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Statisten

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Statisten

Nachdem heute so etwas wie „Märchentag“ ist, habe ich mir die Rede von Kickl in Innsbruck angesehen und wenn ich bedenke, mit wie viel Hass, Beleidigungen, verbalen Angriffen und geballter Faust dieser kleine Wutschlumpf versucht, die Menge aufzuheizen, fallen mir zuerst nur die Abschiedsworte von Bundeskanzler Schuschnig vor dem Anschluss an Nazi-Deutschland ein: „Gott schütze Österreich“.

Offenbar niemand von diesen „Anhängern“ ist sich bewusst, dass es sich nur um Statisten handelt, die Kickl für seine Umsturzpläne braucht, dem diese Statisten aber im Grunde genommen sonst wo vorbeigehen. Wenn Böller und Rauchbomben gegen die Exekutive geworfen werden, so ist das nur ein sehr kleiner Teil der Gewalt im Vergleich zu dem, was passiert, wenn es bei einer Demonstration den ersten Toten gibt. Dabei spielt es gar keine Rolle, welche Ursache damit zusammenhängt. Ein Sturz im Gedränge, ein Herzinfarkt oder Ähnliches würde eine Explosion der Gewalt zur Folge haben, denn in JEDEM Fall wären „die anderen“ daran schuld, weil sie nicht auf Kickls Linie sind. Anderenfalls „wären ja diese Demonstrationen gar nicht „nötig gewesen“.

Genau darauf legt es aber der Möchtegern-Führer an. Jede Rede von Kickl erinnert inzwischen an die Rede des Nazipropagandaministers Goebbels, in der die (rein rhetorische) Frage: „Wollt ihr den totalen Krieg?“ gestellt wurde. Sein Hass ist inzwischen das politische Werkzeug seiner Wahl auf niedrigstem politischen Niveau. Er nimmt dabei bewusst in Kauf, dass aus dem Hass der Worte der Hass der Taten folgt. Dieser Impf-Taliban braucht Sündenböcke für eine Pandemie, die niemand in Österreich zu verantworten hat. Sündenböcke und Goebbels? Das kennen wir ja schon.

Was für viele aber neu sein dürfte: Seit dem 2. Weltkrieg hat es das nicht gegeben, dass Ärzte,  Krankenhauspersonal, Politiker und Journalisten bedroht und tätlich angegriffen werden. Aber auch Unterstützer der einzigen Waffe, die wir gegen das Virus haben, sind dabei nicht ausgenommen. Krankenhäuser müssen vor gewalttätige Kickl-Sympathisanten polizeilich geschützt werden. Damit sollte man die Entwicklung in unserem Land mit größerer Sorge betrachten, als man es bisher getan hat und die spaltende Brennschere, die eine Pandemie für Umsturzversuche nutzt, aus der Öffentlichkeit entfernen.

Dass sich inzwischen auch SPÖ-Politiker von der Impfpflicht distanzieren bzw. Verstöße ihrer Ansicht nach nicht geahndet werden dürften, zeigt zumindest mir recht deutlich, dass die Roten nur darauf warten, sich mit dem blau-braunen Möchtegern-Goebbels ins politische Bett zu legen. Doch Vorsicht: Es ist mehr als wahrscheinlich, dass die SPÖ in diesem Fall im günstigsten Fall ein Tulpenzuchtministerium bekommen.

 

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