Home » Beitrag verschlagwortet mit 'Ukraine-Krieg'

Schlagwort-Archive: Ukraine-Krieg

Erschreckende Dummheit

Loading

Erschreckende Dummheit

Wenn man die heutigen Schlagzeilen liest, könnte man wirklich denken, dass Corona bei vielen Österreichern unübersehbare Spuren hinterlassen habt – selbst bei denjenigen, die niemals mit dem Virus in Berührung gekommen sind. Allerdings nicht etwa mit Atemwegsbeschwerden oder anderen physischen Einschränkungen, sondern mit Fällen von erschreckender Dummheit.

Anders kann ich mir nicht erklären, dass in einer aktuellen Schlagzeile zu lesen ist: „Die Mehrheit der Österreicher meint, die Ukraine muss jetzt Friedensgespräche führen. Dafür solle, wenn nötig, besetzte Gebiete aufgegeben werden.“ Eine Provokation, die ich mir nur von den blau-braunen Nazis erwarten würde. Laut einer Umfrage sprechen sich 65 % der Österreicher dafür aus. 86 % der FPÖ-Anhänger der Meinung, die Ukraine müsste beginnen, mit Russland zu verhandeln.

Aber spielen wir das doch einmal durch: Selenskyj macht Gebietszugeständnisse und glaubt damit, den Krieg beenden zu können. Doch Putin hat bereits am Anfang des Krieges festgehalten, dass er der Ukraine jedes Existenzrecht abspricht. Von der Ukraine würden also vielleicht noch ein bis zwei kleine unbedeutende Dörfer übrigbleiben. Die Option, dass sich der wahnsinnige Kriegsverbrecher den Rest auch noch irgendwann holt, ist mehr als wahrscheinlich.

Dazu kommt, dass die Ukraine bei Weitem nicht das einzige ist, was dem größenwahnsinnigen Möchtegern-Zaren vorschwebt. Die nächsten Ziele sind schon definiert: Die Republik Moldau, der Balkan und, wenn es nach einem der engsten Vertrauten geht (Medwedew), sogar Ostdeutschland, Polen und nicht zuletzt Österreich als „böses Land“, welches bekanntlich dem Kriegsverbrecher auch nicht hinten reinkriecht – einmal abgesehen von den Nazis, die ja offenbar weit verbreitet sind.

Auch 63 % der SPÖ-Wähler wollen den Weg der Diplomatie gehen. Doch auch die vergessen, dass man mit Kriegsverbrechern nicht verhandeln kann. Glaubt tatsächlich jemand, dass sich plötzlich alle Probleme in Luft auflösen, wenn Selenskyj dem Kriegsverbrecher Putin die Ukraine schenkt? Der Krieg alleine ist nicht alleine der Grund für Teuerung und Unsicherheit in der Bevölkerung. Und auch das Migrationsproblem ist nicht die alleinige Schuld des Krieges.

Diplomatie macht nur dann einen Sinn, wenn es „halbwegs vernünftige Gesprächspartner“ gibt. Die Forderung, Friedensverhandlungen aufzunehmen, selbst wenn die mit Gebietsverlusten verbunden sind, kann nur auf erschreckende Dummheit zurückzuführen sein. Das bringt mich zu der Frage, wie wohl die Reaktion der Befragten aussehen würde, wenn so eine Forderung an Österreich herangetragen würde. Dass zum Beispiel ab sofort Wien, Niederösterreich, die Steiermark und Salzburg russisch zu sein haben? Für jemanden, der z.B. in Braunau lebt, dürfte das keine große Rolle spielen,m aber Oberösterreich dürfte vermutlich sowieso der „Entnazifizierung“ zum Opfer fallen.

Und wenn die russischen Schergen Putins plötzlich zu der Ansicht kommen, allen Österreichern das Existenzrecht abzusprechen? Als Antwort bekommt man dann nur zu hören „DAS kann niemals passieren“. Wie naiv kann man eigentlich sein? Und wie naiv muss man sein, wenn man glaubt, dass plötzlich alle Probleme vom Tisch gewischt sind, wenn es die Ukraine-Krieg (vorerst) nicht mehr gibt?

Glaubt irgendwer, dass die wahnsinnigen Forderungen der Jugend, sofort nach Abschluss der Ausbildung ein Einfamilienhaus hingestellt zu bekommen, oder bei einer 4-Tage-Woche ein Managergehalt einzustreichen – damit es sich überhaupt „lohnt“ zu arbeiten? Was denkt Ihr Kids, wie viel Eure Eltern und Großeltern nach dem 2. Weltkrieg bekommen haben?

