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Alles öffnen, was irgendwie geht

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Die Aussage von Sebastian ist klar. Ja, es soll ein teilweises Ende des Lockdowns geben. „Alles öffnen, was irgendwie geht“. Aber was geht überhaupt? Diese Frage zu beantworten ist nicht ganz einfach, denn es geht nicht nur um die Öffnungen selbst, sondern auch um alles, was damit zusammenhängt.

Es dürfte kaum ein großes Problem sein, den Einzelhandel unter strengen Auflagen, wie FFP2-Masken und einer Beschränkung von der Kundenanzahl im Geschäft zu öffnen. Dazu müssten allerdings auch Sicherheitsleute eingestellt werden, die nicht nur aus der Riege der Dunkelheitsbeobachter (Nachtwächter) stammen, sondern auch Solche, die einer Konfrontation nicht aus dem Weg gehen, wenn es notwendig sein sollte.

Einkaufszentren – und das hat sich in der Vergangenheit gezeigt – werden nur allzu gerne als Treffpunkte genutzt, um zusammenzusitzen, zu essen und zu trinken – selbst wenn es auf dem Boden sein sollte. Darum müssten diese Einkaufszentren erst einmal geschlossen bleiben. Dazu fällt mir nur ein: Selber schuld – sie hatten es ja in der Hand.

Ebenso müsste alles geschlossen bleiben, wo Menschenansammlungen auf eng begrenztem Raum zu erwarten sind. Die Behauptung der Skilift-Betreiber, dass es keine Infektionen in den endlosen Warteschlangen gibt, ist schlicht absurd. Mit 30 cm Abstand sind Ansteckungen vorprogrammiert.

Und auch die öffentlichen Verkehrsmittel sollten beschränke Passagierzahlen verordnet bekommen. Dafür könnte man die Intervalle verkürzen.

Wichtig sind vor Allem engmaschige Kontrollen auf allen Gebieten und sofortige Sanktionen ohne Wenn und Aber. Es kann und darf nicht sein, dass sich Corona-Leugner, Ignoranten und Andere das Personal bedrohen und sogar tätlich angreifen, wenn es die Betreffenden an Sicherheitsmaßnahmen erinnert und sie ggf. einfach rauswirft.

Das Gastgewerbe wird wohl noch warten müssen, denn man kann keine Regelungen für einzelne Betriebe planen. Und für eine generelle Lösung ist es noch viel zu früh.

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Neue Regeln

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Ab heute gelten neue Regeln in der Corona Pandemie. Für die Gastronomie (Restaurants, Gasthäuser, Bars, Kneipen, Nachtlokale) ändert sich nicht sehr viel. Sie bleibt generell geschlossen. Neu ist allerdings dass keine alkoholischen Getränke per Abholung mehr verkauft werden dürfen. Punsch und Glühwein to go darf es nicht mehr geben. Damit sind auch die Endlos-Schlangen vor den Punsch-Ständen Geschichte.Ab Mittwoch ist übrigens in Bayern der Konsum von Alkohol unter freiem Himmel verboten.

In Krankenhäusern dürfen Schwangere zu Untersuchungen sowie vor, zu und nach einer Entbindung ebenfalls nur von „höchstens einer Person“ besucht werden. Generell bleibt es weiterhin bei einem Besucher pro Bewohner/Patient pro Woche – auch in Pflegeheimen.

Für den Sport gilt: Outdoor-Sportstätten, wie Langlaufloipen oder Eislaufplätze, theoretisch auch Leichtathletik- oder Golfplätze dürfen wieder betreten werden, wenn der Mindestabstand eingehalten wird.Kontakt- und Mannschaftssport bleibt verboten.

Ab 10 Jahren gilt für Schüler Maskenpflicht. In Räumen, die öfter gelüftet werden, können Masken auch abgenommen werden.

Kinos, Zoos und andere Veranstaltungsorte bleiben zu. Kirchen, Synagogen und Moscheen dürfen zwar wieder geöffnet werden, aber es gilt Masken und Abstandspflicht.

Einkaufszentren unterliegen Zugangsbeschränkungen. Die Kundenzahl im Gebäude wird limitiert. Im Verbindungsbereich – also der Bereich zwischen den Geschäften gilt die 10 qm Regel zwar nicht, aber das Betreten ist den Kunden „ausschließlich zum Zweck des Durchgangs“ zu den Geschäften erlaubt. D.h. der bloße Aufenthalt zum Sitzen, Essen oder zu Trinken ist verboten. Im Supermarkt ist das Tragen eines Mund-Nasenschutzes weiterhin verpflichtend.

