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Tod durch Kickl?
Natürlich leben wir in einer Demokratie und es soll ja auch jeder das Recht haben, selbst den größten Schwachsinn zu glauben. Nun ist es aber so, dass einige Teile der Bevölkerung sehr leicht im negativen Sinn manipulierbar sind. Sie machen genau das, was ihr blau-brauner Fanclub vorgibt. Doch inzwischen nimmt dieses Verhalten absolut tödliche Ausmaße an.
Eine Schlagzeile gibt zu denken: „Corona-Leugner tot nach Einnahme von Kickls Wurmmittel“. Einer von 2 Männern hat tatsächlich die richtige medikamentöse Behandlung von Covid-19 verweigert und stattdessen auf Kickls Wurmmittel gesetzt. Ergebnis: Tod durch Ivermectin. Doch die Dummheit hört da nicht auf. Vater und Sohn haben behauptet, nur deshalb erkrankt zu sein, weil die Dosis wohl zu gering war.
Der Primar Kostja Steiner vom Landeskrankenhaus Rohrbach: „Als sich der Zustand des Vaters verschlimmerte, wurde er auf die Intensivstation verlegt, sollte dort behandelt werden. „Er verweigerte aber die Behandlung, hat die Tabletten weggeworfen. Auf eigenen Wunsch ist der Mann, der keine Behandlung wollte, dann auf die Normalstation verlegt worden. Dort verstarb er dann an Corona. Der Sohn ist später ebenfalls auf der Intensivstation gelandet, hat aber überlebt“.
Und was sagt der Mediziner zu Kickls „Empfehlung“? „Es ist extrem bedenklich, dass medizinische Laien solche Ratschläge geben“. Ich würde es allerdings nicht als Ratschlag betrachten, sondern als Anstiftung zum Suizid durch eindeutige Fehlinformation. Darum fällt mir für den blau-braunen Oberschwurbler kein anderer Ausdruck ein, als „Killer-Kickl“ Schließlich ist ausschließlich ER als Urheber dieser Schwachsinns-Verbreitung eindeutig für den Tod dieses Patienten verantwortlich.
Die eigenwilligen Vorstellungen von Demokratie haben Kickl immer schon ausgezeichnet. Was jetzt allerdings passiert, geht für mich schon klar in die Richtung „Kapitalverbrechen“. Ich wüsste nur zu gern, warum die Justiz zwar parteigesteuert mittels einer WKStA gegen Sebastian und die ÖVP vorgeht, aber im strafrechtlichen Bereich bei solch einem schwerwiegenden Fall im Schlafmodus ist.
Was macht eigentlich Silberstein?
Innenpolitisch werfen immer wieder neue Erkenntnisse Fragen auf, die nur Wenige beantworten könnten, wenn sie denn auch wollten. Es ist doch recht eigenartig, dass sich so nach und nach alle Vorwürfe gegen Sebastian und die gesamte ÖVP als Luftblasen entpuppen. Nicht ohne Grund bringt mich das zu der Frage, was Silberstein und seine Helferlein jetzt machen und welche Unterstützung diese Gruppe jetzt genießt.
Aktuell: Sebastian soll mit der ehemaligen Familienministern, Sophie Karmasin, über strafrechtlich relevantes gesprochen haben. Als damalige Bundesministerin war Karmasin mit dem damaligen Vizekanzler Reinhold Mitterlehner im Streit, weil dieser sie öffentlich politisch beschuldigt hat. Deshalb wollte Karmasin das Regierungsteam verlassen. Sebastian wollte ein persönliches Gespräch mit Karmasin führen. Sie gibt nun eine persönliche Erklärung ab, warum Sebastian mit ihr sprechen wollte – jedoch keineswegs etwas strafrechtlich Relevantes.
