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Zweifel

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Ich würde es als persönliche Ansicht werten, aber so wie es aussieht, hat da Einer nicht mehr alle Latten am Zaun.Jetzt will Kickl Strafanzeige wegen § 302 StGB erstatten weil ihm Entscheidungen nicht passen. Aber ich habe da große Zweifel, dass er damit mehr erreicht, als sich lächerlich zu machen. Eines ist aber klar: Damit wird die Arbeit der Regierung behindert und somit werden weitere Infektionen und Tote in kauf genommen.

Ich habe allerdings auch große Zweifel daran, dass viele Erwartungen der Menschen realisierbar sind. Ich höre öfter, dass alles wieder so sein soll, wie vor Corona. Das wird in keinem Fall so sein. Auch wenn Corona einmal besiegt sein sollte, wird es nie wieder so sein, wie vorher. Wirtschaftszweige werden zugrunde gehen und neue Optionen werden sich ergeben. Corona ist nicht nur eine weltweite Katastrophe, sondern auch ein genereller Wandel.

Nur wer das erkennt und das Beste daraus macht, hat die Chance, auch in Zukunft zu bestehen. Figuren, wie ein blaues Rumpelstilzchen, die sowieso in der Vergangenheit leben, werden es sehr, sehr schwer haben. Aber ich gönne es ihnen.

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Ohne Zuversicht?

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Gemäß dem Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS gibt es in Österreich eine schlechte Grundstimmung – die Schlechteste seit 1972. Nur noch ein Drittel blickt positiv in die Zukunft. Für drei Viertel der Befragten war das zu Ende gehende Jahr sogar schlecht. Wie überraschend! Nein, es war kein gutes Jahr – nicht für Österreich und nicht für die Welt.

Österreich hat im Laufe der Geschichte schon viele Krisen gemeistert und so wird es auch diesmal sein. Und ja, es wird noch viele Opfer kosten – persönlich, wirtschaftlich und auch was die Art zu leben angeht. Auch da wird sich einiges ändern müssen. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass wir viel zu sehr von Anderen abhängig sind. Wirtschaftszweige werden sich neu bilden und alte Gewohnheiten wird man überdenken müssen.

Aber ist das ein Grund, sich völlig hängenzulassen und sich aufzugeben? Nein, das sehe ich nicht. Wo Chancen zugrunde gehen, öffnen sich auch neue Möglichkeiten, an die man vielleicht erst einmal gar nicht denkt. Etwas muss Jedem bewusst werden: In einer globalisierten Welt, gibt es keine echten Sicherheiten – für gar nichts. Eine neue Flexibilität wird sich etablieren, um rasch auf veränderte Umstände reagieren zu können. Die Welt dreht sich etwas schneller und profitieren werden nur Diejenigen, die bereit und in der Lage sind, sich anzupassen.

Wenn die augenblickliche Situation auch sehr zum Aufgeben einlädt, so sollte immer noch der Leitsatz gelten: „Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst“ Wenn man das tut, hat man bereits verloren, bevor man mögliche Chancen wahrnehmen kann. Daher mache ich es einmal so wie Anschober: Ich appelliere an die Bevölkerung, sich nicht unterkriegen zu lassen und an sich und das Land zu glauben.

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Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.