Einen Grund zum vorsichtigen feiern sehe ich am heutigen Tag. Unter 1000 Neuinfektionen hatten wir seit Oktober 2020 nicht mehr und heute sind es genau 820. Um so mehr stellt sich jetzt die Frage nach den Rechten für Geimpfte. Dass es sie geben muss, scheint unausweichlich und zwei Drittel aller Österreicher sind auch klar dafür.

Das bedeutet keine Zugangstests in der Gastronomie oder bei Veranstaltungen, keine Quarantäne, wenn nahe Angehörige infiziert sind, Reisen mit dem Grünen Pass, keine Tests im Büro. Allerdings ist jeder Fünfte klar gegen Privilegien für Geimpfte. Eine klare Zustimmung gibt es bei ÖVP-, SPÖ-, Grün- und Neos-Anhängern.

Wie es auch anders sein könnte, sind selbstverständlich Sympathisanten der Freiheitlichen zu 60 Prozent dagegen. Nun sollten sich die Braun… ähmm Blauen darüber Gedanken machen, ob sie tatsächlich immer gegen den Strom der Bevölkerung schwimmen wollen, oder ob sie ihre „gegen alles Haltung“ nicht endlich aufgeben wollen. Letztendlich können nur alle davon profitieren.

Eines ist klar: Ihr Credo „Kurz muss weg“ dürfte nicht mehr so gut ankommen, wenn die Bevölkerung merkt, dass sie es Sebastian, seinem Team und der gesamten Bundesregierung zu verdanken hat, wenn so nach und nach alle „Freiheiten“ zurückkommen. Aber dafür müssten Kickl und Konsorten sich erst einmal so richtig auf die Zunge beißen. Eine „dicke Lippe“ haben sie ohnehin schon.