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Schattenwelten
Schattenwelten
Ich habe einmal versucht, Unterschiede im extremistischen Denken zu finden. Das bezieht sich nicht nur auf politisch Rechte oder Linke. Es ist bei weitem nicht die einzige Form von Extremismus, aber eine Gemeinsamkeit gibt es doch. Es ist der Versuch, mit allen Mitteln, eigene Interessen durchzusetzen und jede einzelne extremistische Gruppe lebt in ihrer eigenen Schattenwelt, die keine vernünftigen Argumente mehr zulässt.
Soziale Medien und die stärker werdende digitale Kommunikation machen es allen Arten von Extremisten sehr leicht, wirre Thesen und klare Falschmeldungen zu verbreiten. So gibt es bereits Forderungen, Netzwerke, wie Telegram sofort zu verbieten. Doch diese Forderungen sind einfach nicht zu erfüllen. Es handelt sich eher um den Missbrauch von an sich positiven Entwicklungen.
Feindbilder werden in diesen Schattenwelten gebildet und verstärken das radikale Denken. Es ist das Gefühl, einer „Elite“ anzugehören, welche die ultimative Wahrheit kennen will. Neu ist das wirklich nicht. Schon beim Thema AIDS gab es Verschwörungstheorien, die darauf ausgerichtet waren, die Krankheit als Biowaffe zur „einfachen Erklärung“ für den Ursprung zu verkaufen.
Und Covid-19? Genau dasselbe System, dieselben Argumente und dieselben angeblichen Möglichkeiten, diese Krankheit wieder „loszuwerden“. Und wenn das nicht klappt, dann „existiert die Krankheit einfach nicht“ in diesen Schattenwelten, in denen politische Parteien eine starke Triebfeder sind.
Einige Politiker in Österreich haben sogar ihre „Existenzberechtigung“ auf diesen Schattenwelten aufgebaut. Herbert Kickl und „seine“ FPÖ gehört ebenso dazu, wie der Parteiobmann der MFG, Michael Brunner. In diesen Schattenwelten existiert keine Wissenschaft, keine Vernunft und keine Logik – nur der Versuch, möglichst viele Menschen von den absurdesten Dingen zu „überzeugen“.
Je lauter sie schreien und je mehr Unruhe sie verursachen, umso „erfolgreicher“ fühlen sich diese Urheber. Beunruhigend wird diese Entwicklung dann, wenn sie dazu führt, das politische Heft in die Hand nehmen zu können und ihre Schattenwelten in die Realität zu tragen. Damit wird zwar ein Großteil der Bevölkerung nicht zu Verschwörungstheoretikern, aber es besteht die Gefahr, nach deren Spielregeln handeln zu müssen.
Die Aufmerksamkeit bekommen die Anhänger dieser Schattenwelten nicht durch Beiträge, die auf deren Gefahr hinweisen. Die sind bei diesen „Fans“ eher nicht so gerne gesehen. Öffentlichkeitswirksame Aktionen, wie Massendemos, Fernsehauftritte, Auftritte in Printmedien mit seitenlangen Interviews, in denen sie ihre Botschaften verbreiten, dürfen sind die Zugpferde, die diese Schattenwelten vom Verborgenen ins Licht der Öffentlichkeit tragen.
Es ist ein Missbrauch der Demokratie, weil genau diese demokratischen Regeln den radikalen Elementen erst die Möglichkeiten liefern, die sie auch ausgiebig nutzen. Zwei Jahre lang hat man versucht, beispielsweise die Impfverweigerer von der Sinnhaftigkeit und der Unbedenklichkeit der Covid-19 Impfung zu überzeugen – nicht nur, weil sie jeden Einzelnen vor schweren Verläufen schützt, sondern weil es auch für die Volksgesundheit deren Schuldigkeit ist, einen entsprechenden Beitrag zu leisten.
Auch wenn anfangs damit gerechnet wurde, dass sich die Bevölkerung vollumfänglich solidarisch zeigen wird und deshalb von einer Impfpflicht nicht die Rede war, hat sich durch solche „Politiker und deren Schattenwelten, in denen sie sich bewegen, die Situation geändert. So wurde die Impfpflicht erst notwendig. Es ist nicht nur die Unvernunft der einzelnen Verweigerer, sondern eine generell asoziale Haltung, die sie aus ihren Schattenwelten in die reale Welt tragen wollen.