Die WKStA hat ein belastendes Szenario konstruiert, wonach Sebastian mit der ehemaligen Familienministern über strafrechtlich relevantes gesprochen haben soll. Diese Einordnung ist also falsch. Außerdem sind drei Sektionschefs des Innenministeriums nach jahrelangen haltlosen Vorwürfen vor Gericht freigesprochen worden. Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen Ex-Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) in Sachen Premiqamed (Privatkliniken) sind offenbar eingestellt.
Dass die Justiz aus meiner Sicht, inzwischen alles andere, als glaubwürdig ist, ergibt sich aus den Vorverurteilungen, die nicht aufgrund von Ermittlungen stattfinden, sondern aufgrund der Tatsache, dass es in einigen Fällen nicht einmal einen Anfangsverdacht gibt und ganz entgegen der Verpflichtung, in ALLE Richtungen zu ermitteln, ausschließlich gegen die ÖVP vorgegangen wird.
Mich erinnert diese Handlungsweise doch sehr an Silberstein & Co – woraus sich die Frage ergibt, was denn dieses rote Grüppchen heute macht, oder welcher Einfluss da noch vorhanden ist. Jan Silberstein – ähmm Krainer kann es ja auch nicht mehr erwarten, bis ein neuer (alter) Untersuchungsausschuss ihm wieder einmal eine große Plattform bietet, um mit Rundumschlägen Sebastian und der gesamten ÖVP zu schaden. Doch vor Dezember wird das wohl nichts und die Vernichtung der Akten, die ja bereits im November stattfinden soll, verursacht bei den Angriffs-Protagonisten Krainer, Krisper, Hafenecker etc. für Schaum vor dem Mund.
Dieser „neue“ Untersuchungsausschuss ist nichts weiter, als eine „Absicherung“ für die Opposition für den Fall, dass es nun „bedauerlicherweise“ zu keiner Verurteilung von Sebastian kommen sollte (ich halte übrigens so eine Verurteilung für sehr unwahrscheinlich). Wir wissen aber alle, wie so ein Hass-gesteuerter Untersuchungsausschuss abläuft und auch diesmal wird es nichts weiter geben, als haltlose Vorwürfe, Fragen, die einfach nicht klar beantwortet werden können und eine weitere Behinderung der Regierungsarbeit.
Das einzige Damoklesschwert, das von der Opposition immer wieder hervorgezerrt wird, sind nicht schwere Verfehlungen, die man der ÖVP zuschreibt, sondern wieder einmal haltlose Vorverurteilungen, die von oppositionsfreundlichen Medien breitgetreten werden. Die Kosten dafür trägt natürlich – wie immer – der Steuerzahler.
Angst und Panik
So manche politische Gruppierung scheint echte Panik vor mir zu haben. Dabei bin ich doch so harmlos und unschuldig wie ein kleines Kind. Nach meinem gestrigen Beitrag wurde meine Seite gehackt und illegal Malware hochgeladen. Da brauche ich nicht lange zu überlegen, um mir ein Bild zu machen, aus welcher Richtung das kommt.
Einschüchtern lasse ich mich davon aber nicht. Da müssen schon andere kommen, denn ich werde immer Wege finden, um das, was ich zu sagen habe, an der richtigen Stelle anzubringen. Und wenn ich „nur“ ein dicker Stachel im Gluteus Maximus von gewissen Leuten bin, ist das für mich auch schon ein Erfolg. Ich bin ja so bescheiden.
Solche Angriffe aus der blau-braunen Richtung sind nicht nur erwartbar, sie sind im Grunde genommen wie ein Gewitter. Man meidet es, aber man hat keine Angst davor. ich nehme übrigens an, dass ich bald die IP-Adressen der Leute bekomme, die auf meine Seiten in den letzten 24 Stunden zugegriffen haben und denen kann ich versprechen, dass es Anzeigen hageln wird. Ich bin da großzügig und da kann man ja mehrere Dinge auf Einmal anbringen.
