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Kürzungen

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Nachdem AstraZeneca bereits einmal die Impfstofflieferungen in die EU um die Hälfte von 180 Millionen Dosen gekürzt hat, steht nun eine weitere Kürzung bevor. Es sollen ersten Quartal nur noch 30 Millionen Dosen geliefert werden. „Leider werden Exportbeschränkungen die Lieferungen im ersten Quartal nun reduzieren, und werden dies wahrscheinlich auch im zweiten Quartal“

Damit hat sich das Unternehmen ein weiteres Mal als unzuverlässig erwiesen. Einige mögen es nicht bedauern, dass ein angeblich minderwertiger Impfstoff wohl doch nicht so verbreitet sein wird, wie geplant. Da aber die EU hauptsächlich auf diesen Impfstoff gesetzt hat, bleiben kaum Alternativen: Es gibt aber auch durchaus Befürworter des Vektor-Impfstoffs. Sebastian will sich auch damit impfen lassen.

Ja, es gibt diese Ausfuhrverbote von Impfstoff in den Staaten. Ich halte das allerdings nach der erneuten Kürzung der Liefermengen für eine Ausrede. Vermutlich geht der ausständige Impfstoff wieder einmal an Länder, die mehr bezahlen. Für AstraZeneca dürfte es aber wohl die letzte große Einnahme sein, denn ein Unternehmen, das sich so verhält, kann langfristig am Weltmarkt nicht bestehen.

Die Frage ist nun, für wie viele Tote in Europa AstraZeneca am Ende aus Geldgier verantwortlich sein wird. Eigenartig finde ich nur, dass sich Europa unter diesen Umständen noch an die Lizenzrechte gebunden fühlt

 

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Impfstoffmangel?

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Wenn ich auf die letzten Wochen zurückblicke, fällt mir eine dominierende Phrase ein: „Wir würden gerne impfen, aber es gibt kaum Impfstoff.“ Offenbar gilt das aber nicht für Nachbarn, denn in Deutschland verfällt der vorhandene Impfstoff bereits. Es wäre also genug da – allerdings funktioniert offenbar auf EU-Ebene die Verteilung nicht.

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn drängt auf höheres Tempo beim Impfen in den Impfzentren und die Kassenärzte mahnen die Bundesländer, den Impfstoff des Herstellers AstraZeneca nicht ungenutzt liegenzulassen. Mehr als 1,4 Millionen AstraZeneca-Dosen wurden in Deutschland an die 16 Bundesländer geliefert. Allerdings wurden bis Dienstag nur rund 239.000 Dosen verabreicht.

Natürlich hat der Impfstoff von AstraZeneca nicht annähernd die Wirkung eines mRNA Impfstoffs, aber „nachimpfen“ kann man immer noch und es ist besser als nichts und die Wahrscheinlichkeit, an einem Beatmungsgerät zu landen sinkt damit ja auch deutlich. Soll man wirklich warten bis sich die Mutationen im ganzen Land ausbreiten und AstraZeneca gar nicht mehr wirkt?

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Es reicht nicht

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Während die Regierung versucht, die Pandemie zumindest im eigenen Land möglichst einzudämmen, finden sich immer neue Fälle von Menschen, die aus Geldgier so ziemlich alles tun, um dagegen zu arbeiten. Tirol ist so ein Fall. Es ist völlig klar, dass eine Abneigung gegen Maßnahmen, wie Schließung von Wintersport und Vergnügungsstätten hat. Und noch mehr – Tirol wehr sich massiv gegen die Abriegelung des Bundeslandes.

Aber gibt es Alternativen? Ich würde sagen nein. Wenn Gastrobetriebe aus Trotz illegal öffnen, Touristen nach wie vor das Skivergnügen in Tirol suchen, Abstands und Maskenpflicht bewusst ignoriert werden und zudem die Virus-Mutationen sich in Tirol besonders „willkommen“ fühlen, kann es zum Schutz der restlichen Bevölkerung keine Alternativen geben.

Nicht nur Tirol sollte sich endgültig von dieser Wintersaison – wie andere Bundesländer – verabschieden. Auch wenn Tirol davon natürlich sehr stark betroffen ist, kann es nicht hingenommen werden, dass ganz Österreich zum Handkuss kommt, weil Geld in Tirol regiert. Es kommt nicht oft vor, dass ich Anschober zu 100 % zustimme. Aber in diesem Fall: „Es gibt den Auftrag an Experten und Juristen, zu eruieren, was an Maßnahmen sinnvoll und rechtlich möglich ist. Die Regierung wird diese dann verhängen, egal, ob Tirol dazu ja sagt oder nicht-“ muss ich zustimmen.