Verbieten kann man dieses Fantasie Dasein wohl nicht. Aber dagegen halten wäre durchaus möglich. Wenn 40.000 Menschen für Nazis und andere obskure Figuren auf die Straße gehen, müssten es auf der Seite der Vernunftbegabten 400.000 sein. So wäre zwar auch alles „lahmgelegt“, aber die Hirnis würden einmal sehen, WER die Mehrheit in der REALEN Welt ist.
Wer mit Terroristen marschiert
Für heute hat die FPÖ wieder einmal eine Großdemo angekündigt, bei der sogar der oberste Impf-Taliban eine deiner unnötigen Reden halten soll. Und natürlich werden – wie immer – die radikalen Rechten diese Demo anführen. Sie sind ja geübt im „Straßenkampf“ gegen die Exekutive und lautstarken Parolen, die so gut wie immer mit „Wir sind das Volk“ beginnen. Doch diese Gruppen sind weit davon entfernt, zum „österreichischen Volk“ zu gehören, denn sie distanzieren sich ganz bewusst und importieren sogar die extremsten Schreier aus Deutschland. Mit Demokratie haben die freilich nichts zu tun.
Aber auch diejenigen, die von den „Rattenfängern“ mobilisiert wurden, werden zusehends aggressiver und so könnte man diese „Demonstrationen“ durchaus als Terrormarsch bezeichnen. Für meine Begriffe sind Leute, die mit Terroristen marschieren, ebenfalls zumindest Leute, die diesen Terror befürworten, sonst würden sie sich distanzieren und spätestens dann nach Hause gehen, wenn sie merken, wem sie da folgen.
Sie schreiben auf ihre Plakate „Widerstand gegen eine Diktatur“ und sind selbst genau diejenigen, die jegliche Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber ablehnen und ihre eigene gesellschaftsschädigende Diktatur etablieren wollen. Spitäler und Impfzentren würden die Vorgaben der Regierung umsetzen und sich somit „schuldig“ machen. Damit sehen diese Subjekte jede Art von Gewalt als gerechtfertigt an. Gewalt gegen Polizisten gehört für diese Anarchisten zum Alltag. In Linz wurde ein Polizeiwagen mit Benzin übergossen und angezündet und eigentlich sollte dieses Schicksal einen Beamten treffen.
Politiker, Bürgermeister, Ärzte und Mitarbeiter von Impfzentren werden als Teil des „Feindes“ angesehen, dem jede Existenzberechtigung abgesprochen wird. Aber der eigentliche Feind, das Virus wird natürlich nicht erkannt, was man durchaus verstehen kann, wenn man diesem Terrorismus mit sträflicher Dummheit gleichsetzt. Die politische Giftspritze holen sich diese Extremisten von Verschwörungstheorien und Fake News aus dem Netz.
Sie sehen ihre „Aufgabe“ darin, das Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen und seine Repräsentanten nachhaltig erschüttern und damit den Staat delegitimieren. Ihr individuelles Verhältnis zu Gewalt macht sie nicht einfach zu Staatsgegnern, sondern durch die Ausübung der Gewalt zu Terroristen. Durch die „einfache Sprache“ ist es für solche Elemente auch leicht, andere zu erreichen, denn sie erfüllen ein Grundbedürfnis des Menschen, sich möglichst einfache Lösungen für bestehende Probleme zu finden.
Das Virus ist aber ein Feind, den der Einzelne nur durch die Impfung bekämpfen kann und wenn diese scheinbar schwierigere Lösung vom Staat vorgeschrieben wird, weil es um das Gemeinwohl geht, wird einfach der Staat zum Feind erklärt. Dieser Widerstand wird von diesen Terroristen als legitime Notwehr dargestellt und jede Maßnahme muss demnach ein zu bekämpfendes Unrecht sein. Doch wer mit Terroristen marschiert, wird selbst zum Terroristen – auch, wenn die betreffenden Teilnehmer das natürlich ganz anders sehen.
Die Rufe nach „Todeslisten“ und die Aufforderung in Telegramm & Co, Adressen von Politikern, Exekutivbeamten, Impfärzten und generell Impfbefürwortern zu ermitteln, sind real und sie stellen bereits eine Vorbereitung zu Attentaten dar. Und die Schwelle wird immer niedriger. Inzwischen werden auch Lehrer und Verkäufer im Handel, die den Impfstatus kontrollieren, zur Zielscheibe. Im deutschen Bad Doberan wurde dazu aufgefordert, einen Bürgermeister „an der nächsten Laterne aufzuknüpfen“.