Wie auch immer – meine Seite läuft wieder und so muss ich mich nicht unbedingt umstellen. Was mit dieser Aktion allerdings erreicht wurde: Ich werde auf diese „Kriegserklärung“ entsprechend reagieren. Morddrohungen und ähnliche Dinge haben mich vor 25 Jahren vielleicht noch beeindruckt – heute nicht mehr.
Rote Forderungen
Es ist schon interessant, wie die Roten jetzt aus ihren Löchern gekrochen kommen. um der Regierung Forderungen zu präsentieren, die – nett ausgedrückt – an ausgeprägten Dummsinn erinnern.
1. Rasche Maßnahmen gegen die steigende Teuerung
2. Stärkere und raschere Steuersenkung
3. Pflegereform
4. Ausbau der Ganztags-Kinderbetreuung samt Rechtsanspruch
5. Mitwirkung an der Aufklärung des mutmaßlich korrupten türkisen Systems
Zum 1. Punkt: Gestiegenen Gas- und Strompreisen kann man auch politisch kaum entgegenwirken. Ich glaube nicht, dass wir in Österreich eine ausreichende Gasförderung haben. Damit sind wir von internationalen Energiekonzernen abhängig – und damit von Russland. In diesem Zusammenhang steigen natürlich auch alle anderen Preise, weil kein Unternehmen auf seine Gewinne verzichten wird. Auch das kann die Politik nicht vorschreiben, weil es ein massiver Eingriff in die Marktwirtschaft wäre. Es käme einer Verstaatlichung von ALLEN Unternehmen gleich.
Zum 2. Punkt: Stärkere und raschere Steuersenkung wurde bereits beschlossen. Dass man nicht auf NULL reduzieren kann, sollte sogar einer SPÖ klar sein.
Zum 3. Punkt: Wer nicht mitbekommen hat, dass die Pflegereform bereits beschlossen wurde, hat wohl längere Zeit im Dämmerzustand verbracht. Aber das wundert mich bei der SPÖ nicht besonders.
Zum 4. Punkt: Ausgerechnet diese Forderung, deren Ablehnung jetzt der ÖVP vorgeworfen wird, steht wieder im Raum. Unser Axel Melchior hat das schon klargestellt: „Es ist lediglich um das Nein der Volkspartei zur SPÖ Idee einer verpflichtenden Ganztagsschule sowie um mehr Geld für die Bundesländer gegangen“ Und das bedeutet, dass die Länder – besonders die SPÖ-geführten – mit dem Geld machen können, was sie wollen. Und dann müsste auch das nötige Personal dafür vorhanden sein. ICH würde ein Kind nicht zur Betreuung an eine nicht deutsch sprechende jugoslawische Putzfrau übergeben und heimische Kräfte zur Kinderbetreuung, die auch qualifiziert sind, gibt es bei weiten nicht genug.
Zu Punkt 5: Ein Punkt, über den man so richtig lachen muss, denn um auf so eine Forderung auch nur einzugehen, würde man so etwas wie ein „Geständnis“ abliefern, dass Türkis generell korrupt wäre. Und das ist definitiv nicht der Fall.
Ich habe es aufgegeben, mich über Rendi-Wagner zu wundern. Aber über so viel gequirlten Mist aufregen darf mich mich zum Glück schon.
Inkompatible Wünsche
Sie müssen uns endlich schützen, Verantwortung übernehmen und uns in den Mittelpunkt stellen! So die Forderung in einem offenen Brief an Sebastian und die Minister Faßmann und Mückstein. Die Schulsprecher werfen Sebastian, Bildungsminister Heinz Faßmann und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein Untätigkeit und eine bewusste Durchseuchung der Jugend vor.
