auch Waleri Gerassimov sind nichts weiter, als gewohnheitsmäßige Befehlsempfänger. bei denen ich kein eigenständiges Denker voraussetzen würde.

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Kollektiver Dummsinn

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Kollektiver Dummsinn

So lässt sich wohl am Besten das Virus beschreiben, das in der Russischen Föderation um sich gegriffen hat. Anders ist es kaum zu erklären, dass der Kriegsverbrecher Putin einerseits dem Westen mit Atomwaffen droht und gleichzeitig sein Außenminister Sergei Lawrow vor dem UN-Menschenrechtsrat fordert, sämtliche in Europa stationierten Atomwaffen abzuziehen: „Es ist Zeit, diese zu entfernen“

Anders ausgedrückt: Putin will Europa mit Atomwaffen auslöschen, ohne dass der Westen auch nur daran denken könnte, sich in irgendeiner Form zu wehren und Russland damit völlig schadlos bleibt. Das hat mit „dreist“ schon nichts mehr zu tun, das ist sträfliche Dummheit. Es beweist aber auch etwas anderes: Eine größenwahnsinnige Vorstellung von der russischen Position in dieser Welt.

Somit stellt sich natürlich die Frage, ob man Putin und seine Wurmfortsätze bekämpfen, oder behandeln sollte. Im Zeichen der Humanität wäre ich für letzteres – völlige Ruhigstellung inbegriffen. Ich höre von vielen Seiten, dass das alles so überraschend wäre und dass niemand mit so etwas gerechnet hätte.

Dem kann ich mich nicht anschließen, denn ich habe damit gerechnet – und das schon SEHR LANGE. Schon als ich vor Jahren Putins Biographie gelesen habe, war mir klar, dass irgendwann solche Schritte im Raum stehen. Geglaubt hätte mir damals niemand, obwohl es in der Geschichte hundertfach bewiesen ist, dass kleine Emporkömmlinge irgendwann durchdrehen, wenn sie ein gewisses Niveau an Macht erreicht haben.

Kann man da heute noch entsprechend reagieren? Ich denke schon, aber mit Massenvernichtungswaffen lässt sich da nicht viel machen. Eine kleine Gruppe von gut ausgebildeten und vor allem unerschrockenen Leuten in Putins Nähe wäre definitiv effektiver und sie könnten zu Helden der gesamten westlichen Welt werden.

 

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Putin, der Baumeister

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Putin, der Baumeister

Der Titel lässt vermuten, dass Wladimir Putin etwas Sinnvolles aufbauen will, dass er versucht, etwas zu konstruieren, das dem eigenen Land ebenso nützt, wie der Weltgemeinschaft. Doch seine Pläne erinnern eher an eine komplette Fehlkonstruktion. Ein Haus, das bereits zusammenfällt, bevor der erste „Bauabschnitt“ begonnen hat.

Diese „Konstruktion“ versucht Putin im eigenen Land als Erfolgsmodell zu verkaufen und die hauseigenen Medien sollen den Russen klarmachen, dass der Krieg in der Ukraine „gut, sinnvoll und vor allem gerecht“ wäre. Dazu nutzt dieser Kriegsverbrecher vor allem verschiedene Desinformationskampagne, wie zum Beispiel Fakebilder, die nicht einmal besonders aufwendig gestaltet sind, wie man am Beispiel sieht.

Die angebliche Bedrohung durch die Ukraine würde nur dann einen Sinn ergeben, wenn Putin die Ukraine tatsächlich als nicht existenzberechtigtes Land sieht und nicht nur die Krim, sondern die gesamte Ukraine als russisches Territorium betrachtet. Diese Art von Größenwahn ist aber nur Teil des Wahnsinns.

Der Kriegstreiber Putin glaubt, durch die heimischen Medien, die Zustimmung der eigenen Bevölkerung zu seinem Machtwahnsinn zu haben. Womit er nicht gerechnet hat: Die sozialen Medien kann er schon technisch nicht von der Bevölkerung fernhalten. Dasselbe gilt für verschiedene westliche Nachrichtensender. Immerhin haben auch Russen im Laufe der Jahrzehnte gelernt, Zugang zu westlichen Medien zu bekommen.

Putins „Bauplan“ für ein neues „großrussisches Reich“ war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ein wichtiges „Objekt“, die russischen Oligarchen, deren Interesse fast ausschließlich auf den Finanzmärkten zu suchen ist, verlieren aufgrund der Sanktionen jedes Interesse daran, Putins Politik weiterhin zu unterstützen.

Die Ukraine zählt zu den weltgrößten Weizen-Exporteuren. Einer der wesentlichen Gründe für den vermeintlichen Anspruch der Russischen Föderation. Putins Misswirtschaft wäre beim eigenen Volk schnell sichtbar, wenn es hungert. Russland war immer noch eines der wichtigsten Exportländer für die Ukraine. Putin befürchtet nun, dass dieser Markt sich gänzlich westlich orientiert und Russland nicht mehr beliefert wird.

Eisenerz, Graphit, Titan, Nickel, Lithium sind für die Ukraine weitere wichtige Exportgüter, von denen der Neidhammel Russland abgeschnitten wäre und mit den noch unerschlossenen Schiefergas-Vorkommen könnte die Ukraine auch bald völlig unabhängig vom russischen Gas sein.

In den EU-Staaten kauft die Ukraine vor allem Maschinen, Chemikalien und Industriegüter. Von den 30 kritischen Rohstoffen, wie Lithium oder Kobalt, besitzt die Ukraine alleine 21. Für die EU könnte damit die Ukraine einer der wichtigsten Handelspartner werden, zudem dieses Land auch zu einem wichtigen Wasserstofflieferanten werden könnte. Bisher war die Abhängigkeit von Russland die Wettbewerbsfähigkeit der ukrainischen Wirtschaft gebremst. Putin fürchten die Loslösung dieser Abhängigkeit wie der Teufel das Weihwasser.

Als Baumeister, der etwas Produktives konstruieren könnte, hat Putin mit dem Angriff auf die Ukraine komplett versagt. Das einzugestehen, wäre allerdings gleichbedeutend mit dem politischen Sturz im eigenen Land. Eine weitere Befürchtung Russlands ist die mögliche Sanierung des überalterten Maschinen- und Kraftwerksparks durch die EU, um die Exporte zu steigern, denn diese Exporte würden nicht nach Russland gehen. Wirtschaftlich wäre ein EU-Beitritt der Ukraine ein komplettes Desaster für Putin.

Dieser Kriegsverbrecher hat sich mit dem Angriff auf die Ukraine den friedlichen Zugang zur Weltwirtschaft komplett verbaut und anstatt der Ukraine etwas anzubieten, das die Annäherung an den Westen zumindest verzögert, hat Putin sich entschlossen, mit Gewalt das zu nehmen, was im rechtmäßig nie gehören wird.

Dieser Schritt hat die Russische Föderation unter Putin fast 100 Jahre zurückgeworfen und die Drohung mit Nuklearwaffen, scheint seine „Hilflosigkeit“ zu bestätigen. Er sollte sich aber überlegen, dass er dem Westen damit nicht nur großen Schaden zufügen könnte. Es wäre gleichbedeutend mit der völligen Auslöschung von Putins Traum einer Großmacht der Russischen Föderation, denn für einen entsprechenden Gegenangriff würde es allemal noch reichen und DAS sollte der Kriegshetzer auch wissen.

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