Die scheinbare Bestürzung wegen solcher Vorfälle ist groß in der Bevölkerung und trotzdem hängen sich tausende von Demonstranten an die radikale Spitze der Demos an. Natürlich werden diese Aktionen als völlig legitim angesehen, weil es ja besonders eine politische Gruppe gibt, die solche Aktionen befeuert. Einfache „Logik“: Wenn es eine politische Partei ist, muss es ja legal sein. Doch gerade die FPÖ ist aus meiner Sicht unter der „Führung“ von Kickl nichts anderes, als ein extremistischer Haufen, der zwar offiziell nur zu „friedlichen Demos“ aufruft, aber unter der Hand Gewalt als ein legitimes Mittel befürwortet. Ändern wird sich das erst, wenn man diesen „Führer“ aus dem Verkehr zieht und in einer Zelle schmoren lässt.
Eine dramatische vierte Welle für Blue-Norman
Das ist es, was sich Klein-Herbert jetzt erwartet. Ist schon seltsam, wo er doch so gar nicht an Corona glauben will. Schuld daran ist für ihn aber nicht etwa die mangelnde Impfbereitschaft, sondern die Regierung, die auf die Impfung setzt. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein darf jedenfalls mit einem Misstrauensantrag und eine Ministeranklage rechnen. Und auf die Straße gehen will die FPÖ natürlich auch wieder – vermutlich, um diese 4. Welle erst auszulösen.
Jedenfalls wollen die blau-braunen Schwurbler eine Anzeige beim Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen vorbereiten wegen Irreführung durch die laufende Impfkampagne. An wen sich diese Anzeige nun genau richten soll, ist Kickl aber noch nicht klar.
Ja, eine dramatische 4. Welle sehe ich auch. Allerdings dachte ich dabei eher an eine Welle Wahnsinn oder an „Psycho 4“ Warum dieser „Norman Bates“ in Blau dann sagt, dass es die Schuld der Regierung wäre, dass es zu wenig Intensivbetten gäbe, ist mir ein Rätsel. Ich würde 1 Intensivbett pro Krankenhaus für impfunwillige Corona-Fälle reservieren, damit keine OPs mehr verschoben werden müssen und diejenigen, die sich nicht impfen lasen dürfen, notfalls eine entsprechende Behandlung bekommen.
Für die Impfunwilligen sollte man einfach der Natur ihren Lauf lassen. Das wäre nur gerecht und würde die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit schützen. Noch mehr von „Blue-Norman“? „Es kommt jetzt zu einer rasanten Verbreitung der Infektion durch die Geimpften, die er von der Regierung betrogen sieht. Auch die Todesfälle durch Impfschäden würden zunehmen. Nur, dass es keine Impfschäden sind, sondern eher geistige Schäden, die unser „Corona-Norman“ ins Hirn der Bevölkerung gepflanzt hat.
Kickl setzt da lieber auf Ivermectin, das hauptsächlich in der Tiermedizin eingesetzt wird (und nebenbei laut Studien gegen Covid-19 absolut wirkungslos ist) Also genauso wie Flohpulver gegen AIDS. „Unsere Juristen stehen Gewehr bei Fuß, denn was hier passiert, ist verfassungsrechtlich und moralisch unhaltbar, verwerflich und gesundheitspolitisch nutzlos, wenn nicht sogar kontraproduktiv“, meint Blue-Norman.
Sadismus, Herzlosigkeit und letztklassigem Charakter der Regierung war in der Pressekonferenz die Rede und er meint, dass man künftig ungeimpft Verwandte nicht in Spitälern oder Pflegeheimen besuchen darf. Zurecht natürlich, oder will er den Rest der vulnerablen Bevölkerung auch ausrotten? Die „armen Ungeipmften“ würde man zu „Arbeitssklaven machen, weil sie ja nur arbeiten gehen dürften.
Die FPÖ will aber auch selbst wieder als Veranstalter für die geplante Demo am Nationalfeiertag aktiv werden. Ob ihm die Vorlaufzeit dafür auch reicht? Aber wer als „Psycho“ auftritt, macht sich darüber wohl keine Gedanken. Mit dem Motto „Wir sagen Nein zur Politik der Spaltung“ ist in Wien ab 12.30 Uhr bei der Kaiserwiese im Prater eine weitere Demo angemeldet. warum er dann nicht endlich einen Job macht, der seiner Persönlichkeit angemessen ist – wie Backsteine anmalen – weiß ich auch nicht.