Offenbar reicht nicht, was Tirol macht. Und ich verstehe auch nicht, warum man nicht längst ALLE Grenzen vollständig geschlossen hat (abgesehen vom Warenverkehr)

Ein winziger Lichtblick ist dabei der Impfstoff von Biontech / Pfizer, der auch gegen die Mutationen wirksam ist. Ob nun AstraZeneca ein Impfstoff-Update erforschen will, bringt wenig bis gar nichts, wenn gleichzeitig davon geredet wird, dass eine neue „Impfstoffversion“ erst im Herbst verfügbar sein soll. Egal, für welche Altersgruppe AstraZeneca zugelassen wird: Eine Wirkung von max. 70 %, wie sie kolportiert wird, ist mir deutlich zu wenig, wenn ich weiß, dass es Impfstoffe mit mehr als 90  % Wirksamkeit gibt – zumal Diese auch bei den Mutationen wirksam sind.

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Die Möglichkeiten der EU

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Diese „Lieferschwierigkeiten“ von AstraZeneca könnten unerwartete Konsequenzen für das Unternehmen bringen. So ganz wehrlos ist die EU nämlich nicht. Hilfreich ist dabei der Artikel 122 des EU Vertrages:

(1) Der Rat kann auf Vorschlag der Kommission unbeschadet der sonstigen in den Verträgen vorgesehenen Verfahren im Geiste der Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten über die der Wirtschaftslage angemessenen Maßnahmen beschließen, insbesondere falls gravierende Schwierigkeiten in der Versorgung mit bestimmten Waren, vor allem im Energiebereich, auftreten.

(2) Ist ein Mitgliedstaat aufgrund von Naturkatastrophen oder außergewöhnlichen Ereignissen, die sich seiner Kontrolle entziehen, von Schwierigkeiten betroffen oder von gravierenden Schwierigkeiten ernstlich bedroht, so kann der Rat auf Vorschlag der Kommission beschließen, dem betreffenden Mitgliedstaat unter bestimmten Bedingungen einen finanziellen Beistand der Union zu gewähren. Der Präsident des Rates unterrichtet das Europäische Parlament über den Beschluss.

Das bedeutet, dass man durchaus Vorbereitungen treffen kann, um Impfstoffe bereits vor der Zulassung an die EU-Mitgliedsländer zu verteilen. Außerdem wären aber auch etwa Zwangslizenzen an andere Unternehmen möglich, falls der Hersteller selbst mit der Produktion des Impfstoffes nicht nachkommt oder nicht nachkommen will. Mit anderen Worten: Genau das, was ich gestern bereits gesagt habe: Impfstoff analysieren, kopieren und selbst produzieren.

Es könnte nur schneller gehen, als mit langwierigen Beschlüssen. Am Besten vorige Woche schon.

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Geduld

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In Lockdown-Zeiten ist es besonders schwierig, von der Bevölkerung Geduld einzufordern. Überhaupt dann, wenn man aus der Presse von Nachrichten mit Rückschlägen überhäuft wird. Dass sich eine gewisse Corona-Müdigkeit eingestellt hat, ist verständlich, denn Diejenigen, die sich an die Maßnahmen halten, sind letztendlich auch Diejenigen, die am meisten darunter zu leiden haben. Dieser Teil der Bevölkerung sieht es einfach nicht mehr ein, nur noch das Notwendigste einkaufen zu können, den physischen Kontakt im Bekanntenkreis auf fast NULL zu reduzieren und sich nicht mehr im Lieblingslokal zu treffen.

Es bringt wenig, an die Geduld der Bevölkerung zu appellieren, wenn man sieht, dass Andere sich einen Dreck darum scheren, was erlaubt oder verboten ist. Dazu kommt, dass es genau diese Anderen sind, die für die Maßnahmen und den „Dauerlockdown“ verantwortlich sind. Überfüllte Skianlagen, Eislaufplätze, illegale Partys, Reiserückkehrer, die jede Möglichkeit nutzen, um Regeln zu umgehen, Demonstranten, die sogar von einer Demo zur Anderen reisen, um Maskenpflicht, Abstände und Kontaktbeschränkungen zu umgehen und jede Demo zu einer Krawall und Sauforgie machen, sind die Bilder die uns jeden Tag erreichen.

