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Realitätsverleumder

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Während wir inzwischen einen neuen Negativ-Rekord von 14.400 Neuinfektionen haben, gibt es immer noch Realitätsverleumder, die glauben, Corona würde gar nicht existieren. Zu ihnen gehört Bernhard Zangerl, Chef des Après-Ski-Lokals „Kitzloch“ in Ischgl. Er hat seinen Gästen ab der „Kitzloch“-Eröffnung am 20. November ein Erlebnis wie eh und je versprochen. Es wäre immer schon der perfekte Platz zum Abschalten gewesen, um mit Freunden etwas zu trinken oder Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen.

Unnötig zu erwähnen, dass dieser Betreiber auch noch weitere Lokale in Ischgl hat: „Wir sperren eine Woche früher auf, damit wir den Saisonstart vorab schon mit Gästen, Freunden und Lieferanten feiern können. Wir sind für die breite Bevölkerung da und dafür absolut bereit“.

Aber auch das Coronavirus ist bereit und zu behaupten, dass Après-Ski genauso wichtig, wie der Opernball wäre, ist nicht nur dumm, sondern angesichts der derzeitigen „Rekordlage“ absolut verantwortungslos. Dazu kommt die „Kleinigkeit“, dass Österreich inzwischen auf der „roten Liste2 anderer Länder steht und kaum Gäste zu erwarten sind. Jeder wird das zweifelhafte Vergnügen haben, nach der Heimreise erst einmal die nächste Zeit in Quarantäne zu verbringen.

So ein Verhalten, das andere massiv gefährdet, ist etwas, das bei mir eine sofortige Schließung des Betriebes zur Folge hätte. Und da gibt es noch eine Kleinigkeit: Ich rechne fest damit, dass es in Kürze zu einem bundesweiten Lockdown kommt. Die steigenden Zahlen, die Triage und das verantwortungslose Handeln von Teilen der Bevölkerung , lässt nur eine Option zu: Lockdown für alle bis weit in den Dezember hinein, mit nahtlosem Übergang in einen Lockdown für Ungeimpfte.

Anders wird man die Infektionszahlen nicht senken können – ebenso wenig, wie die Belegungen der Intensivstationen. Dass man inzwischen die Leichen in den Krankenhausgängen stapeln muss, erinnert an Italien, wo man die Leichen nur noch auf LKWs werfen konnte. So sehr ich auch grundsätzlich dagegen bin, Geimpfte für die Wahnsinnigen büßen zu lassen, weil sie aus Trotz die Impfung verweigern, wird es wohl notwendig sein, harte Maßnahmen vorzuschreiben.

Eines jedoch ist klar: Zu Lachen werdet ihr Schwurbler nichts mehr haben, denn wir, die Denkenden vergessen nicht. Verzeihen übrigens auch nicht. Da wärt Ihr in der Kirche besser aufgehoben.

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Söder und sachlich?

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Zwei Welten prallen aufeinander! Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder will notfalls die Grenzen zu Österreich schließen, wenn Skipisten geöffnet werden. Dafür nennt er „Ischgl“ als Grund, das sich nicht wiederholen dürfte. Gleichzeitig ist er auch der Ansicht, dass halb Europa von Ischgl angesteckt wurde. Anders ausgedrückt: Es passt ihm nicht, dass es Österreich gelingen könnte, durch strenge Sicherheitskonzepte doch noch einen Teil der Wintersaison zu retten.

Was könnten nun die wahren Gründe sein? Nun, auch Bayern hat Skitourismus und genügend Skiorte, die brach liegen, weil es in Deutschland auch das Nächtigungsverbot für Hotspots gibt. Da kann es nicht sein, dass Österreich verdient, während Bayern leer ausgeht. Die Behauptung, dass halb Europa von Ischgl angesteckt wurde, ist purer Populismus. Anders herum wird allerdings ein Schuh daraus: Da Corona nachweislich nicht in Ischgl seinen Ursprung hat, muss das Virus ja nach Ischgl gebracht worden sein. Und jetzt möchte ich einmal raten, von welchen Touristen…

Es bringt aber nicht viel, in der derzeitigen Situation Österreich für deutsche Infektionen die Schuld zuzuweisen. Aber auch den Gastronomen und Hoteliers muss man Vorwürfe machen. Sie hatten genug Zeit, sich auf diese Lage vorzubereiten. Wenn z.B. der Vorarlberger Hotelier Gregor Hoch sagt, dass er mindestens 45 % Auslastung braucht, um wirtschaftlich arbeiten zu können, dann muss man sein Konzept als gescheitert betrachten. Niemand hat permanent eine solche Auslastung zu verzeichnen.

Der Gastro-Sprecher Mario Pulker hat ähnliche konfuse Ideen: Silvester könnte man noch retten. Dafür müssten aber die Reisewarnungen aufgehoben werden. das wird allerdings in keinem Fall passieren, solange die Zahlen es nicht zulassen. Und selbst wenn – wird sich das in diesem Jahr nicht mehr ausgehen.

Dass die Verluste aber nicht SO groß sein können, zeigt schon die Tatsache, dass es bis zu 80 % Verdienstausfall von der Regierung gibt – gemessen am Vergleichszeitraum des Vorjahres. Also 80 % kassieren und dann ohne Restriktionen noch vor Weihnachten aufmachen? Das könnte man als Versuch ansehen, aus der ohnehin schwierigen Situation noch einen satten Gewinn rauszuholen. In einem Leserbrief der „Krone“ findet sich ein Satz, der aus meiner Sicht durchaus zutreffend ist: „Sie sind auf den Geschmack gekommen, Geld zu kassieren, ohne arbeiten zu müssen“ Fixkostenhilfe und Verdienstentschädigung von 80 % machen es möglich.

Eines muss JEDEM Gastronom, jedem HOTELIER klar sein: Die entstandenen Verluste lassen sich nicht wieder einfahren. Der Gast wird nicht plötzlich zwei Schnitzel essen und es werden auch nicht pro Gast zwei Betten belegt werden.

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Massive Probleme

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Dass die nächsten Monate schwierig werden, hat Sebastian ja schon angekündigt und das ist auch nachvollziehbar. Womit allerdings kaum zu rechnen war (oder vielleicht doch) sind Dummheit und Ignoranz von Wintergästen. Wie die Bilder zeigen, interessieren sie nicht im Geringsten die Regelungen von Abstand und Masken. Aus Ischgl gelernt haben sie offenbar nicht.

Vielleicht ist das aber auch ein ganz bewusstes verhalten, um ggf. die Republik klagen zu können. Immerhin vertreten sie ja die Ansicht, dass die Behörden für einen „sicheren Urlaub“ zu sorgen haben.Hintertuxer Gletscher und vom Stubaier Gletscher sollte man sich merken und JEDE mögliche Forderung von Skitouristen generell ablehnen.

Und am Ende vielleicht auch noch Après-Ski saufen und durch halb Österreich fahren, Einheimische infizieren und eine Verkürzung der Quarantäne fordern. Diese Leute scheinen massive Probleme zu haben – aber nicht mit dem Wort Vergnügen, sondern eher geistiger Natur. Jede Warnung in den Wind schlagen und Andere zu gefährden, könnte man in diesen Zeiten durchaus als Verbrechen werten. Aber Hauptsache, wir haben Spaß

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