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Vereint in den Keller

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Vereint in den Keller

Es wäre schon ein Wunder, wenn der Wähler völlig unbeeindruckt von den Spielchen der SPÖ nach wie vor Rendi-Wagner als Kanzlerin sehen wollte. Immerhin hat es Michael Ludwig geschafft, mit Steuergeld zu spekulieren und damit auch seiner Parteivorsitzenden zu schaden. Aber vielleicht will die SPÖ auch kollektiven Selbstmord begehen, denn Rendi-Wagner´s Ausrede, dass alles nur auf eine „hässliche Kampagne der Mitbewerber zurückzuführen wäre, ist mehr als dürftig.

Bisher wurde alles, von der Coronapolitik über die Sozialleistungen bis hin zur Lebensqualität stets Wien hochgehalten. Doch hier hat die SPÖ  mit Steuergeld verantwortungslos jongliert, weil man trotz aller Knappheit sogar massenhaft Strom VERKAUFT hat. Und wenn Steuergeld einfach verschwunden ist, holt es sich mit Preiserhöhungen von den Wienern zurück.

Ich gehe davon aus, dass Rendi-Wagner von Ludwig ebenso wenig informiert wurde, wie der Wr. Gemeinderat oder gar die Öffentlichkeit. Es ist bekannt, dass Rendi-Wagner sowieso parteiintern umstritten war, bis Ludwig seine Zustimmung zu ihr bekannt gegeben hat. Doch was ist seine Zustimmung jetzt noch wert? Nun könnten wir natürlich versuchen, von der SPÖ-Schlammschlacht, die mit Sicherheit kommen wird, zu profitieren. Aber ich warne davor, denn während sich die SPÖ gerade selbst zerlegt, könnte der Profiteur die FPÖ sein. Und das will wohl kaum jemand.

Rendi-Wagner wird genug damit zu tun haben, dem Wähler zu erklären, warum die Energiegesellschaft des roten Wiens bei ihren Börsengeschäften auf die Nase gefallen ist. Hier geht es immerhin um über 2 Millionen betroffenen Wienern.

In der Bilanz 2021 weist Wien Energie Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 3,2 Milliarden Euro aus, die noch in diesem Jahr fällig werden. Übrigens ein unkalkulierbares Risiko. Wien Energie dürfte auf fallende Strompreise gewettet haben. Ein Milliardenverlust steht im Raum, denn es wurde offenbar ein Terminkontrakt für rund 10 GWh abgeschlossen und das entspricht ungefähr dem Jahresabsatz der Wien Energie. Doch mit dem steigenden Preis muss immer mehr Kapital hinterlegt werden , um die Vereinbarungen zu erfüllen.

Derartige „Geschäfte“ sind nicht unbedingt unüblich.Ungewöhnlich ist aber, dass ein Energieversorger Termingeschäfte in dieser gigantischen Höhe abschließt. Wien Energie hat sich also in jedem Fall verzockt – mit Steuergeld. Ein Privatunternehmer wäre dafür schon längst ein Kandidat für den Knast.

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