Denkt Ihr, dass die Situation heute sehr viel anders ist? Ihr müsst erst einmal leben lernen und das Leben besteht nicht nur aus rosaroten Wolken. „Tinderrerisen“ oder „Teenager werden Mütter“ ist die Scheinwelt, in die Ihr Euch geflüchtet habt, aber es ist eben eine Scheinwelt – nicht mehr. Denkt Ihr, dass irgendein Arbeitgeber Euren Eltern eine Art „Kinderbetreuung“ angeboten hat, nur weil Ihr glaubt, dass es reicht sich ein Kind anhängen zu lassen, ohne das Wort Verantwortung zu kennen?

Meiner Ansicht nach habt Ihr vor dem Tag, an dem Ihr selbst für alles die Verantwortung tragen müsst, an sowas nicht einmal zu denken. Und das ist der 18. Geburtstag. Verantwortung bedeutet auch, selbst für den Nachwuchs sorgen zu können. Aber aufgrund der Einstellung schaffen das viele nicht einmal vor dem 35. Lebensjahr – zum Beispiel die Dauerstudenten, die in diesem Alter noch bei Mami wohnen.

Glaubt Ihr wirklich, dass die Regierung für alle Krisen, die wir geballt erleben, verantwortlich ist? Dafür ist Österreich zu klein und zu „machtlos“. Hätte die Regierung mehr tun können, um Euch das Leben so unbeschwert wie möglich zu machen? Nein, denn am Ende kann JEDE Regierung nur mit dem arbeiten, was vorhanden ist – außer vielleicht die SPÖ. Die arbeiten ja gerne mit dem Geld, das erst in 100 Jahren zur Verfügung stehen könnte.

Ach ja; noch etwas: Nazis bringen Euch weder mehr Geld, noch können sie die Preise so gestalten, dass sie Euch genehm sind. DAS geht nicht nur weit über das Machbare hinaus, es ist auch fern von Euren Vorstellungen. Aber gut – wählt sie ruhig, aber ich kann prophezeien: Es wird das Ende der Existenz eines Landes sein, wie wir es kennen. So – habe fertig!

Teilen

Andere sind schuld

Loading

Andere sind schuld

Es ist schon interessant, dass für jeden Fehler, für jede eigene Unzulänglichkeit, unbedingt Schuldige gesucht werden müssen, die man in der Regel auch schnell findet. Aber das ist kein österreichisches Phänomen. Derartige Schuldzuweisungen findet man vermehrt im deutschsprachigen Raum.

Aktuelles Beispiel ist die Facebook-Sperre von Gerald Grosz. Er kommt nicht auf die Idee, dass vielleicht seine eigenen hetzerischen Beiträge und Kommentare dafür verantwortlich sind. Dafür greift er tief in die Mitleidskiste und prangert – wie es bei Rechtsradikalen eben üblich ist – eine fehlende Demokratie an: „Wenn Facebook die Seite nicht freigibt, verhindern sie meine Kandidatur. Die Aktion ist ein politischen Amoklauf auf die Demokratie. Die Sperre wurde von Österreich aus gesteuert. Damit greift Facebook direkt in den Wahlkampf ein. Das ist ein demokratiepolitischer Skandal“. Als ob sich Facebook von Österreich etwas sagen lassen würde.

Etwas ist allerdings richtig: Facebook geht vermehrt gegen rechtsradikales Gedankengut vor und wenn sich Grosz damit angegriffen fühlt, darf er es gerne seinem Friseur erzählen. Eine große Mehrheit interessiert das nicht wirklich. Seiner Meinung nach könnten hunderte Personen die Seite wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Standards gemeldet haben und ich muss gestehen, dass ich mich dazuzählen könnte, wenn mich denn seine Aussagen wirklich interessiert hätten. Doch dieser Möchtegern-Bundespräsident hat für mich dieselbe Bedeutung wie eine Amöbe.

Ein Phänomen ist auch die wiederholte Schuldzuweisung von Teilen der Bevölkerung an unseren Karl Nehammer, der gefälligst die Verantwortung für alles Übel auf diesem Planeten zu übernehmen hätte. Ob es nun, die Teuerung ist, oder die Unterstützung der Russland-Sanktionen, die Verknappung von Gas und Treibstoffen, oder auch die Korruptionsfälle, die sich im Übrigen durch ALLE Parteien ziehen.

