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Die Logik der Impfgegner

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Bei manchen Menschen ist es nicht besonders sinnvoll, an ihren Verstand zu appellieren, um sie zur Corona-Impfung zu motivieren, denn sie haben ihre eigene „Logik“. Es fällt mir schwer, diese Denkweise zu verstehen, denn die „Argumente“ sind etwas abstrakt.

Eines dieser Argumente bezieht sich auf eine angebliche Gesundheitsschädigung durch die Impfung, die im Normalfall ohnehin nicht vorhanden ist. Es wird auch „argumentiert“, dass mögliche Langzeitschäden noch gar nicht dokumentiert sein könnten, weil man die Impfstoffe noch nicht Jahrzehnte lang getestet hätte. Andererseits werden tragische Einzelfälle als Paradebeispiele herangezogen, die aufgrund der Umstände für die Masse gar nicht in Betracht kommen.

Es sind genau dieselben Leute, die sich primär von McDonalds und Burger King ernähren, sich in Unmengen stark gezuckerte Limonaden hineinschütten oder sich Alkoholexzessen hingeben. Kettenraucher, die sogar an Orten mit Rauchverbot nicht die Finger vom Glimmstängel lassen können und nervös darauf warten, diese für sie ungastlichen Orte schnell wieder verlassen zu können.

Sie alle sind so besorgt um ihre Gesundheit, dass sie bei einem Impfstoff der zu 96 % hilft, sofort auf die Notbremse steigen und in blinder Panik versuchen, alles zu finden, das ihre Befürchtungen unterstreicht – auch wenn kein seriöser Experte ihnen Recht gibt.

Daneben gibt es auch die Gesundheitsfanatiker, die sich nur auf Bio-Basis ernähren und jedem Laster entsagen – dafür aber alles, was nicht „wild gewachsen ist“ (wie zum Beispiel Impfstoffe) ablehnen.Zu dieser Gruppe spare ich mir jeden Kommentar und überzeugen kann man sie sowieso nicht. Gut, dass die Pockenimpfung schon früher verpflichtend war. sonst hätten wir diese Krankheit auch noch am Hals. Zum Glück ist das eine verschwindend geringe Minderheit.

Das Wunschdenken, dass mit einer Impfung keine Ansteckung möglich wäre, existiert nur in der Theorie. Allerdings ist das Risiko das Virus weiterzugeben, auch bei der Delta-Variante drastisch reduziert. Der Grund, warum langfristig die Heimtests (Antigentests) nicht viel bringen, liegt auf der Hand. Selbstverständlich bilden sich durch die Impfung auch Antigene, die so ein Schnelltest genauso anzeigt, wie eine Infektion. Darum werden mit zunehmender Impfquote auch diese Schnelltests nicht besonders aussagekräftig sein und man muss sich daher auf die deutlich zuverlässigeren PCR-Tests konzentrieren. Das ist keine Schikane der Regierung, sondern schlicht Logik – wenn auch nicht die Logik der Impfgegner.

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