Die aktuellen Maßnahmen würden direkt auf Schulschließungen zusteuern und die Schülervertreter beklagen sich, dass bis heute ist an unseren Schulen kein einziger Luftfilter angekommen wäre. Und das würde sich auch in den Zahlen zeigen. Derzeit beträgt die Inzidenz unter den ungeimpften 12- bis 17-Jährigen über 400, bei den geimpften 60. Und man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: „Das unverantwortliche Handeln zum Schulstart ist Gemeingefährdung von uns Schüler:innen. Die kontrollierte Durchseuchung der Jugend verstößt außerdem klar gegen die UN-Kinderrechtskonvention. Diese legt fest, dass alle Kinder ein Recht auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit haben. Es ist also nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch kinderrechtswidrig, Masseninfektionen bei SchülerInnen wissentlich in Kauf zu nehmen.“
So viel zu den Anschuldigungen. Kommen wir also zu den Fakten: Der von 32 Schülern unterzeichnete offene Brief betrifft die Hälfte der Wiener Schüler, die eine AHS-Unterstufe, aber auch auch die Oberstufe. Das heißt, die 12- bis 17-jährigen Schüler, die durchaus geimpft sein könnten, wenn sie wollten. Die Eltern bräuchten sie ab 14 Jahren nicht mehr zu fragen. Andererseits fordern sie „Eigenverantwortung“, können diese aber nicht übernehmen. Es ist ja auch viel bequemer, von der Regierung „Schutz“ zu fordern, anstatt selbst etwas zu tun.
Und dann ist da noch etwas: Diese angesprochenen Luftfilter ergeben nur dann einen Sinn, wenn sie Schulen wenigstens halbwegs voll sind. Bei der hohen Zahl der Schulabmeldungen und der nicht minder großen Zahl von Eltern, die Tests oder Impfungen ihrer Kinder verbieten, wäre es rausgeschmissenes Geld, in jedem Klassenraum diese Luftfilter zu platzieren, zumal es ja auch eine fantastische Erfindung gibt, die man FENSTER nennt.
Diese Aussage: „Die Solidarität, die wir am Anfang der Pandemie den Älteren gegenüber gezeigt haben, wird uns nun nicht gezeigt“ hält auch nicht, wenn man bedenkt, dass es mit der Solidarität nicht weit her ist. Stichwort Partys, gefälschte Tests und Urlaubsreisen zu Partyhochburgen, wo das Infektionsrisiko am Höchsten ist.
Die Regierung hat alles getan, was möglich und auch durchsetzbar ist, um ein Maximum an Sicherheit für Schüler anzubieten. das setzt aber auch voraus, dass bei diesem Programm alle mitmachen. Die Hände verschränken und nur jammern kann kein Erfolgsrezept sein. Das muss sogar dem Schüler mit begrenztem Horizont klar sein.
Neues von der Impffront
Anders kann man es nicht mehr nennen. Impfbefürwortern schlägt nicht nur eine Welle von Hass entgegen, sie dürften auch bald zu einer gefährdeten Art gehören. Nein, nicht wegen der Impfung, sondern wegen der unglaublichen Aggressivität der Impfverweigerer.
Abgesehen von zahlreichen Demonstrationen und dem permanenten Jammern wegen möglicher Nachteile für Ungeimpfte, gibt es inzwischen sogar Bombendrohungen in Impfstraßen. Gestern, gegen 15.40 Uhr kontaktierte ein Mitarbeiter der Covid-Teststraße in der Koralmhalle die Polizeiinspektion Deutschlandsberg. Der Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz Steiermark, Harald Eitner: „Jemand hat einen Zettel hineingesteckt und auf dem Zettel war handschriftlich notiert: ‚Heute Bombe um 17 Uhr‘ sowie eine Zeichnung, die eine Explosion dargestellt“
Auch, wenn niemals Gefahr bestanden hat, zeigt dieser Vorfall deutlich, dass man diesen Impfverweigerern eine Menge kriminelle Energie zutrauen muss. Physische Angriffe gegen einzelne Personen gab es ja schon länger, aber dass sich der Hass gegen eine ganze Impfstraße richtet, hat eine ganz neue Dimension erreicht – auch, wenn es sich um einen Einzeltäter handeln sollte.