Dabei wurde viel auf den Weg gebracht. Allerdings kann man nicht heute etwas beschließen und spätestens morgen finanzielle Mittel auf die Konten überweisen. Das wäre schon organisatorisch nicht möglich. Wer das erwartet, versteht die Mechanismen in unserem Land nicht. Auch manche Forderungen hätten nicht den gewünschten Effekt – im Gegenteil: Der einzelne Bürger hätte nicht viel davon.

Es hat sich gezeigt, dass Preissenkungen beim Verbraucher nicht ankommen würden. Die Gewinner dieser Wirtschaftskrise sind eindeutig die Konzerne. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um Lebensmittelkonzerne, Mineralölfirmen oder generell Energieanbieter handelt. Es gibt nicht nur eine gewaltige Preiserhöhung auf allen Gebieten, sondern auch Mega-Umsätze und entsprechende verdoppelte und verdreifachte Gewinne der Konzerne.

Was würde passieren, wenn die Regierung die Endverbraucherpreise beschränken würde? Die Differenz zu dem, was die Großhändler / Konzerne haben wollen, müsste aus Steuermitteln beglichen werden, denn im Gegensatz zur Opposition, die nur scheinbar Gelddruckmaschinen besitzt, verfügt die Regierung über solche Optionen nicht.

Mit allen möglichen und unmöglichen Ausreden werden die Konzerne nicht auf nur einen Cent der Übergewinne verzichten. Sie müssen schließlich Aktionäre und Vorstände befriedigen. Man könnte allerdings alles, was über den Durchschnitts-Jahresgewinn der letzten 10 Jahre hinausgeht, zu 100 % besteuern – also die Übergewinne einkassieren. Das  klingt erst einmal nicht gerade unternehmerfreundlich, aber andererseits gäbe es diese Übergewinne gar nicht, wenn Inflationstreiber – allem voran der Krieg Russlands nicht existieren würden. Und was haben diese Unternehmer davon, wenn sich die Produkte niemand mehr leisten kann? Schuld daran ist weder der Kanzler, noch der Rest der Regierung.

Steuer-finanzierte Verbraucherpreis-Beschränkungen könnten schon deshalb schnell einen gegenteiligen Effekt haben, weil Konzerne über Umwege diese Waren größtenteils aufkaufen würden und damit sogar günstiger einkaufen, als am Weltmarkt. Die Folge: Eine Verknappung dieser Waren und damit erneute Preissteigerungen für den Verbraucher. Man sieht auch am (inzwischen eingestellten) Tanktourismus in Ungarn, was das Ergebnis solcher Maßnahmen ist.

Es muss jedem klar werden, dass die Teuerung kein nationales Phänomen ist. Daher sind nationale Maßnahmen, die sich auf Österreich beschränken, nur sehr geschränkt wirksam, auch wenn kurzzeitig der Verbraucher entlastet wird. Dumpfbacken-Vorschläge, wie ein MWST Verzicht bei Lebensmittel und Energie könnten zu einem bösen Erwachen führen – nämlich dann, wenn plötzlich wieder Steuern erhoben werden (müssen). Wir hätten dieselbe Situation wie heute – mit dem zusätzlichen Problem, dass es keine Reserven mehr gibt, um für eine Entlastung sorgen könnten.

Aber es ist ja so einfach, einzelne Personen, oder auch die gesamte Regierung für alles verantwortlich zu machen. Ändern wird sich dadurch nichts und auch die Opposition könnte nur mit Wasser kochen. Dumm ist nur, dass dann dieses Wasser schneller verdampft wäre, als sich der Brunnen füllen könnte.

Teilen

Ist das wirklich möglich?

Loading

Ist das wirklich möglich?

Ich habe wirklich schon viel gesehen und erlebt. Trotzdem stelle ich mir hin und wieder die Frage, ob etwas wirklich möglich sein kann. Leider muss ich diese Frage in diesem Fall mit einem klaren JA beantworten. Dummheit kann wirklich grenzenlos sein. Oder sollte nur blinde Polemik dahinterstecken? In diesem Fall müsste die aktuelle Aussage von Klein-Herbert zu einem vollen Rohrkrepierer werden.

Seiner Ansicht nach ist die Teuerung nicht auf den Krieg zurückzuführen. Das bringt mich zu der Frage, wie viele Kriege er schon erlebt hat. Vielleicht die napoleonischen Kriege, den 30-Jährigen Krieg, den ersten und Zweiten Weltkrieg, oder doch nur einen Kleinkrieg mit der Schwiegermutter?

