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Rutters (dumme) Demo-Tipps

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Rutters (dumme) Demo-Tipps

Da hat der Demo-Profi und Berufsanarchist Martin Rutter wieder einmal zugeschlagen. Nicht nur, dass auf seiner Seite wieder einmal zu einer Großdemo in Wien am 8.1. 2022 aufgerufen wird – er gibt auch ziemlich schwachsinnige Tipps, wie man sich „zur Wehr setzen“ sollte. Empfehlenswert ist das allerdings nicht.

Mit diesen einfachen Tricks gelingt jeder Spaziergang:

Spaziergänge sind erlaubt, auch in Gruppen. Spaziergänge muss man nicht anmelden oder anzeigen.

Allerdings vergisst er zu sagen, dass Zusammenkünfte in dieser Größenordnung nicht nur anmeldepflichtig sind, sondern auch weiteren Beschränkungen, wie Maskenpflicht und Abstände  unterliegen.

Wenn sich zufällig eine Gruppe findet, bleibt man etwas in Bewegung, von Anfang an. Die Polizei kann eine Versammlung auflösen, aber keinen Spaziergang. Man kann im Kreis gehen oder schauen, ob man jemanden sieht, den man kennt.

Vermutlich eine der dümmsten Erklärungen, denn auch DAS ist eine Zusammenkunft und „zufällig“ treffen sich keine paar tausend Leute – zumal ja dazu auch aufgerufen wird.

Am besten mit Freunden spazieren gehen und beisammenbleiben. Freunde sind Zeugen.

Zeugen, die in einem Naheverhältnis zu einer beschuldigten Person stehen, sind keine Zeugen, deren Aussage etwas wert wäre.

WICHTIG:
Sei kein sichtbarer „Rädelsführer“! Ein Spaziergang hat keine Rädelsführer. Besser keine Transparente und Schilder mit haben. In der unmittelbaren Nähe von Polizisten keine Parolen skandieren.

Das ist auch gar nicht notwendig, denn die Medien sorgen schon für umfangreiche Tatbeweise und die vorhandenen Transparente und Plakate schweben ja auch nicht vom Himmel.

WICHTIG:
Keine Gewalt, keine Böller o.ä. Richtung Polizei – immer mehr Polizisten denken (zu Recht) wie WIR – wir verhalten uns standhaft – aber “ehrenhaft”, der einzelne Polizist ist nicht unser Gegner – die politischen Maßnahmen schon!

DAS sollte man einmal denjenigen sagen, die äußerst gewalttätig sind und z.B. Böller gegen Polizisten einsetzen.

Wenn Sie dich abführen gehst du halt mit oder lässt dich gewaltfrei wegtragen (insbesondere bei schweren Menschen braucht die Polizei hier viel Kraft und wird bald müde). Nächste Woche ist auch wieder ein guter Tag zum Spazierengehen. Wenn die Polizei bei dir viel Zeit benötigt, lassen sie derweil andere in Ruhe, denke gemeinschaftlich!

Ich nenne das gemeinschaftlichen Blödsinn, denn je schwerer jemand ist, umso länger kann man ihn in der Zelle hungern lassen. Außerdem muss man nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, um die Betreffenden an einen Zaun zu fesseln und später einfach einsammeln.

WICHTIG:
Auf keinen Fall aussagen, Teil einer Demo oder Veranstaltung zu sein. Niemand kann gezwungen werden, sich dazu zu äußern, warum er gerade jetzt spazieren geht.

Das ist ein großer Irrtum, denn ein Spaziergang, der weit außerhalb des eigenen Wohnbereichs liegt, dürfte wohl kaum ausreichend erklärbar sein.

Keinen Personalausweis o.ä. dabei haben. Personenfeststellungen können Polizisten lange beschäftigen. 1000 Spaziergänger ohne Ausweis sind nicht zu kontrollieren! Schon 200 Menschen, die jede Auskunft verweigern (auch dies darf man) und jede Polizei (die am Posten die Identifikation feststellen muss – inklusive Abtransport etc.) ist am Limit.

Auch so ein blödsinniger „Tipp“, denn es besteht in Österreich Ausweispflicht und keinen Ausweis dabei zu haben, stellt bereits eine Verwaltungsübertretung dar. Die Aussage, dass 1000 „Spaziergänger“ nicht zu kontrollieren wären, hält auch nicht. Wie lange so eine Identitätsfeststellung dauert, ist kaum das Problem der Exekutive und je größer die Anzahl der Personen ist, umso länger dauert es. Bei 1000 Leuten schätze ich einmal rund 1 Woche – in der die Betreffenden festgehalten werden dürfen.

Die Polizei hat Kameras dabei. Mindestens ein Videowagen mit Teleskoparm und eine mobile Kamera bei jeder mobilen Einheit. Da die Polizei euch filmt, dürft ihr auch die Polizei filmen. Die Polizeitrupps schlagen schnell, unerwartet und offenbar willkürlich zu. Grundsätzlich gilt, wo ein Polizeitrupp aktiv ist, muss eine Kamera auf ihn gerichtet sein.
Polizisten nicht beleidigen! „Schämt euch, schämt euch“ ist keine Beleidigung!

Doch, das IST eine Beleidigung, denn „EUCH“ beinhaltet das DU-Wort und das kann sehr wohl als Beleidigung aufgefasst werden.

Keine Angst vor einem Ordnungswidrigkeiten-Verfahren vor Gericht. Man benötigt keinen Rechtsanwalt.

Bei dem Vorwurf der vorsätzlichen Gemeingefährdung ist sehr wohl ein Anwalt erforderlich, denn hier greift das Strafrecht und nicht das Verfahren zu einer Ordnungswidrigkeit.

Nie bei der Polizei vorsprechen. Immer widersprechen und gerichtliche Verhandlung erzwingen – oftmals hat die Polizei keine Beweise und es wird die Strafe aufgehoben oder zumindest reduziert – auch hier auf Ratenzahlung pochen!

Hier widerspricht sich Rutter selbst, denn wenn er schon sagt, dass Polizisten das Geschehen filmen, dann gibt es auch Beweise.

Es zeigt sich also, dass diese angeblichen Demotipps absolut nichts wert sind. Dazu kommt, dass eine winzige Kleinigkeit vergessen wurde. Diese sogenannten Tipps sind absolut wirkungslos, wenn Wasserwerfer oder Tränengas zum Einsatz kommen – übrigens ein legitimes Mittel der Exekutive, wenn eine Demo aufgelöst wird. Im Übrigen gibt es einen schönen Bildschirmdruck von diesen „Tipps“. Es ist also nicht schwer, dem Urheber dieses „Schriftstück“ zuzuordnen.

Ich werde übrigens hier NICHT, die Namen der Telegram Gruppen nennen, in denen so ein Schwachsinn verbreitet wird. „Werbung“ verdienen diese leute nicht.

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