Die „Ausrede“, dass es sich bei der Impfung ja nur um eine Notfallzulassung handeln würde, hat nun auch ihren „Argumentationswert“ verloren, denn inzwischen ist eine Vollzulassung erteilt worden.
Der nächste „Hassgrund“ ist aber bereits gefunden: Die Corona-Kommission empfiehlt Verschärfungen im Schulbereich. Demnach müssen Ungeimpfte Lehrkräfte unabhängig von Inzidenz täglich einen gültigen Testnachweis erbringen. Einer dieser 5 Tests wöchentlich muss ein PCR-Test sein. Bildungsminister Faßmann kann sich vorstellen, dass die Lehrer selbst für die Kosten aufkommen müssen, was ich übrigens für völlig richtig halte.
Kinder können nicht geimpft werden und daher liegt es in der Verantwortung der Lehrer, dass von ihnen die Gefahr so gering wie möglich gehalten wird. Dazu Hannes Grünbichler von der Unabhängigen Lehrer-Initiative ÖLI-UG sieht darin eine Ungleichbehandlung. Ungeimpfte Schüler müssten sich – anders als Lehrer – nur dreimal pro Woche testen lassen. Vielleicht sollte man auch besser Schüler unterrichten lassen, um jede „Ungleichbehandlung“ zu vermeiden. In der Oberstufe (ab 15 Jahren) soll für Ungeimpfte bei hoher Risikostufe im Unterricht eine Maskenpflicht (MNS) gelten.
Die Menschen haben es satt
Nicht nur der Regierung reicht es mit dem Untersuchungsausschuss. Auch wenn man nicht zur „türkisen Familie“ gehört, die Menschen haben es satt. Sie haben diesen leidigen IBIZA-Untersuchungsausschuss, der nur noch der Anti-ÖVP Ausschuss war, völlig satt, sie haben die Regierungsbehinderung satt und sie haben vor allem SIE satt, Herr Jan Krainer.
Diese heutige „dringliche Anfrage“ in der völlig unnötigen Sondersitzung hatte nur ein einziges Ziel: Einen Misstrauensantrag gegen Finanzminister Gernot Blümel zu stellen, der übrigens abgeschmettert wurde, sowie den Ibiza-U-Ausschuss um drei Monate zu verlängern. Ach dieser Antrag war ein tiefer Griff ins Klo.
Krainer: „Sie haben die Akten nicht geliefert, um die türkise Familie zu schützen.“ Er hatte sich vorgestellt, dass Blümel in den privaten Postfächern seiner Mitarbeiter hätte herumschnüffeln sollen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was es für ein Skandal gewesen wäre, wenn so eine Forderung von der ÖVP in Richtung Krainer gekommen wäre.
Aber bei den Roten sind Manche sowieso als gleich. Da spielt es keine Rolle, dass vier Gutachten die Vorgangsweise Blümels bei der Aktenlieferung bestätigt hat. Dass die Opposition Beamten seines Ministeriums öffentlich Fehlverhalten unterstellt, ist für Krainer und Co offenbar normal. Darum wird es vermutlich auch eine geforderte Entschuldigung nicht geben.
Ich weiß nicht, warum es so ist, aber in der Wursttheke denke ich bei Krainer immer an einen Snack zwischendurch. Mehr dürfte dieses Intermezzo allerdings auch nicht sein.
Nicht nur Spaltung der Gesellschaft
Etwas, das an Dummheit und Dreistigkeit nicht zu überbieten ist, schafft ein Webseitenbetreiber aus der Schweiz. Auf dieser Seite finden sich derzeit 1276 Unternehmen, die sich in keinem Fall an die 3-G Regel halten. Diese Seite dient nur dazu, sein Unternehmen dort zu registrieren – in ein Verzeichnis aufgenommen zu werden und natürlich um Spenden zu sammeln.
