Ich habe wirklich gedacht, dass Herbert Kickl sich erst an den Chefsessel gewöhnen muss, bevor er zum Sturmangriff gegen die Regierung bläst. Aber offenbar hat er da ja schon lange geübt. Seine Kritik am Krisenmanagement der Regierung hat nun wirklich nicht lange auf sich warten lassen: „Solange die 3-G-Regel in Kraft bleibt, gibt es keine echte Freiheit“
Dahinter vermutet er eine passive Impfpflicht: „Durch das abstruse Testregime will man die Menschen dazu bringen, sich impfen zu lassen“ Dabei ist das nicht nur logisch, sondern eine möglichst hohe Impfquote vermindert das Risiko von massiv steigenden Infektionszahlen. Und die werden noch früh genug kommen – wenn der Tourismus wieder im Vollbetrieb ist, die ungarischen Fußballfans, welche die Stadien ohne Sicherheitsmaßnahmen gefüllt haben zumindest durch Österreich durchfahren und sich weitere Mutationen – neben Delta – breit machen.
Außerdem ist die 3-G Regel keine rein österreichische Geburt, sondern zumindest eine Gesamteuropäische – wenn man von denjenigen absieht, die sich – wie Ungarn – sowieso an nichts halten.
Durch die 3-G-Regel wird nach Kickls Ansicht jeder Österreicher unter Generalverdacht gestellt. „denn das vierte G – gesund – wird geflissentlich ignoriert“ Seit Vergleich hinkt allerdings: „Im Strafrecht gebe es die Unschuldsvermutung. „Und in diesem Bereich sollte generell die Gesundheitsvermutung gelten“ ich würde mir aber an seiner Stelle keine Hoffnungen machen, denn ich würde ihm eine „Gesundheitsvermutung“ niemals bestätigen. Aber das ist eine andere Geschichte.
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