Der ungarische Premier Victor Orban muss sein LGBTQI-feindliches Gesetz gegen weltweite Kritik verteidigen. Dieses Gesetz kann man befürworten oder ablehnen. Dazwischen gibt es wohl keinen Spielraum. Doch dieses Gesetz hat durchaus seine Befürworter – wie der katholische Publizist Christoph Zellenberg meint: „Das Thema Homosexualität, Gendern, LGTBQ…XYZ wird heute in so einer Massivität über Werbungen, Serien, etc. in unsere Gesellschaft hineingedrängt, als wäre das ein Mehrheitsthema. Niemand darf diskriminiert werden, doch wir sollten die Kirche im Dorf lassen“
Wer jemals in eine katholische Privatschule gegangen ist, kann sich zwar gut vorstellen, welche eigenartigen Ansichten dort zum Teil herrschen. Zellenberg meint, es geht gerade einmal um 0,5 bis 1,5 Prozent der Bevölkerung. Über diese Zahlen könnte man noch diskutieren. Nicht aber über diese Aussage: „Homosexualität ist in meinen Augen eine Fehlentwicklung, eine Behinderung, wie es z.B. eine Blindheit oder Querschnittslähmung ist“
Und weiter: „Diesen Menschen ist zwar mit Sympathie und Respekt zu begegnen, man darf sie jedoch nicht als neues Zielmodell nach vorne stellen. Die klassische Familie wird an den Rand gedrängt, die Geburtenrate stockt.“
Also Homosexualität als Voraussetzung für den Pflegegeldanspruch? Davon will er dann wohl doch nichts wissen. Als „Behinderung“ würde ich das nun nicht sehen und man muss sich auch nicht in diesen ohnehin schon geschlossenen Kreisen bewegen, aber als katholischer Publizist sollte er sich an die eigenen Regeln halten: „Man sollte die Kirche im Dorf lassen“. Und zum Thema Geburtenrate hätte ich einen ausgezeichneten Tipp: „Macht einmal etwas, das ihr schon lange nicht mehr gemacht habt. Dann klappt es auch mit der Geburtenrate.“
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