Die Aussage „Teuerungen haben nichts mit Krieg zu tun“ hat es in sich, denn sie ist an Dummheit nicht zu überbieten. Unabhängig davon, ob er nun den Kriegsverbrecher Putin als großes Vorbild sieht, oder einfach irgendein Geschwätz von sich gibt, muss doch jedem klar sein, dass angesichts der Konsequenzen dieser Spruch nicht haltbar ist. Aber die tiefbraunen Wählerschichten erreicht er vielleicht damit.

Für unseren kleingeistigen „Norman“ ist die Ursache der Teuerung eindeutig: „An der Inflationsentwicklung sieht man, dass die Teuerung nicht erst durch den Ukraine-Krieg ausgelöst wurde. Sie ist eine Folge der verantwortungslosen Corona-Lockdown-Politik dieser Bundesregierung, die es seit fast einem Jahr nicht schafft, Entlastungsmaßnahmen zu setzen. Die Konsequenz für diesen Fehler kann nur ein Rücktritt dieses schwarz-grünen Pannenkabinetts sein, gefolgt von Neuwahlen“

Wie Klein Herbert zu diesem Schluss kommt? Er hatte im September 2021 die Einführung eines „Covid-19-Warenkorbes gefordert. Darin sollten Preise für Waren und Dienstleistungen wie etwa Lebensmittelpreise, Hygieneartikelpreise, Mietpreise, Heizkostenpreise, Spritpreise, Fahrtkostenpreise im öffentlichen Verkehr usw. enthalten sein. Was DAS aber mit der Pandemie zu tun haben soll, ist nicht nur mir ein Rätsel.

Davon abgesehen, war von solchen massiven Preissteigerungen zum damaligen Zeitpunkt überhaupt keine Rede. Wenn also die Teuerung nichts mit dem Krieg zu tun haben, dann wäre es auch völlig egal, kein Gas mehr zu haben, dann wäre es doch angebracht, aus dem blau-braunen Chef ein handliches kleines Paket zu schnüren und auf Putins „Abenteuerspielplatz“ zu schicken. Dort könnte er wenigstens AKTIV seinen Kriegsherren unterstützen, anstatt immer nur dumme Reden zu schwingen.

Teilen

Klar formuliert

Loading

Klar formuliert

Etwas, dass unsere Rechtsradikalen immer wieder perfekt schaffen, ist die klare Formulierung ihrer Ansichten und ein damit verbundenes Outing. Was für normal denkende Menschen klar verständlich ist, sind es wie üblich die Zweifler und nicht zuletzt diejenigen, die alles in sich aufsaugen, was irgendwie nach „dagegen“ klingt.

Der Krieg von Bloddymir Putin bietet den idealen Hintergrund für die Frage nach den geistigen Kapazitäten diesen zweifelhaften Gesinnungs-Anhängern. Gleich vorweg: Sie gehen gegen NULL.

So behauptet die FPÖ-Europasprecherin Petra Steger, dass das EU-Waffengeld den Krieg nur verlängert. Gleichzeitig „bedauert“ sie das Leid, das der von der EU „verlängerte Krieg“ bei der ukrainischen Bevölkerung ebenso, wie bei uns verursacht. Man muss schon einen sehr gefestigten Glauben an den Kriegstreiber haben, um zu solchen Ansichten zu kommen:

„Die angekündigte Fortsetzung der Waffenlieferungen in die Ukraine zieht die EU wieder ein Stück tiefer in den Krieg hinein und verlängert das Leid der Menschen – nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Österreich. Die Verantwortlichen in Brüssel müssen endlich einsehen, dass die verhängten Sanktionen uns selbst mehr schaden als Russland“

Dabei hat Russland überhaupt kein Interesse am Frieden. Aber DAS werden wohl Gruppierungen, wie FPÖ und AfD, sowie deren Anhänger niemals verstehen. Es reicht einfach nicht dafür. Alleine die Aussage von Dimitri Medwedew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram ist ebenso klar formuliert, wie die Unterstützungen der Rechtsradikalen: „Russland wird alle seine Ziele in der Ukraine erreichen. Es wird Frieden geben – zu unseren Bedingungen.“

Der wirtschaftliche Gaskrieg ist dabei natürlich kein Zufall. Er soll insbesondere Europa spalten und die Sanktionen gegen Russland rückgängig machen. Kann wirklich jemand glauben, dass die angeblichen Probleme bei Nordstream 1 wirklich existieren, oder ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass damit nur der Gaspreis in Europa nach oben getrieben werden soll? Nicht umsonst schlägt Putin vor, Nordstream 2 zu aktivieren – selbstverständlich, nachdem der Gaspreis bisher nie dagewesene Höhen erreicht hat. Damit gäbe es zwei direkte Leitungen, Europa würde sich freuen, weil keine Verknappung zu erwarten wäre und Putin könnte seinen Krieg unbegrenzt fortführen. Es wäre also ein wirtschaftlicher Etappensieg für den Kriegsverbrecher.

