Für heute hat die FPÖ wieder einmal eine Großdemo angekündigt, bei der sogar der oberste Impf-Taliban eine deiner unnötigen Reden halten soll. Und natürlich werden – wie immer – die radikalen Rechten diese Demo anführen. Sie sind ja geübt im „Straßenkampf“ gegen die Exekutive und lautstarken Parolen, die so gut wie immer mit „Wir sind das Volk“ beginnen. Doch diese Gruppen sind weit davon entfernt, zum „österreichischen Volk“ zu gehören, denn sie distanzieren sich ganz bewusst und importieren sogar die extremsten Schreier aus Deutschland. Mit Demokratie haben die freilich nichts zu tun.
Aber auch diejenigen, die von den „Rattenfängern“ mobilisiert wurden, werden zusehends aggressiver und so könnte man diese „Demonstrationen“ durchaus als Terrormarsch bezeichnen. Für meine Begriffe sind Leute, die mit Terroristen marschieren, ebenfalls zumindest Leute, die diesen Terror befürworten, sonst würden sie sich distanzieren und spätestens dann nach Hause gehen, wenn sie merken, wem sie da folgen.
Sie schreiben auf ihre Plakate „Widerstand gegen eine Diktatur“ und sind selbst genau diejenigen, die jegliche Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber ablehnen und ihre eigene gesellschaftsschädigende Diktatur etablieren wollen. Spitäler und Impfzentren würden die Vorgaben der Regierung umsetzen und sich somit „schuldig“ machen. Damit sehen diese Subjekte jede Art von Gewalt als gerechtfertigt an. Gewalt gegen Polizisten gehört für diese Anarchisten zum Alltag. In Linz wurde ein Polizeiwagen mit Benzin übergossen und angezündet und eigentlich sollte dieses Schicksal einen Beamten treffen.
Politiker, Bürgermeister, Ärzte und Mitarbeiter von Impfzentren werden als Teil des „Feindes“ angesehen, dem jede Existenzberechtigung abgesprochen wird. Aber der eigentliche Feind, das Virus wird natürlich nicht erkannt, was man durchaus verstehen kann, wenn man diesem Terrorismus mit sträflicher Dummheit gleichsetzt. Die politische Giftspritze holen sich diese Extremisten von Verschwörungstheorien und Fake News aus dem Netz.
Sie sehen ihre „Aufgabe“ darin, das Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen und seine Repräsentanten nachhaltig erschüttern und damit den Staat delegitimieren. Ihr individuelles Verhältnis zu Gewalt macht sie nicht einfach zu Staatsgegnern, sondern durch die Ausübung der Gewalt zu Terroristen. Durch die „einfache Sprache“ ist es für solche Elemente auch leicht, andere zu erreichen, denn sie erfüllen ein Grundbedürfnis des Menschen, sich möglichst einfache Lösungen für bestehende Probleme zu finden.
Das Virus ist aber ein Feind, den der Einzelne nur durch die Impfung bekämpfen kann und wenn diese scheinbar schwierigere Lösung vom Staat vorgeschrieben wird, weil es um das Gemeinwohl geht, wird einfach der Staat zum Feind erklärt. Dieser Widerstand wird von diesen Terroristen als legitime Notwehr dargestellt und jede Maßnahme muss demnach ein zu bekämpfendes Unrecht sein. Doch wer mit Terroristen marschiert, wird selbst zum Terroristen – auch, wenn die betreffenden Teilnehmer das natürlich ganz anders sehen.
Die Rufe nach „Todeslisten“ und die Aufforderung in Telegramm & Co, Adressen von Politikern, Exekutivbeamten, Impfärzten und generell Impfbefürwortern zu ermitteln, sind real und sie stellen bereits eine Vorbereitung zu Attentaten dar. Und die Schwelle wird immer niedriger. Inzwischen werden auch Lehrer und Verkäufer im Handel, die den Impfstatus kontrollieren, zur Zielscheibe. Im deutschen Bad Doberan wurde dazu aufgefordert, einen Bürgermeister „an der nächsten Laterne aufzuknüpfen“.
Die scheinbare Bestürzung wegen solcher Vorfälle ist groß in der Bevölkerung und trotzdem hängen sich tausende von Demonstranten an die radikale Spitze der Demos an. Natürlich werden diese Aktionen als völlig legitim angesehen, weil es ja besonders eine politische Gruppe gibt, die solche Aktionen befeuert. Einfache „Logik“: Wenn es eine politische Partei ist, muss es ja legal sein. Doch gerade die FPÖ ist aus meiner Sicht unter der „Führung“ von Kickl nichts anderes, als ein extremistischer Haufen, der zwar offiziell nur zu „friedlichen Demos“ aufruft, aber unter der Hand Gewalt als ein legitimes Mittel befürwortet. Ändern wird sich das erst, wenn man diesen „Führer“ aus dem Verkehr zieht und in einer Zelle schmoren lässt.
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