Und die Palette ist erschreckend vielfältig:
- Ärzte, Medizin u. Gesundheit (262)
- Auto, Fahrrad u. Verkehr (30)
- Computer, EDV und Telekommunikation (44)
- Dienstleistung (3)
- Finanzen, Versicherung u. Recht (53)
- Gastronomie (37)
- Handel (187)
- Handwerk (141)
- Haus, Garten u. Bau (43)
- Industrie u. Wirtschaft (15)
- Kunst u. Kultur (34)
- Medien (12)
- Öffentl. Einrichtungen u. Vereine (10)
- Reisen u. Tourismus (48)
- Schule u. Bildung (9)
- Sport u. Freizeit (35)
- Tiere (18)
- Verleih und Vermietung (7)
Es wird dort ganz klar zum Rechtsbruch aufgefordert und als vordringliches Ziel wird der Kampf gegen die angebliche „Impfapartheid“ angegeben: „Wir stehen dafür ein, dass alle Menschen gleiche Rechte haben, ob geimpft oder ungeimpft“
Hier geht es nicht mehr „nur“ um die Spaltung der Gesellschaft, hier geht es um vorsätzliche Körperverletzung – wenn nicht sogar im Extremfall um Totschlag der eingetragenen Unternehmen. Solche Unternehmen wollen Corona-Hilfen? Die Betriebserlaubnis sollte man ihnen sofort entziehen.
Wirklich erschreckend finde ich aber die Tatsache, dass 262 Unternehmen aus dem Bereich Ärzte, Medizin u. Gesundheit kommen. Dummheit mag man ja noch verzeihen können, aber DAS ist Vorsatz. Ich nenne hier zwar den Namen, weil er auch in anderen öffentlichen Medien zu finden ist, aber die Links wurden alle entfernt.
Welche kruden Theorien durch „Animap“ verbreitet werden, sieht man schon an diesem Ausschnitt eines Flyers. Und so nebenbei: Von „unerforschtem mRNA Impfstoff“ kann gar keine Rede sein, denn mRNA wird schon seit Jahren anderwärtig eingesetzt. Es liegen also durchaus genug Studien vor. Außerdem wird kein Impfstoff zugelassen, der nicht ausreichend getestet wurde.
Mir würden für solche Unternehmen auch noch andere Wörter einfallen. Aber wir wollen doch friedlich bleiben und DAS wäre so eine Art „Kriegserklärung“ Es ändert aber nichts daran, dass ich wegen so einem Müll stinksauer bin.
Der ganz normale Genderwahnsinn
Was man alles aus einer Sprache machen kann, sieht man am immer lauter werdenden Genderwahnsinn, Die Wiener Migrationsforscherin Judith Kohlenberger hat sogar ein Buch darüber geschrieben: „Für mich ist es selbstverständlich, gendergerechte Sprache im Alltag zu verwenden, deshalb auch im Buch. Immerhin geht es darin um ein größeres „Wir“, aus dem ich schon allein sprachlich nicht die Hälfte der Weltbevölkerung ausschließen wollte.“
Doch dieses „Binnen-I“ halte ich für ebenso lächerlich, wie dieses Sternchen, welches ohnehin nur im schriftlichen Verkehr Anwendung finden kann. Ich versuche mir vorzustellen, wie abartig die gesamte Sprache verfälscht wird, wenn so ein Unsinn zum Einsatz kommt, Wenn schon, denn schon: DER Schuhschrank müsse demnach zu Schuhschränk(I)nnen werden, wenn nur Frauenschuhe drin stehen.
Und wer das DER sowieso ablehnt, wird dann wahrscheinlich statt DER Mann, die Mann(I)nnen sagen. Der Frauenkopf wird zum Frauenkopf(I)nnen und in der Kriminaltechnik redet man nicht mehr von DEN Leichen, sondern von den Leich(I)nnen. Frauen, die zum Bundesheer wollen, müssten einen anderen Verein – dem Bundesheer(I)nnen. Bei Herrinnen bekomme ich allerdings ein flaues Gefühl im Magen. Es erinnert mich doch sehr ans verheiratet sein. Das kommt davon, wenn man den Wahnsinn auch im mündlichen Sprachgebrauch anwendet.