Mit der derzeit höchste Teuerungsrate seit 47 Jahren von 8,7 Prozent sind wir auch massiv betroffen und die Inflationsrate könnte sich sogar verdoppeln, über den Winter nicht genug Gas gibt. Im Jahresvergleich sind Nahrungsmittel, Dienstleistungen und Treibstoffe um 19 % gestiegen. Es fällt mir schwer, zu glauben, dass wir in absehbarer Zeit über Nordstream 1 wieder Gas bekommen. Ich nehme eher an, dass Gaslieferungen aus Russland komplett ausfallen. Das steigert die Preise durch Verknappung und Putin könnte verlangen, was er will.

Es ist eine Frage, wer den längeren Atem hat. Putin braucht dringend Geld und es waren insbesondere die Sozialdemokraten, die diese leidliche Abhängigkeit von Russland verursacht haben. Sollte es also einen kompletten Lieferstopp geben, werden einige europäische Staaten vom Zug der Sanktionen abspringen und gegen Logik und EU-Linie handeln. Sanktionen können nur langfristig wirken, denn Moskau hat sich gründlich auf „Kurzzeit-Einschränkungen“ vorbereitet. Eines muss sich jeder eingestehen: Dieser Krieg ist nicht plötzlich oder „zufällig“ entstanden. Wir haben nur lange Scheuklappen getragen.

Und den Braunen unter uns sei gesagt: Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ein Aufheben der Sanktionen zu einem plötzlichen Wohlwollen der Kriegstreibers Putin führt. Im Gegenteil – er wäre dadurch nur gestärkt, weiterzumachen, weil sich ja „ohnehin keiner wehrt“. Aber die Sache mit den geistigen Kapazitäten verbietet Euch ja, so weit vorauszuschauen.

Teilen

Kriegswirtschaftliche Zustände

Loading

Kriegswirtschaftliche Zustände

Wifo-Chef Gabriel Felbermayr rechnet mit einem Anstieg der Inflation auf 18 %, wenn es im Winter nicht genügend Gas geben sollte. Ich mag solche Unkenrufe nicht wirklich, aber man muss auch sehen, dass ein solches Szenario nicht ganz ausgeschlossen ist. „Da schlummert gewaltiges soziales Konfliktpotenzial“, meint Felbermayr und zumindest in dieser Hinsicht hat er absolut Recht.

Kriegswirtschaftliche Zustände, die Menschen schnell auf die Straße treiben könnten, müssten wir erwarten. Dabei wäre das völlig sinnlos, denn was nicht da ist, kann man auch nicht weitergeben. Andererseits sehe ich z.B. Mineralöl-Konzerne, die sich gerade auf Kosten der Bevölkerung die Taschen füllen, denn wenn 1 Liter Diesel über 2 Euro kostet, dann sind nur 50 % der Preissteigerung auf den gestiegenen Rohölpreis, der übrigens gerade wieder leicht sinkt, zurückzuführen. Der Rest der Preiserhöhung wird ja gebraucht für Renditen, Bonuszahlungen für Vorstände etc.

Doch gerade die Teuerung im Energiesektor spüren wir alle, denn Produktpreisen sind ebenfalls keine Grenzen nach oben gesetzt. Schließlich will ja weder der Erzeuger, noch der Handel etwas von dem Gewinn abgeben. Heute ist z.B. in den Medien zu lesen, dass die Raffinerien ihre Gewinnmargen verdreifacht haben. Das ist durch NICHTS zu rechtfertigen.