In geschlossenen öffentlich zugänglichen Räumen gilt Abstands- UND Maskenpflicht. Was gerne immer wieder vergessen wird: Dazu zählen selbstverständlich auch Stiegenhäuser für Personen, die nicht im Haus wohnen.

Die Ausgangsbeschränkungen gelten ab sofort zwischen 20 Uhr und 6 Uhr.Die Ausnahmen bleiben  gleich. Erlaubt ist der Kontakt mit dem nicht im gemeinsamen Haushalt lebenden Lebenspartner und einzelnen engsten Angehörigen. Dazu gehören Eltern, Kinder und Geschwister.

Am 24.,25.,26. Dezember und an Silvester dürfen sich bis zu 10 Personen treffen – unabhängig von der damit verbundenen Anzahl der Haushalte.

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Zum Nachdenken

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Anschober appelliert wieder einmal. Ob ihm schon einmal Jemand gesagt hat, dass seine Appelle ins Leere laufen? Diesmal appelliert Anschober, nicht alle großen Einkäufe sofort zu machen. Zu Beginn des harten Lockdowns haben sich in ganz Österreich Massen durch die Einkaufszentren geschoben. Und jetzt kurz vor Weihnachten sollen sich diese Szenen nicht wiederholen.

Und wieder werden einige Gastronomen Takeaway anbieten, konsumiert darf aber nicht werden. Das „Verweilen“ soll damit verhindert werden. Aber auch das hat Anschober nicht so ganz verstanden: Diejenigen, die in den Einkaufszentren einfach „abhängen“ brauchen nichts zum Konsumieren. Für sie ist es ein überdachter und geheizter Treffpunkt – mit oder ohne Futter.

Erschreckend: Laut Umfrage von Gallup und der WU hatten 53 Prozent zum Wochenbeginn noch keine Weihnachtsgeschenke besorgt und warten auf die Eröffnung am Montag. Liebe „nicht Vorbereiteten“ ja, Weihnachten kommt jedes Jahr so überraschend. Da bleibt kaum Zeit, die Schuhe anzuziehen und in die Geschäfte zu stürmen, um für die Schwiegermutter noch einen Kaktus zu ergattern und die fürsorgliche Ehefrau mit Kochtöpfen auszustatten, damit sie bis Weihnachten 2021 auch jeden Tag etwas zum Essen zaubern kann.

Nachdenklich werde ich allerdings, wenn ich vereinzelte Wünsche von bestimmten Personengruppen sehe. Da wünscht sich eine Pensionistin 5 Tafeln Ritter-Sport Schokolade und eine Andere 1 Flasche Body Milch. „Einmal so richtig satt werden“ wollen auch 2 Pensionisten. Das passiert nicht etwa in den ärmsten Gegenden dieser Welt, sondern mitten in Österreich. Darüber mache ich mir Gedanken, wenn ich wieder einmal die Massen sehe, die sich ohne Abstände und Masken gegenseitig über den Haufen rennen, weil sie Angst haben, das neueste Handy oder die aktuelle Spielekonsole nicht mehr bekommen. Irgendwie recht beschämend.

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Einkaufszentren

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Landeshauptmann Thomas Stelzer hat heute in Linz eine neue Verordnung bekannt gegeben, die das Verweilen und Konsumieren in Einkaufszentren und Malls untersagt.Die Ausarbeitung läuft uns soll am Freitag in Kraft treten. „Alle müssen wissen, dass sie einen Beitrag leisten müssen“, sagt Stelzer.

Hier passiert genau das, wovor ich immer gewarnt habe, wenn sich nicht ALLE an die Vorgaben halten. Wenn Menschen alle Abstandsregeln ignorieren, sich auf ein paar Bänken zusammensetzen, obwohl sie nicht einem Haushalt angehören und vielleicht ein paar Energy-Drinks konsumieren, die sie im Diskounter gekauft haben, dann geht das klar gegen die Idee, des Abstand Haltens.

Der Versuch, Schlupflöcher zu finden, die alle Maßnahmen aufhebeln, um so weiterleben wie bisher, hat sich zu einem nicht akzeptablen Sport entwickelt. Und auch die betriebe würden gut daran tun, ihre Tische und Stühle wegzuräumen. Es dürften keine Tische und Stühle, die noch vor den Restaurants stehen, genützt werden, um Menschenansammlungen in Malls zu produzieren. Übrigens tun das auch einige Gastronomen, die ihre Sitzgelegenheiten vor dem Lokal auf der offenen Terrasse stehen lassen, die dann auch recht intensiv mit mitgebrachten Getränken von Menschen ausländischer Herkunft genutzt werden – zumindest bei uns in Graz.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.