Ich sehe bei der SPÖ einen zunehmenden Verlust des gesunden Menschenverstandes. Jetzt hat sich doch tatsächlich die Nationalratsabgeordnete Claudia Plakolm (ÖVP) einen Scherz erlaubt, der sofort von der SPÖ Grund zur massiven Kritik geworden ist.
Was ist passiert? Plakolm hatte auf Instagram geschrieben, dass sie sich freut „bald „unser jüngstes JVP-Neumitglied, den Sohnemann der Ministerin, bei uns begrüßen zu dürfen“. Nun ist es aber so, dass Lorenz Köstinger, „Sohnemann der Ministerin“, erst zwei Jahre alt ist.Und in den Statuten der JVP steht klar, dass man erst ab dem 15. Lebensjahr Mitglied der Jungen Volkspartei werden kann. Davon ist der Kleine noch meilenweit entfernt. Daher ist es keine Mitgliedschaft im rechtlichen Sinne.
Der Gag kommt jetzt: Der einstige Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) meint, das wäre ein Fall für den Sektenbeauftragten! Also von gesundem Menschenverstand keine Spur – wobei noch die Frage bliebe, was die ÖVP mit einer Sekte zu tun haben soll.
Der grüne Ex-Abgeordnete Albert Steinhauser hatte auch nichts Besseres zu tun, als ins selbe Horn zu blasen: „Hätte ein kleiner türkischer Gemüsehändler seinen zweijährigen Sohn bei der Jung-AKP eingeschrieben: Ich bin mir sicher, die ÖVP hätte mit Schaum vorm Mund das österreichische Kindschaftsrecht geändert“
Nun, bei der Jung-AKP hätte ich keinen Sektenbeauftragten konsultiert, sondern eher einen Terrorbeauftragten. Aber nachdem solche Aussagen sowieso kaum etwas mit dem gesunden Menschenverstand zu tun haben, verbuche ich das als üblichen Versuch, der ÖVP an den Karren zu pinkeln.
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