Treibstoffpreise in Österreich haben sich im Juni gegenüber der Zeit vor dem Ukraine-Krieg vom Rohölpreis entkoppelt. Rohöl ist jetzt 22 Cent teurer, Diesel aber 36 Cent. Diese Rechnung kann mir niemand vernünftig erklären. Auch die Bundeswettbewerbsbehörde sieht deutlich gestiegene Margen, welche die Treibstoffpreise steil nach oben treiben. Ich sehe das pragmatisch: Alles, was über den Gewinn in einem Vergleichszeitraum im Vorjahr geht, müsste abgeschöpft und dem Verbraucher zurückgegeben werden. Andernfalls wäre das wie erpresserischer Raub, denn für den Verbraucher heißt es: „Entweder zahlen, oder das Fahrzeug stehen lassen“. Dass damit auch Lieferketten zusammenbrechen würden, ist den Vorständen mit ihrem fetten Gluteus Maximus wohl egal.

Möglich wäre es jedenfalls, die Energiepreise staatlich zu begrenzen. „Laut Preisgesetz können für Sachgüter und Leistungen, bei denen eine Störung der Versorgung droht oder bereits vorliegt, volkswirtschaftlich gerechtfertigte Preise bestimmt werden, sofern diese Störung keine saisonale Verknappungserscheinung darstellt und durch marktkonforme Maßnahmen nicht, nicht rechtzeitig oder nur mit unverhältnismäßigen Mitteln abgewendet oder behoben werden kann„. Dafür muss man nicht einmal ein neues Gesetz schaffen.

Teilen

Die Masken fallen

Loading

Die Masken fallen

Seit Beginn des Ukraine-Krieges frage ich mich, wie lange es dauern wird, bis Putin und seine Kriegsgenossen ihre Maske fallen lassen und die wahren Ziele dieses imperialistischen Gehabes bekannt werden. Jetzt sieht es so aus, als ob die Masken definitiv gefallen wären.

Von einer „Spezial-Operation“ ist jedenfalls keine Rede mehr. Die russische Journalistin Nadana Fridriksson den postsowjetischen Staaten direkt gedroht und ich gehe davon aus, dass im russischen Staatsfernsehen nichts veröffentlicht wird, was nicht von Putin direkt abgesegnet wird.

Die Drohung ist also durchaus ernst zu nehmen: „Diese Länder im postsowjetischen Raum, die sich für Westlichkeit und Neutralität entschieden haben, sollten verstehen, dass sie die Nächsten sind. Früher oder später wird die Kampagne in der Ukraine beendet. Nach der Ukraine ist ein anderes Land an der Reihe

Putins „Spitzen-Propagandist“, Wladimir Rudolfowitsch Solowjow wird deutlicher: „Die Spezialoperation in der Ukraine ist nur Teil eines größeren Vorhabens. In Bezug auf Hyperschall-Waffen liegen wir vor allen anderen. Unsere Hyperschall-Waffen sollten in die Nähe der USA gebracht werden, mit einer maximalen Flugzeit von fünf Minuten. Biden wird weiterhin rumsitzen und stottern, aber der Rest wird darüber nachdenken, wie man verhandeln kann. Das ist das einzige Szenario für uns, um die Ukraine zu entnazifizieren und zu demilitarisieren. All das ist Teil eines größeren Plans, in dem es nicht nur um eine Spezial-Operation geht, sondern um den 3. Weltkrieg – oder für uns: der zweite große patriotische Krieg„.

Es ist übrigens derselbe Wladimir Solowjow, der den deutschen Kanzler Scholz als Motte bezeichnet hat und die Meinung vertritt, dass es Stalins Fehler war, Deutschland existieren zu lassen.

So fügt sich eines zum anderen und meine Befürchtungen, die ich ja schon lange geäußert habe, scheinen sich damit zu bestätigen. Während des Ukraine-Krieges hat Putin ja genügend Zeit, seine neuen „Spielsachen“ zu testen, ohne dass er mit merklichen Konsequenzen zu rechnen hätte.

 

Teilen

Der größte Schwätzer

Loading

Der größte Schwätzer

Manchmal muss ich mir die Frage stellen, wer eigentlich der größte Schwätzer in unserem Land ist und auch, wenn es immer wieder neue Kandidaten gibt –  wie zum Beispiel der Tiroler NEOS-Landessprecher und Klubobmann Dominik Oberhofer. Er meinte bei der Landesmitgliederversammlung: „Wir werden Teil der nächsten Regierung. Die ÖVP hat mit ihrer Politik der letzten Jahrzehnte das nach dem Krieg abgegebene Wohlstandsversprechen gebrochen. Die haben von Marktwirtschaft keinen blassen Schimmer. Sie sind am Ende, sie haben hingeschmissen. Wir hingegen sind bereit. Die Landesregierung hat versagt – in Pandemiemanagement, Kampf gegen die Teuerung und vielen anderen Bereichen.