Dazu das absolute Impfchaos, welches uns die EU und das Gesundheitsministerium bescheren, die zweifelhaften Machenschaften gewisser Pharmafirmen, denen es nur um Gewinnmaximierung geht und die sehr zweifelhafte Verteilung des vorhandenen Impfstoffs. Wenn ich da an den Wr. Gesundheitsstadtrat Hacker denke, der sich von den Bundesländern Impfstoffdosen „ausborgen“ will, damit er schneller seine Schafe ins Trockene bekommt – vielleicht nur deshalb, dass er politisch überlebt, dann formen sich meine Griffel vorsorglich schon einmal zu einer Art Würgegriff.

Anders ausgedrückt heißt das nur, dass es Hacker völlig egal ist, ob Menschen in anderen Bundesländern verrecken, solange es nur möglich ist, weiterhin Demonstrationen zu erlauben, so schnell wie möglich in Wien ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen und am Ende als der große Held dazustehen.

Es dürfte schwierig sein, Geduld und Verständnis von der gesamten Bevölkerung für eine Lockdown-Verlängerung zu erwarten, wenn nicht einmal annähernd ein Ende der Maßnahmen abzusehen ist. Im Gegensatz zu Sebastian bin ich nicht von einer „Normalität“ im Sommer überzeugt. Nicht, weil diese Maßnahmen gar keine Wirkung gezeigt hätten, sondern weil deutlich zwei Gruppen zu sehen sind: Diejenigen, die sich an alles halten und größtenteils zu Hause bleiben und Diejenigen, die auf dem Egotrip reiten und alle Maßnahmen mit den Füßen treten – so als würden sie danach als die großen anarchistischen Helden dastehen.

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Aufs falsche Pferd gesetzt

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Es hat sich schon länger im Verborgenen angekündigt. Doch es scheint so, als Österreich besser nicht über die EU den Impfstoff bestellt hätte. Das Argument, dass die EU als „starker Vertragspartner“ auftreten könnte, geht dann ins Leere, wenn die EU nicht nur den Pharmafirmen stark gegenübertritt, aber dann auch noch innerhalb der EU verteilt werden muss.

Anschober hat scheinbar aufs falsche Pferd gesetzt. Während Israel, das ja immer gerne als Vergleich zu Österreich herangezogen wird, großzügig bei Pfizer bestellt hat, wurden alleine am Donnerstag 240.000 Menschen in Israel geimpft.

AstraZeneca steht nicht nur sowieso schon in der Kritik, weil der Vektor-Impfstoff von nur geringer Schutzwirkung von 70 Prozent im Gegensatz zu Biontech / Pfizer (95 %) besitzt, hat die Europäische Arzneimittelbehörde auch bisher keine Marktzulassung erteilt. Offenbar hat der britisch-schwedische Pharmakonzern andere Kunden deshalb bevorzugt.

So bekommt die gesamte EU im ersten Quartal weniger Impfstoff.Für Österreich bedeutet das, dass im ersten Quartal nur 600.000 statt zwei Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen werden.Vermutlich ist der Impfplan so nicht zu halten. Eine eigenständige Beschaffung eines Impfstoffs bei Biontech / Pfizer dürfte wohl so die einzige Alternative sein, um den Impfplan noch zu retten.

Warum auf AstraZeneca gesetzt wurde, dürfte auf den ersten Blick klar sein: Während der Impfstoff von Biontech / Pfizer etwa 12 € kostet und der von Moderna ca. 15 €, kostet der Impfstoff von AstraZeneca gerade einmal 1,78 €. jetzt muss man Anschober die Frage stellen, wie viel am Ende des Tages Leben und Gesundheit der Bevölkerung wert sind.

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Volksbegehren

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100.000 Unterschriften für alle 3 Volksbegehren. Eines davon ist das Volksbegehren gegen Impfpflicht. Nun hat aber AstraZeneca bereits angekündigt, dass die Covid-19 Impfung nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt, sondern auch vor Ansteckung. Die entsprechenden Daten sollen in Kürze verfügbar sein.

Jetzt sehe ich einen Nutzerkommentar: „Da gehts ja auch darum, dass es nicht so weit kommt, dass eine Impfpflicht bzw. Nachteile für Ungeimpfte geben darf. Wann sollte man ihrer Meinung nach ein Volksbegehren machen, wenn der Zwang eh schon da ist?

Recht unüberlegt, so eine Aussage. Dass es seitens der Regierung keine Impfpflicht geben wird, war ja schon klar. Aber NIEMAND kann einem Unternehmen vorschreiben, welche Richtlinien dieses Unternehmen für seine Mitarbeiter vorgibt. Und ich bin zu 100 % sicher, dass Unternehmen niemanden einstellen werden, der nicht geimpft ist. Auch sind ALLE Mitarbeiter zu schützen – nicht nur die Geimpften.

