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Schwanger und impfen

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Ein wesentlicher Grund für Frauen im gebärfähigen Alter, die Covid-19 Impfung zu verweigern, liegt bei Ausländern darin, dass sie den Mythos glauben, keine Kinder bekommen zu können. Nicht selten steckt auch der Druck ihrer männlichen Partner dahinter, die lange vor der Geburt eines Kindes.

Einkommensverluste durch fehlende Familienbeihilfe / Kindergeld befürchten, wenn die Frau nicht schwanger wird. In solchen Clans spielt die Höhe der Familienbeihilfe nur eine untergeordnete Rolle, wenn man unser Sozialsystem insgesamt betrachtet. Richtsätze erhöhen sich, wenn die Anzahl der Kinder steigt. Anspruchsberechtigungen entstehen erst durch Kinder etc.

Ein weiterer Grund besteht darin, dass in anderen Kulturkreisen eine unfruchtbare Frau nichts wert ist. Immerhin werden Familien mit besonders zahlreichen Nachwuchs als deutlich wohlhabender angesehen, als Familien ohne Kinder – was für Viele eine Art „Todsünde“ zu sein scheint.

Die Tatsache, dass nicht nur die Umgangssprache alles, nur nicht Deutsch ist und auch deutsche Sprachkenntnisse nur sehr mangelhaft vorhanden sind, sorgt dafür, dass auch jegliche Information an diesen Leuten vorbeigeht. Der Versuch, sie mit Fakten zu überzeugen, wäre genau so, als würde man mit einem Mixer reden, denn in patriarchischen Gesellschaften hat die Frau sowieso nur das zu machen, was der Partner vorgibt – selbst, wenn er noch so bildungsfern ist.

Es hilft also nur massiver Druck und der kann nur darin bestehen, dass man sagt. „Entweder impfen lassen, oder ab in die Heimat.“ Bei einem so hohen Ausländeranteil wie in Österreich, hat man nicht viele Möglichkeiten, auch diese Leute ins Impfboot zu holen. Da ist „Überzeugungsarbeit“ kaum ein effizientes Mittel.

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle einmal die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zitieren: „Frauen mit aktuellem Kinderwunsch bzw. in der Planungsphase einer Schwangerschaft ist die Impfung zu empfehlen. Es wird derzeit vorsichtshalber empfohlen, die Impfung ca. 1 Monat vor einer geplanten Schwangerschaft durchführen zu lassen (2. Dosis sollte zu diesem Zeitpunkt verabreicht worden sein). Es gibt derzeit keinen Hinweis auf Basis von Prä-klinischen Daten, dass die mRNACOVID19 Impfung eine negative Auswirkung auf die weibliche Fertilität haben könnte. 

Eine Impfung, welche versehentlich (d.h. bei nicht bekannter) Frühschwangerschaft durchgeführt
wurde, stellt keinen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch dar. In den Studien im Rahmen der
Impfstoffentwicklung, befanden sich auch Frauen, welche schwanger wurden und bis dato sind hier
keine negativen Auswirkungen bekannt.

Nebenbei bemerkt halte ich solche Gründe, die Impfung zu verweigern, für äußerst zweifelhaft – zumal bei einer Covid-19 Infektion während der Schwangerschaft massive Schäden zu befürchten sind. Nein, besonders viele Daten gibt es vergleichsweise nicht. Das liegt aber nicht daran, dass man Ergebnisse verschweigen würde, sondern schlicht daran, dass sich zu entsprechenden Studien viel zu wenig Schwangere gemeldet haben. Und arterielle Hypertonie, Adipositas, Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2, schwere Asthmaerkrankungen/Atemwegserkrankungen, chronische Autoimmunerkrankungen mit
immunmodulierender Medikation, schwere kardiovaskuläre Erkrankungen sind deutlich mehr risikobehaftet, obwohl ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass solche Risiken auch im Verhältnis zum Nutzen der Impfung „überschaubar“ sind.

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