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Hauptsache alle Anderen

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Hurra, jetzt wurden endlich auch die Lehrer in der Steiermark geimpft. Die Bildungsbranche wird sich freuen. Vielleicht kommen dann endlich auch die Putzfrauen, die systemrelevanten Bauarbeiter, die extrem gefährdeten Tierpfleger oder die durchreisenden Asylanten dran. Bei Hochrisikopatienten heißt es allerdings: „Bitte warten“ Vorzugsweise bis sich „das Problem“ alleine erledigt hat.

Für mich ist völlig unverständlich, wie entgegen allen Ankündigungen so ziemlich Jeder vorgezogen wird, während sich Risikopatienten im günstigsten Fall zu Hause einsperren können, nicht einkaufen gehen und das gesellschaftliche Leben im Eilzugstempo an ihnen vorbeiläuft, wenn sie sich irgendwie schützen wollen.

Natürlich freuen wir Risikopatienten uns auch, wenn Andere der Normalität ein Stück näher kommen. Aber Diejenigen, die sich sowieso nie an etwas halten, für die Abstände in den Supermärkten ein Fremdwort sind, weil sie es ja „so eilig haben“ und hustend in öffentlichen Verkehrsmitteln ihre Ignoranz breittreten, haben sowieso nie viel von ihrer Normalität eingebüßt.

Irgendwie ist bei mir der Endpunkt meiner Geduld erreicht, denn das Licht am Ende des Tunnels sehe ich für die Gruppen, die es tatsächlich bräuchten, noch lange nicht. Der Narr hat seine Schuldigkeit getan, also weg mit ihm. Jetzt kostet er ja nur noch. Für mich zeigt sich der Wert einer Gesellschaft allerdings dadurch, wie sie mit den Schwächsten umgeht. Und da besteht dringend Nachholbedarf.

 

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Impfplan ohne Plan

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Der vorbereitete Impfplan wurde so oft modifiziert, dass man von einem Plan des Gesundheitsministeriums nicht mehr sprechen kann. Jetzt sollte zumindest theoretisch ab Montag die Exekutive dran sein. Daraus wird aber erst einmal nichts. Der für die Polizei reservierte Impfstoff wird nach einem Erlass von Rudolf Anschober an ältere Menschen abgegeben.

Die 35.000 Beamten müssen trotz des erhöhten Risikos bis Ende April auf den Impfbeginn warten. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Reinhard Zimmermann kommentiert das so: „Als Dank für den Einsatz der Polizei, werden die geplanten Impfungen nach hinten verschoben“. So dürfen sich Polizisten weiterhin bei Demonstrationen ungeschützt anspucken hätten lassen.

Oberösterreich verschiebt auch die Impfung von Feuerwehrleuten und Reha-Personal: „Durch den Erlass des Gesundheitsministeriums sind die Freiwilligen Feuerwehren in Phase 3 und daher weit in das zweite Quartal gerückt worden“.

Und die Steiermark liegt derzeit auf dem letzten Platz der verabreichten Impfungen. Von Risikogruppen scheint überhaupt keine Rede mehr zu sein – es sei denn, sie befinden sich in Heimen. Anschober hat den Landeshauptleuten einen Erlass präsentiert, wonach beim Impfen künftig keine weiteren Berufsgruppen, sondern nach Alter zu priorisieren ist.

Jetzt gibt es wohl nur noch die Möglichkeit, schneller zu altern. Vielleicht hilft es ja, Botox & Co aus dem Verkehr zu ziehen, damit man wenigstens älter aussieht. Aber bei meinem natürlich jungen Aussehen habe ich da wohl ganz schlechte Karten. Ich halte mir also vorsichtshalber einen Impftermin für Ende 2022 frei.

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Nicht erklärbar

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Das Drama um österreichische Impfungen geht in die nächste Runde. In Wien werden derzeit Lehrer und Kindergartenpädagogen geimpft, allerdings wurden durch einen angeblichen Fehler bei der Kategorisierung „Bildungspersonal“ aber auch Universitäts-Lektoren zur Impfung geladen, die nur vereinzelt ein paarmal im Jahr Vorträge bei Lehrveranstaltungen im Distance Learning abhalten.

Risikopatienten dürfen allerdings weiterhin warten. Angeblich wurden bereits über 700.000 Menschen in Österreich geimpft. Nun, ich habe einen recht großen Bekanntenkreis. Doch bisher wurde NIEMAND davon geimpft – trotz Risikofaktoren. Nicht erklärbar sind aufgrund der angegebenen Impfungen auch die steigende Zahl der Infektionen, der Hospitalisierungen, der Intensivbettenbelegung und der steigenden Zahl Toten.