Und was die Reisefreiheit angeht – das werden andere Länder vorschreiben und nebenbei empfehle ich auch, niemanden ins Land zu lassen, der nicht geimpft ist. Da dürfte es schwierig sein, Covid-19 nach Spanien, Kroatien oder in andere Urlaubsländer zu bringen. Selbst innerhalb von Österreich können Hotellerie und andere Beherbergungsbetriebe vorgeben, dass kein Ungeimpfter ein Zimmer buchen kann.

„Keine Nachteile für Ungeimpfte?“ Da muss man unterscheiden: Impfverweigerer MÜSSEN Nachteile in Kauf nehmen. Aber es gibt noch eine Gruppe: Personen, die aufgrund ihrer physischen Verfassung gar nicht geimpft werden dürfen. Genau die müssen aber geschützt werden. So könnte man ganz schnell wieder auf den Gedanken kommen, dass die Impfverweigerer nach wie vor nach dem Prinzip leben: „Sollen die Anderen gefälligst zu Hause bleiben, damit wir unser Leben leben können.“

Wer so mit Anderen umgeht, sollte besser die Öffentlichkeit meiden, denn gesellschaftstauglich sind sie nicht.

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Alte und andere Risikopatienten

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Nein, ich mag ihn  nicht und seine Art kann ich auch nicht leiden. Die Rede ist von Armin Wolf. Aber was die neueste Interviewpartnerin von sich gibt, ist an Ausreden und Handlungsunfähigkeit kaum zu überbieten. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass Alte und andere Risikopatienten, die sich nicht in Heimen befinden, erst im März mit dem Beginn einer Impfung rechnen können. Die zweite Teilimpfung und damit erst der angegebene Schutzfaktor dürfte sich damit ins 2. Quartal verlagern.

Der prozentuale geimpfte Anteil der Bevölkerung wird dadurch derzeit nur noch von Mexiko unterboten. Katharina Reich, ihres Zeichens „Chief Medical Officer“ findet durchaus entsprechende Ausreden. So ist die Rede von „Logistikproblemen“, von „Absicherung“, dass genau bestimmt werden muss, wie viele Dosen denn in Alters- und Pflegeheimen gebraucht werden. Dazu kommt, dass wohl erst ein Projekt, das seit 22 Jahren auf Eis liegt – der elektronische Impfpass – umgesetzt werden muss, weil man nicht weiß, welche und wie viele Länder eine Impfung als Voraussetzung für eine Einreise verlangen. Und auch der Eintritt in Stadien, Veranstaltungen, Konzerte etc. könnte schon bald daran geknüpft werden.

Hier das Interview

Eine genaue Berechnung, wie viele Impfdosen tatsächlich gebraucht werden, ist sowieso unmöglich, weil sich auch die Zahl der absoluten Impfverweigerer hoffentlich bald nach unten bewegen wird. Aber auch das Gegenteil wäre leider möglich. Wie soll man also eine genaue Zahl feststellen, wenn die Haltbarkeit bei normaler Kühlung nur 5 Tage beträgt? Und wenn man bis hin zum letzten Demenz-Patienten allen Heimbewohnern die Impfung erklären und von den Verwandten die Genehmigungen zur Impfung einholen muss, wird diese erste Phase von Anschobers „Impfstrategie“ niemals abgeschlossen sein.

Die nächste Ausrede: Wir wissen nicht, wann AstraZeneca zugelassen wird. ICH weiß das auch nicht, wenn dieses Unternehmen tatsächlich eine Kooperation mit der Kommunistenbrühe (Sputnik) anstreben sollte. Auch dürfte es da großen Widerstand in der Bevölkerung geben. Das höre ich auch von allen Seiten. Und ob DAS genehmigt wird, steht in den Sternen. Mir kommt dieser „Wodka-Verschnitt“ jedenfalls nicht unter die Haut.

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Impfplan?

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Langsam aber sicher, bekomme ich starke Zweifel an Anschobers Impfplan, denn mit „Plan“ kann das nicht viel zu tun haben.In Wien soll ab 6. Jänner weiter geimpft werden. 5.000 Dosen würden ab Dienstag kommender Woche zum Abruf bereitstehen. Und andere Bundesländer? Gehen erst einmal leer aus. Ab dem nationalen Impfstart, so das Gesundheitsministerium, stehen 10.000 Impf­dosen zur Verfügung.

Die US-Firma Moderna soll im ersten Quartal 200.000 Dosen liefern – wenn dieser Impfstoff den zugelassen wird. Und der Billig-Impfstoff von AstraZeneca soll im Februar zugelassen werden, dann würden noch 1,2 Millionen Dosen bis April kommen.

