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Kickls Sandkastenspiele

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Ich habe heute die Nationalratsdebatte gesehen. Es ist schon komisch: Jedes Mal, wenn ich Klein Herbert sehe, sehe ich einen großen Sandkasten vor mir, der für Klein-Herbert immer noch zu klein ist. Nach dem Motto: „Mit Dir spiele ich erst, wenn ich Dir das Schäufelchen auf den Kopf hauen darf“, versucht er jedem klarzumachen, dass er ja der schlaue Arzt ist, der er bei den Doktorspielen auch immer sein darf – immer therapeutisch aktiv mit Fruchtsäften und Bitterstoffen.

Dass er bald gar keine Freunde mehr zu spielen hat, sieht man nicht nur daran, dass ihm jetzt unser Karl Nehammer das „Du-Wort“ entzogen hat. Das mag nicht so tragisch sein, als wenn ich einmal zu jemandem „SIE“ sage, denn das mache ich für gewöhnlich nur, um demjenigen die letzte Ehre zu erweisen. Aber nach so einer Äußerung beim Asylthema, ist das durchaus verständlich: „Gar nix haben sie kapiert, statt kapiert, haben Sie kapituliert!“ meint Klein Herbert zu unserem Karl Nehammer.

Wenn man aber Parteiobmann sein will, muss man auch Gegenstimmen ertragen können. Gegenstimmen, wie „In der Kickl-Welt ist die Doppelmoral zu Hause. Nach außen tritt die FPÖ gegen die Impfung auf, aber hinter den Kulissen hat sich die FPÖ-Spitze sehr wohl impfen lassen“. Und auch damit hat Karl Nehammer Recht: „Der FPÖ-Chef verhält sich erbärmlich gegenüber Patienten mit Langzeitfolgen und den Hinterbliebenen der zahlreichen Covid-Todesopfer.“

Aber wird Klein-Herbert deshalb aufhören, mit den Förmchen zu werfen? Kaum vorstellbar. Er würde wohl eher den Sandkasten leer saugen, um zu verhindern, dass andere darin spielen können. Eine Charakterfrage, die sich schon bei Sandkastenspielen zeigt. Aber soviel erwarte ich ja von Klein-Herbert gar nicht!

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