So komme ich zu der Frage, ob die genannten Verimpfungen für Menschen, die nicht dafür „spenden“ oder einen gewissen Promistatus haben, überhaupt existieren. Die Zahlen sprechen jedenfalls klar dagegen. Man darf ja nicht vergessen, dass Anschober richtig stolz war, als er verkünden durfte, dass bereits seit Dezember geimpft wird. – also vor 3 Monaten.

Wenn das in diesem Tempo weitergeht, werden wohl alle Diejenigen, die nicht „produktiv“ genug sind und dem Staat zu viel kosten, bis zum Impftermin tot sein. Anschobers Strategie um Kosten zu sparen?

 

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Impfplan geändert

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In der Pandemie finden sich nur selten neue Informationen, die man als positiv ansehen könnte. In diesem Fall ist das ausnahmsweise anders.Gestern hat das Gesundheitsministerium bekannt gegeben, dass außer den bereits bekannten Menschen in Alters- und Pflegeheimen und dem  Gesundheitspersonal sowie Menschen über 80 Jahren nunmehr auch Hochrisikogruppen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck in der ersten Phase des Impfplanes geimpft werden.

Aber auch Personal, das Menschen direkt unterstützt (wie mobile Pflege, Krankenpflege, 24-Stunden-Pflege und persönliche Assistenz von Menschen mit Behinderungen fallen darunter. Anschober dazu: „Weitere Risikogruppen, wie etwa Menschen mit gut eingestelltem Diabetes, stellen eine sehr große Gruppe in der Bevölkerung dar, daher können wir hier erst im Februar genauere Angaben zum Zeitpunkt der Impfung machen, sobald eine entsprechende Menge an Impfdosen gesichert ist“ Dieser Personenkreis fällt in Phase 2 und sollen in erster Linie bei Hausärzten bzw. bei regionalen Impfstellen geimpft werden.

Vom Nationalen Impfgremium wird empfohlen, dass auch bereits genesene Personen geimpft werden sollen. Allerdings werden diese Personen nachgereiht bis ausreichend Impfstoff vorhanden ist. Jänner und Februar kann es noch zu deutlicher Unterversorgung mit Impfstoff kommen. Daher bittet das Gesundheitsministerium alle Anderen noch um Geduld.

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Impfplan?

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Langsam aber sicher, bekomme ich starke Zweifel an Anschobers Impfplan, denn mit „Plan“ kann das nicht viel zu tun haben.In Wien soll ab 6. Jänner weiter geimpft werden. 5.000 Dosen würden ab Dienstag kommender Woche zum Abruf bereitstehen. Und andere Bundesländer? Gehen erst einmal leer aus. Ab dem nationalen Impfstart, so das Gesundheitsministerium, stehen 10.000 Impf­dosen zur Verfügung.

Die US-Firma Moderna soll im ersten Quartal 200.000 Dosen liefern – wenn dieser Impfstoff den zugelassen wird. Und der Billig-Impfstoff von AstraZeneca soll im Februar zugelassen werden, dann würden noch 1,2 Millionen Dosen bis April kommen.

Und die Idee, die gerade diskutiert wird, Impfkandidaten vorerst nur eine Impfdosis zu verabreichen und die zweite erst, wenn genug Impfstoff im Land ist. ist schlicht gesagt, einfach nur Schrott. Es hat seinen Grund, warum die zweite Dosis 2 Wochen nach der Ersten verabreicht werden soll. Nun könnte man natürlich der bösen EU die Schuld zuweisen und es ist auch auffällig, dass die größten Nettozahler, die geringste Impfstoffquote erhalten.

In Österreich ist für Beschaffung und Verteilung aber Anschobers Ministerium zuständig. Und es dürfte noch einige Lockdowns geben, wenn Anschober diesen „Impfplan“ nicht ändert. Im April ist das erste Quartal vorbei und es werden vermutlich schon einige Länder bis dahin durchgeimpft sein – nur Österreich nicht.

Was bringt es, wenn zwar Gastgewerbe und der komplette Handel öffnet, aber Keiner dorthin darf, weil er nicht geimpft oder jeden 2. Tag getestet wurde. Und ich glaube nicht, dass am 24. Januar die Aktion mit dem Freitesten beendet sein wird. Die Woche vom 18. Januar bis 24. Januar könnte man ja noch irgendwie hinbiegen, aber was, wenn man auch dann ohne Freitesten nicht einmal Socken kaufen darf? Da schweigt Anschober.

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