Nicht erwähnt hat Oberhofer, dass er vielleicht ohne das Pandemiemanagement bereits tot wäre. Und wer für die Teuerung verantwortlich ist, wissen wir alle. Primär sind es die steigenden Energiekosten, die sich auf jeden Lebensbereich auswirken. Und da würde ich zunächst einmal in Moskau anfragen. Der Kriegstreiber Putin könnte ihm schon die richtige Antwort geben. Aber es reicht ja schon bei den „roten Freunden“ anzuklopfen. Deren Gießkannenprinzip ohne Finanzierungsgedanken hat schon einmal den Grundstein gelegt – in den Jahrzehnten zuvor.

Kickl ist schon eine Art Dauerkandidat für den größten Schwätzer des Landes und er tut wirklich alles, um dieser Rolle gerecht zu werden. Am Montag will er wegen der sich dramatisch zuspitzenden Situation bei der Gasversorgung den Nationalen Sicherheitsrat einberufen. Er meint: „Das Herumgeeiere und die Geheimniskrämerei der Regierung bringen uns nicht weiter“

Und schon wieder outet er sich als Putin-Freund: „Kickl kritisiert in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Russland, die sich zusehends zum Knieschuss entwickeln würden. Es wäre ja auch alles in Ordnung, wenn man den Kriegsverbrecher erst in Ruhe halb Europa kassieren lassen würde. Dann hätten wir vermutlich auch kein Gasproblem – denkt Kickl. Und er sagt es ganz deutlich. Kickl kritisiert in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Russland, die sich zusehends zum „Knieschuss“ entwickeln würden.

Dabei wäre Kickl der Erste, der von der Bildfläche verschwinden würde, wenn Putin mit seiner „Entnazifizierung“ in Österreich beginnen würde. Wen er allerdings mit „Ober-Sanktionierer“ meint, ist mir nicht so ganz klar. Wenn Klick aber so gerne Putin in Worten und Taten unterstützt, würde er es durchaus verdienen, auch auf der Kriegsverbrecher-Liste zu landen – wenn er denn etwas zu sagen hätte. Etwas ist für mich allerdings klar: Wer einen Herbert Kickl wählt, der wählt auch Putins Weg, seine Zerstörung und seine unzähligen Morde, aber das dürfte Klein-Herbert wohl egal sein, denn man hat ja schon bei seiner „Wurmkur“ bewiesen, dass ihm Menschenleben völlig egal sind.

Eines würde mich allerdings interessieren: Welche Regierung war in Österreich bereits mit Pandemie und Krieg konfrontiert? Also besser nicht nur schwätzen, sondern sinnvolle Lösungen anbieten. Aber davon ist die Opposition weit entfernt.

Teilen

Kann den Krieg nicht mehr gewinnen

Loading

Kann den Krieg nicht mehr gewinnen

Da hat sie sich wieder einmal sehr weit aus dem Fenster gelehnt mit dieser Aussage: „Putin kann den Krieg nicht mehr gewinnen“, meint die ehemalige deutsche Verteidigungsministerin „Flinten-Uschi“, ähmm Ursula von der Leyen. Als offenbar weltbeste Kriegs-Strategin gibt sie eine klare Einschätzung zum Ukraine-Krieg und Putins Chancen ab.

Aber auch für sie gilt. Wenn man keine Ahnung hat – einfach einmal schweigen. Natürlich erhält die Ukraine von fast allen Staaten der Welt großzügige Unterstützungen im Kampf gegen den Kriegsverbrecher-Clan um Wladimir Putin, doch man darf Putin nicht mit normalen Maßstäben betrachten.

Davon abgesehen scheint auch abseits der Ukraine alles nach den Wünschen Putins zu laufen. Die Waffenlieferungen aus Europa bezeichnete Michael Brunner, der „Möchtegern-Bundespräsident“ als „Kriegshetze“. Außerdem sind heute mehrere Bombendrohungen heute per E-Mail an Gerichte in St. Pölten, Wien und Graz sowie an die Israelitische Kultusgemeinde und den Magistrat in Wien eingegangen. Es handelt sich wohl um eine koordinierte Aktion zum Auftakt eines Prozesses gegen einen Wiener Hassprediger.

