Home » Innenpolitik » Es reicht langsam

Es reicht langsam

Loading

Es reicht langsam

Gleicht vorweg: Es geht hier nicht um die Regierung – auch wenn einige das gerne so sehen würden. Nein, es geht speziell um ein bestimmtes Regierungsmitglied: Leonore Gewessler. Man hat den Eindruck, dass es ihr ausschließlich um ihre grün ideologisierten Interessen geht und nicht um die österreichische Bevölkerung.

Diese Frau muss erkennen, dass gewisse grüne Vorhaben derzeit nicht durchführbar sind – ob es ihr nun passt, oder nicht. ALLE Parteien sind sich offenbar im Klaren darüber, dass die CO₂ Bepreisung derzeit nicht umsetzbar ist und verschoben werden muss.

Dazu kommt die Idee, das Gastgewerbe weiter zu schädigen, indem in der kalten Jahreszeit die Freiluft-Heizmöglichkeit nicht nur extrem teuer, sondern schlicht verboten sein soll. Damit dürften mehr als 50 % des Umsatzes wegbrechen, denn etwas ist völlig klar: Einen „Umsatzersatz“ kann und wird es nicht geben. Es ist weder vorhersehbar, wie viel Umsatz theoretisch gemacht werden könnte, noch kann ein Vergleichszeitraum herangezogen werden, weil Umsätze un der Vergangenheit nicht vergleichbar wären.

„Leonore Gewessler lehnt Modelle ab, die den Gasverbrauch steigern. Eine Gaspreisbremse animiert nicht zum Sparen und kostet auch enorme Summen.“ Das einzige, was gespart wird, sind die Gäste. Alternativ dazu könnte man natürlich auch das Rauchverbot in der Gastronomie wieder aufheben. Im Gegensatz zu dem Dunst, den sie verbreitet, ist dieser Rauch weniger giftig – zumindest für die Gastronomie – und ich bin bestimmt kein „Freund“ der Gastro. Aber irgendwann reicht es – abgesehen von den „tollen Tipps“ der Leonore Gewessler.

Man sollte aber nicht glauben, dass die grünen Phantasien damit ein Ende hätten. Die burgenländische Grünen-Chefin Regina Petrik vor der burgenländischen Gemeinderatswahl: „Statt Freude steht meckern im Vordergrund? Eigentlich sollte Jubel ausbrechen. Bissl weniger heftige Emotion und bissl mehr sachliche Debatte täten uns und der Politik gut, finde ich.“ Bei einem Einkommen von 9.273,28 Euro im Monat ist es natürlich sehr leicht, so etwas von sich zu geben, denn die 500 € dürften für Petrik nur ein nettes Taschengeld sein.

Dass damit aber auch nicht nur der Sprit und andere Energiekosten deutlich steigen – und das langfristig, blendet Regine Petrik natürlich aus. So nett, diese Einmalzahlung auch sein mag: Jeder Produzent, jeder Händler wird die CO2 Kosten auf die Verbraucher abwälzen. Damit deckt dieser 500 € Klimabonus nicht einmal annähernd die tatsächlichen Mehrkosten ab – wenn man das ganze Jahr betrachtet.

Teilen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.