Und die Idee, die gerade diskutiert wird, Impfkandidaten vorerst nur eine Impfdosis zu verabreichen und die zweite erst, wenn genug Impfstoff im Land ist. ist schlicht gesagt, einfach nur Schrott. Es hat seinen Grund, warum die zweite Dosis 2 Wochen nach der Ersten verabreicht werden soll. Nun könnte man natürlich der bösen EU die Schuld zuweisen und es ist auch auffällig, dass die größten Nettozahler, die geringste Impfstoffquote erhalten.

In Österreich ist für Beschaffung und Verteilung aber Anschobers Ministerium zuständig. Und es dürfte noch einige Lockdowns geben, wenn Anschober diesen „Impfplan“ nicht ändert. Im April ist das erste Quartal vorbei und es werden vermutlich schon einige Länder bis dahin durchgeimpft sein – nur Österreich nicht.

Was bringt es, wenn zwar Gastgewerbe und der komplette Handel öffnet, aber Keiner dorthin darf, weil er nicht geimpft oder jeden 2. Tag getestet wurde. Und ich glaube nicht, dass am 24. Januar die Aktion mit dem Freitesten beendet sein wird. Die Woche vom 18. Januar bis 24. Januar könnte man ja noch irgendwie hinbiegen, aber was, wenn man auch dann ohne Freitesten nicht einmal Socken kaufen darf? Da schweigt Anschober.

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Die Wende gegen die Pandemie?

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Die Impfung läutet die „Wende gegen die Pandemie“ ein, meint Anschober und er will auch regelmäßig über mögliche Nebenwirkungen informieren – bisher wäre diese jedenfalls sehr gut verträglich. Interessante Aussage, wenn man bedenkt, dass gerade einmal 6000 Personen in Österreich geimpft wurden, während Israel als Vergleichsland mit ähnlicher Bevölkerungsanzahl bereits 1 Million Personen geimpft hat.

Ich fürchte, es wird in absehbarer Zeit auch nicht viel mehr werden, denn der „Hauptimpfstoff“ von AstraZeneca wird wohl noch auf sich warten lassen und so werden wir noch sehr lange mit der Seuche zu leben müssen. Das „Freitesten“ muss ich zumindest kritisch sehen, denn ich sehe dafür kein Ende. Alle 2 Tage zum Freitesten zu laufen, um z.B. bei C&A einen Pullover oder in einem Papiergeschäft Druckerpapier zu kaufen, ist schon deshalb sinnlos, weil ich theoretisch schon auf dem Heimweg von der Teststraße infiziert werden kann. Die Bilder von öffentlichen Verkehrsmitteln, in denen ein gutes Drittel die Riechgurke nicht unter der Maske hat, zeigen das Problem deutlich.

Der Hintergedanke ist, dass man damit die symptomfreien Fälle aufdecken kann. Ich mache mir allerdings bei meinen Vorerkrankungen keine Gedanken darüber, dass ich symptomfrei sein könnte. Vermutlich wäre ich in 2 Tagen tot. Darum – und nur darum – sehe ich für mich den Sinn für mich nicht so ganz, denn in meinem Fall gäbe es nichts zum „Aufdecken“.

Als sinnvoll würde ich die Impfung ansehen. Doch auch die dürfte sich noch lange verzögern. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass AstraZeneca auf die Zusammenarbeit mit Sputnik wartet, um erforderliche Mengen auszuliefern. Damit wird die Produktion billiger und der Gewinn dürfte gesteigert werden. Doch bis Sputnik in Europa eine Zulassung bekommt, werden wohl noch viele Särge geschnitzt. Einer logische Erklärung für so eine Verzögerung sehe ich nicht.

Bis dahin sehe ich noch einen langen Weg von Lockdown zu Lockdown, wobei es Fälle gibt, für die Ein Lockdown  schon aus gesundheitlichen Gründen gleichbedeutend mit Hausarrest ist. Dass wir bis zum Sommer ein „normales Leben“ haben werden, ist ein guter Vorsatz, aber derzeit eher ein frommer Wunsch. Dafür bräuchte es ein effizientes Arbeiten ALLER Regierungsmitglieder – nicht nur der ÖVP… Da hätte Anschober schneller und effizienter handeln müssen, denn es ist ein Thema des Gesundheitsministers und nicht des Kanzlers. Dafür gibt es Ministerien.

Und so ganz nebenbei: Warum steigen die Zahlen auch in den Gebieten der Welt, in denen es bereits Massenimpfungen gibt? DAS würde ich gerne verstehen.

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