An einer Stelle des Drohbriefes ist zu lesen: „Bomben als Rache für Ihre Hilfe an Ukraine. Sie töten unsere Brüder aus Tschetschenien“. Ein klarer Hinweis auf einen bevorstehenden Stellvertreterkrieg, den Russland und seine Gehilfen nach Europa trägt. Für mich ist jedenfalls klar, dass sich dieser russische Angriffskrieg nicht nur fortsetzt, sondern klar eine Ausbreitung findet.

Teilen

Nukleare Apokalypse

Loading

Nukleare Apokalypse

Neue Drohungen aus Russland: „Europa wird aufhören zu existieren“ Dümmer kann  der Vorschlag vom früheren polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski in einem Interview nicht sein. Atomwaffen an die Ukraine zu liefern, wäre schon Hardcore.

Weil der Kriegsverbrecher Putin gegen das Budapester Memorandum über Sicherheitsgarantien von 1994 verstoßen hat, wäre ein solcher Schritt gerechtfertigt und würde die Ukraine vor weiteren Angriffen schützen.

Natürlich hat Moskau sofort darauf reagiert. Wjatscheslaw Wiktorowitsch Wolodin, der Vorsitzende des russischen Unterhauses, spricht von einer nuklearen Apokalypse, wenn der Westen tatsächlich Atomwaffen an die Ukraine liefern sollte. „Europa würde aufhören zu existieren

Dass damit natürlich auch Russland seine Existenz beenden würde, sagt Wolodin natürlich nicht. Diese unzähligen atomaren Drohgebärden sind langsam ermüdend, doch sie zeigen deutlich,  in welche Richtung Moskau geht und dass ein Ende des Krieges nicht absehbar ist. Dabei ist eine Lieferung von Atomwaffen an die Ukraine gar nicht vorgesehen. Und auch, wenn Selenskyj immer wieder durchklingen lässt, dass er einer  Nato-Mitgliedschaft nicht abgeneigt wäre, kann man so einen Schritt nicht wirklich in Erwägung ziehen.

Trotzdem man niemals vergessen darf, dass Russland für diesen Krieg verantwortlich ist, würde ich auch keine Atomwaffen in unmittelbarer Nachbarschaft dulden. Eine heikle Situation, die Potential hat, weiter zu eskalieren.

Teilen

Eine neue Realität

Loading

Eine neue Realität

Die Abhängigkeit von russischem Gas hat die aktuelle europäische Problemzone geschaffen und (zu) viele Jahre von sozialdemokratischen Regierungen haben auch dafür gesorgt, dass dieser Zustand so lange wie möglich anhält.

Auch Österreich ist mit reduzierten Gaslieferungen aus Russland konfrontiert. Ein Sprecher der heimischen OMV stellt fest, der russische Lieferant Gazprom hat über eine Reduzierung informiert. „Wir werden diese Mengen, sofern aufgrund des geringeren Gasbedarfs überhaupt notwendig, durch Speichermengen und Mengen vom Spotmarkt ersetzen. Die Versorgung der Kunden wäre jedenfalls sichergestellt.

Putin muss den Westen für sehr dämlich halten, denn die Erklärung für eine baldige mögliche Abschaltung von Nord Stream 1, die mit Verzögerungen bei Reparaturarbeiten begründet wird, klingt ebenso fraglich, wie die damit verbundenen Vorschläge. Konkret geht es dabei um eine Reparatur von Gas-Kompressoren, die ja nur beim Kanadischen Hersteller repariert werden könnten – es sei denn, Deutschland wäre bereit, auf deutschem Territorium diese Kompressoren reparieren zu lassen.

Und hier kommt der Kinderglaube des Kreml in Spiel. Dies wäre nämlich nur dann möglich, wenn man die Sanktionen teilweise aufhebt. Man könnte also bei dieser Gelegenheit gleich alle Sanktionen aufheben. Soweit der Gedankengang von Putin und Co.

Die Welt und besonders Europa muss sich damit abfinden, dass es inzwischen eine neue Realität in den Beziehungen zu Russland gibt. Sie heißt nicht mehr Handelsbeziehungen, sondern Lüge und Erpressung. Daher ist dringend geboten, Gas aus anderen Quellen zu beziehen – auch wenn es langfristig teurer werden sollte. Die Hoffnung, dass man die Kriegstreiber „ausbluten“ lassen könnte, wird sich wohl nicht erfüllen, denn ihr Hunger auf Land, Bodenschätze, wie Metalle und seltene Erden und „Erpresserware“, wie Getreide, Öl und Gas ist unstillbar.

Teilen

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.