Die Mutter aller Demos
„Wir holen uns unser Leben zurück“ ist das Motto einer für heute geplanten Aktion, die ja eigentlich keine Demo sein soll: „Der Park ruft: Keine angemeldete Demo, sondern pure Freiheit“. So der Aufruf des Berufsquerulanten Martin Rutter. Dass genau mit solchen Aktionen diese „Freiheiten“ in weite Ferne rücken, weil solche Aktionen die Infektionszahlen wieder einmal stark nach oben treiben, dürfte Rutter schon klar sein. Es ist ihm aber egal, denn ohne sein Engagement im Demosumpf würde er ganz schnell in der Versenkung verschwinden.
Auf der Plattform „Telegramm“ wird auch dazu aufgerufen, das ORF Zentrum zu stürmen. Dümmer geht es kaum. Was soll damit erreicht werden? Dass der ORF den ganzen Tag Rutters Fahndungsfoto als Testbild zeigt? Wozu gibt es Satellitenfernsehen?
Zwischen 13 und 14 Uhr sollen sich die Teilnehmer im Schweizergarten beim Wiener Hauptbahnhof einfinden. Familien werden explizit dazu aufgerufen, auch ihre Kinder mit auf die Demonstrationen mitzunehmen – als lebende Schutzschilde gegen Wasserwerfer oder Tränengas.Aus meiner Sicht sollte Eltern, die ihre Kinder auf diese Art missbrauchen, die gesetzliche Grundlage entzogen werden, ihre Kinder zu erziehen.
Doch die Polizei ist gerüstet und auf etwas vorbereitet, das es im geplanten Ausmaß nicht geben wird. Die „Mutter aller Demos“ dürfte wohl kurzfristig unpässlich sein. Nicht Jeder, dem die Corona-Maßnahmen nicht gefallen, ist auch dämlich genug, einem von Aufmerksamkeitsdefizit befallenen Rutter zu folgen, Strafen zu riskieren und möglicherweise wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung durch ansteckende Krankheiten in den Bau zu wandern.
Der „gewünschte Effekt“ solcher sinnlosen Aktionen kann schon aufgrund der allgemeinen Situation im Land (Infektionsgeschehen, bestehende Ausgangsbeschränkungen etc.) nie erreicht werden. Auffällig ist für mich nur der Satz: „Keine angemeldete Demo, sondern pure Freiheit“ Für mich bedeutet das, dass die Krawallfuzzis keine große Versammlung planen, sondern eher kleinere Gruppen, die Unruhen in ganz Wien verursachen sollen.
Sehr viel Pech
Wenn man sich heute die Bilder von den Wien-Demos ansieht, kommt man als normal Denkender nur zu einem einzigen Schluss: Die Akteure haben sehr viel Pech beim Denken. Dabei müsste ihnen etwas völlig klar sein:
- Rechtsradikale haben auf den Straßen sowieso nichts zu suchen. Sie mögen sich in ihrem Kämmerchen einschließen und einmal in sich gehen. Ersatzweise geht auch eine 8 qm Zelle.
- Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und wer die öffentliche Sicherheit / Gesundheit gefährdet, muss mit allen gebotenen Maßnahmen rechnen. Auch das macht ein zivilisiertes Land aus.
- Ein „völlig normales Leben“ wie vor Corona wird es NIE WIEDER geben. Es werden sich sehr viele Dinge ändern – und zwar weltweit und dauerhaft. Und es wird schneller gehen, als gedacht. Ich nenne das Weiterentwicklung.
- Solange die Infektionszahlen in schwindelerregenden Höhen liegen, kann und wird es keine weiteren Lockerungen geben.
- Die Verantwortung für weitere Einschränkungen, unter denen alle zu leiden haben, tragen genau Diejenigen, die sich über alle Eskalationsstufen hinaus auf diese Art bemerkbar machen.
- Reisefreiheit hängt nicht von der Regierung ab, sondern in erster Linie von Ländern, die Urlaubsziele anbieten. Keiner importiert sich erneut die Folgen der Pandemie. das anzunehmen, ist schon Hardcore-dämlich.
Und noch einen persönlichen Satz: Sprecht alles ein Dankesgebet, dass ich niemals für die öffentliche Sicherheit die Verantwortung tragen werde, denn meine Reaktion auf Euer asoziales Verhalten würde sehr viel deutlicher ausfallen. Bei allem Verständnis für den Wunsch nach mehr Freiheiten: Bei so viel Pech beim Denken, würde ich erst einmal die Frage stellen, ob Ihr überhaupt noch geschäftsfähig seid.
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