Home » Innenpolitik » Unsere Kinder

Unsere Kinder

Loading

Unsere Kinder

Besonders in letzter Zeit häufen sich zum Teil schwere kriminelle Handlungen, die auf den ersten Blick ungewöhnlich und unglaublich erscheinen. Es sind schwere Straftaten, die von Personen begangen werden, die einerseits vielleicht gerade einmal volljährig, aber andererseits noch nicht einmal strafmündig sind. Also unter 14 Jahren.

Der Fall um die offenbar von gleichaltrigen Mädchen getötete zwölfjährige Luise geht durch die internationale Presse. Gerade einmal zwölf und 13 Jahre alt sind die Täterinnen. Angeblich aus Rache, weil sie von ihr gemobbt worden wären.

In Graz haben erst kürzlich drei Burschen (16, 18, 19) völlig emotionslos erzählt, wie sie auf eine obdachlose Frau uriniert und die um ihr Leben Flehende in mehreren Angriffen halb tot geprügelt haben. Eine 17-Jährige hat die brutalen Attacken sogar gefilmt und in sozialen Medien geteilt.

Zwei Schülerinnen, zum Tatzeitpunkt gerade einmal 18 Jahre alt haben sich mit Alkohol und Drogen zugedröhnt und haben in der Grazer Innenstadt drei Männer mit 13 Messerstichen attackiert. Ein Opfer hat nur durch viel Glück überlebt. Mobbing, Übergriffe und Drohungen sind in Schulen Alltag geworden. Es wird beleidigt, gekämpft, gehänselt, gemobbt, sogar mit dem Tod gedroht.

Man könnte nun sagen, dass es sich um „Hotspot-Schulen“ mit hohem Migranten-Anteil handelt, aber dieses Phänomen zieht sich durch alle alle Schichten. Sogar am Land, wo die Welt „noch in Ordnung zu sein scheint“, sind alle Begegnungsstätten von Jugendlichen betroffen. Laut Justizministerium sitzen derzeit 116 Jugendliche und 329 junge Erwachsene im Gefängnis. Davon sind 176 in Untersuchungshaft. Am häufigsten handelt es sich um Delikte gegen fremdes Vermögen (198), gefolgt von Taten gegen Leib und Leben (88) und Drogendelikten (67).

Inzwischen sind wir an einem Punkt, an dem Lehrer kaum noch Einfluss auf Kinder und Jugendliche haben – mehr noch – sie haben Angst vor ihren Schützlingen. Die Behauptung, dass Kinder heutzutage so sehr verunsichert wären, dass sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, halte ich für ein Gerücht. Der Gerichtspsychiater Manfred Walzl hat dazu eine klare Meinung:

„Vielfach sind es Drogen oder Alkohol, die enthemmend wirken. Aber die Ursachen liegen viel tiefer. Die Jungen haben oft keine Korrektoren oder Vorbilder mehr, verlieren sich in der Welt der sozialen Medien. Jüngst hat mir im Rahmen eines Gerichtsgutachtens ein junger Mann erklärt, er habe einen Amoklauf im Fernsehen gesehen und wolle den nachmachen. Einfach so. Keine Rede von Empathie“

In Zeiten von vielfältigen Krisen, mit denen auch Eltern überfordert sind, ist die Vorbildwirkung kaum noch vorhanden. Wie sollen Eltern auch Vorbilder sein, wenn der ganze Tag darauf ausgerichtet ist, irgendwie zu „überleben“ und sich und die Familie irgendwie „durchzubringen“? So suchen sich Kinder und Jugendliche andere Figuren, die sie irgendwann als Vorbilder sehen. Es sind genau solche Leute, vor denen Eltern früher gewarnt haben.

Der psychiatrische Sachverständige vertritt dieselbe Ansicht wie ich: „Heute ist die Mehrheit der Jugend nur mit sich selbst, persönlichen Bedürfnissen und dem eigenen Wohlstand beschäftigt. Ohne ein aufrüttelndes Ereignis wird es keine Trendumkehr geben“ Ich sehe auch einen schädlichen Trend in der Art der Erziehung. Deutliche Grenzen werden nicht mehr vermittelt und Antiautoritär ist heute das Maß aller Dinge. Neben der elterlichen Überforderung ist es schlicht Bequemlichkeit und wenn Kinder im Alter von 12 Jahren „Counter Strike“ als realistische Lebensalternative sehen, ist es bereits zu spät.

Spätestens dann helfen wohl nur noch Boot-Camps und massive Konsequenzen für jede negative Handlung. Konsequenzen, die spürbar sind. Da sind „Weichspüler Aktionen“ wie „Du, Du, das war aber jetzt böse“ völlig fehl am Platz. Antiautoritäre Erziehung mag praktisch für die Eltern sein, weil man sich nicht mehr anstrengen muss, um aus den Kids brauchbare Mitglieder der Gesellschaft zu machen, doch es ist der falsche Weg, denn einen bequemen Weg sucht sich der Nachwuchs früher oder später sowieso selbst.

Es muss auch einen Mittelweg geben zwischen regelmäßigen Prügelstrafen, die sowieso irgendwann aus dem Rudel laufen und einem „Mach, was Du willst“. Es muss zumindest klar sein, dass der Nachwuchs erst dann machen kann, was er will, wenn er dafür auch die Verantwortung dafür übernehmen kann und muss – keine Minute vorher.

Wenn ich mir überlege, dass heutzutage Kinder schwanger werden, weil sie mit 13 schon vögeln dürfen, wenn der andere nicht mehr als 3 Jahre älter ist, sehe ich, dass da etwas falsch läuft. Meine zugegeben konservative Ansicht: Nicht eine Minute vor dem 18. Lebensjahr – und ich sehe keinen Grund, davon abzuweichen. Und wenn man z.B. im Bus die Ohren spitzt und hört, dass Mädels in diesem Alter glauben, dass sie nur dann schwanger werden können, wenn sie keinen Alkohol trinken, weiß ich, dass sowohl Eltern als auch Schule versagt haben.

Nicht unterschätzen darf man aber auch nicht das Problem von Asyl und Migration. Illegale Migranten haben nun einmal nichts anderes im Kopf, als mit allen Mitteln so schnell und so viel Geld anzuhäufen – möglichst ohne dafür eine Leistung zu erbringen. Und die Gruppe der Asylanten, die hauptsächlich nichts anderes als Gewalt, Erpressung, Vermögensdelikte bis hin zu Mord als „adäquates Mittel“ kennengelernt haben, dürften nicht die Vorbildrolle übernehmen.

Ein hässliches Wort, die „Umerziehung“ ist wohl die treffendste Bezeichnung, die da angebracht wäre. Sie müssen erst einmal andere Lösungsmöglichkeiten für Konflikte verinnerlicht haben, bevor sie auf unsere Jugend losgelassen werden, denn ihre bisher erlernte Art der Konfliktlösung ist nicht kompatibel mit unserer Lebensart. Dazu braucht es ein Heer von Psychologen, Einrichtungen, wo akzeptable Handlungsweisen vermittelt werden, aber vor allem Eines: Zeit!  Die bisher erlernten Handlungsweisen  sind wie ein Virus, das sich sehr schnell zu einer neuen Normalität entwickeln könnte und das Ergebnis ist eine verlorene Generation.

Teilen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.