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Das Impfpulverfass

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Man sollte eigentlich mit der Vernunft der Menschen rechnen können. Doch offensichtlich wird dieser Punkt zumindest in Europa ganz dramatisch überschätzt. Die einzig wirklich hilfreiche Option gegen Covid-19 und seine Mutationen ist und bleibt die Impfung. Der begriff „Immunität“ mag vielleicht nicht ganz zutreffend sein, weil man sich trotz Impfung infizieren kann – auch, wenn die Möglichkeit durch die reduzierte Virenlast deutlich geringer ist. Was eine Impfung jedenfalls verhindert, ist ein schwerer Verlauf mit einem Aufenthalt auf der Intensivstation.

Doch die Impfung wird zum Zankapfel Europas und den „Impfgegnern“ geht es nur zum Teil um die Impfung selbst. Sie solidarisieren sich mit Rechtsradikalen, Staatsverweigerern, Anarchisten und Anderen, die in Freiheit eigentlich nichts zu suchen haben.

In der Slowakei wurden Hunderte Demonstranten an der Stürmung des Nationalrats in der Hauptstadt Bratislava gehindert und in der norditalienischen Stadt Turin war es gestern Abend zu Protesten gekommen.Worte wie „Impffaschismus“, „Gestapo“ und „Wir geben nicht auf“ waren von den „Impfgegnern“ zu hören. In Italien haben Gegner des sogenannten Grünen Passes gegen strengere Zutrittsregeln zu Restaurants und Bars im Kampf gegen die Corona-Pandemie demonstriert.

In Griechenland gibt es zwar eine Impfpflicht – allerdings ist die nach der griechischen Verfassung auch vorgesehen. Tränengas und Wasserwerfer waren das Ergebnis. Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis: „Der Staat ist berechtigt, von allen Bürgern die Erfüllung ihrer Pflicht zu gesellschaftlicher und nationaler Solidarität zu fordern.“

Ich will nicht behaupten, dass diese Impfverweigerer in Österreich. Schweiz und Deutschland  harmloser wären. der Wirt eines Restaurants in Reinach, Kanton Basel-Landschaft wollte seinen Gästen Gratis-Kaffee fürs Impfen anbieten – mit dem Ergebnis, dass er dafür Morddrohungen erhalten hat: „Der Herr konnte mir genau erzählen, wie ich mein Leben lebe, wann ich Feierabend mache, wohin ich dann gehe und er habe genug Zeit zu schauen, dass meine Stimme verstumme“ Auf Nachfrage wurde der Anrufer deutlicher: „Du wirst es sehen, lange lebst du nicht mehr“

Der Wirt meint: „Der Kaffee für Geimpfte ist eine spontane Idee gewesen“ und darum hat er sie auch gleich auf Facebook veröffentlicht. Verständlich, dass diese Aktion nach den Drohungen wieder abgebrochen wurde. Allerdings – in solchen Fällen wäre ich gerne Innenminister mit Weisungsrecht. Es gäbe nur eine Strafe für solche Fälle: 3 Monate Kerker.

Von mir aus muss sich aber Keiner impfen lassen. Doch die Verweigerer sollten freiwillig auf jede Behandlung im Fall einer Infektion im Voraus verzichten und es versteht sich von selbst, dass es für Gastronomie, Kultur, öffentliche Verkehrsmittel nur einen 1-G Nachweis gäbe – GEIMPFT!

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