Dass dieser Genderwahnsinn in anderen Sprachen gar nicht anwendbar wäre, spielt für die „Erfinder“ wohl keine Rolle. Im Spanischen gibt es männlich und weiblich. Wenn es um eine gemischte Gruppe geht, wird immer die männliche Form verwendet – was auch der „natürlichen Rangordnung“ – in spanisch sprechenden Ländern entspricht – trotz Gleichberechtigung in den meisten Bereichen.
Ich mache diesen Genderwahnsinn jedenfalls nicht mit – weder schriftlich noch mündlich. Auch wenn sich hunderte von „Sondergruppierungen“ dabei benachteiligt fühlen mögen.
Wenn es nicht reicht
Offenbar sind rechtsextreme Gruppierungen in Österreich hervorragend organisiert. In Rekordzeit wurden nach Bekanntwerden der „Islamkarte“ Schilder gedruckt, verteilt und an entsprechenden Stellen wie Verkehrsschilder aufgehängt. Doch gerade dieser rechtsextreme Haufen scheint ein deutliches Problem zu haben.
„Dass der legitime Kampf gegen den Politischen Islam von extremistischen Gruppierungen missbraucht wird, ist völlig inakzeptabel und klar zu verurteilen“, meint Susanne Raab. Für diese Leute reicht das geistige Fassungsvermögen nicht aus, um unterscheiden zu können. Auf der viel kritisierten Karte sind hunderte Moscheen und Vereine aufgelistet. Ziel der Karte ist es, jene Vereine zu identifizieren, die dem politischen Islam zuzurechnen sind.
Doch Extremisten sind nicht fähig zu unterscheiden, was Islam als Religion oder politischer Islam bedeutet. Blind mit Schildern, wie „Achtung, politischer Islam in deiner Nähe“ zu wüten, passt zwar durchaus zur Gesinnung von Sellner & Co, ist aber grundlegend falsch. Postings in einschlägigen Chatgruppen zeigen, dass die Schilder von Aktivisten aus dem Umfeld der rechtsextremen Identitären Bewegung montiert worden sind. Die Karte selbst dient allerdings lediglich dazu, Transparenz und Sichtbarmachung von islamischen Netzwerken und Vereinskonstruktionen möglich zu machen. Also nichts anderes, als es bei jeder anderen Religion in Österreich auch gibt.
Man kann ja alles für seine eigenen Zwecke missbrauchen – so auch sinnvolle Maßnahmen. Und die ursprüngliche Idee dieser Islamkarte war, Transparenz auch beim Islam zu schaffen. Der Widerstand dagegen zeigt aber deutlich, dass auch der nicht politische Islam lieber im Untergrund arbeitet. Und wenn IGGÖ-Präsident Vural der Ansicht ist, dass keine Transparenz, sondern nur Hass erreicht wird, sollte er auch bedenken, dass alles, was auch nur den leisesten Verdacht erregt – wie auch Intransparenz bei islamischen Vereinen, ebenfalls ein „ungutes Gefühl“ erzeugt.
Ein Miteinander kann es nur geben, wenn alle auch die gleichen Voraussetzungen haben und diese gleichen Voraussetzungen sind nicht gegeben, wenn man befürchten muss, dass im Untergrund eine Radikalisierung stattfindet. Und das ist kein Generalverdacht, sondern einer logische Folge von Intransparenz. Durch diese Schilder wird allerdings der Eindruck vermittelt, dass verschiedene Einrichtungen automatisch dem politischen Islam dienen – und das KANN sein, MUSS aber nicht. Doch für eine Unterscheidung zwischen Möglichkeit und sicherer Erkenntnis und reicht es wohl geistig bei Rechtsextremen nicht.
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