Home » Beitrag verschlagwortet mit 'Impfpflicht' (Seite 4)

Schlagwort-Archive: Impfpflicht

Mindestsicherung

Loading

Während sich Impfverweigerer nun völlig der Realität entziehen wollen, dürfte ihr „reales Leben“ durchaus schwieriger werden. So ist auf dem TikTok-Account der US-Amerikanerin Lyndsey Marie zu hören: „Von nun an weigere ich mich, als ungeimpft bezeichnet zu werden. Ich möchte, dass mich jetzt alle Reinblut nennen“ Die bekennende Trumpistin hat auch im deutschsprachigen Raum ihre Fans. Dass dieser Begriff an dunkle Zeiten erinnert, ist kein Zufall, auch wenn er von „Harry Potter“ ausgeliehen ist.

Doch die „Reinblütler“ werden es künftig noch schwerer haben, denn nach einer möglichen Streichung des Arbeitslosengeldes ist auch die Mindestsicherung an der Reihe. Eine fehlende Impfung wirkt sich nicht nur auf das Arbeitslosengeld, sondern auch auf die Mindestsicherung aus. Wer also einen Job mit Impfpflicht verweigert, kann nicht nur das Arbeitslosengeld verlieren, sondern auch die Mindestsicherung verlieren.

Die Bezüge werden demnach ersten Schritt automatisch um 25 Prozent, dann um 50 Prozent und am Ende um 100 Prozent gekürzt. So der Sprecher des Wiener Soziallandesrates Peter Hacker, Mario Dujakovic. Betroffen sind Mindestsicherungsbezieher, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen. Kinder, Pensionisten oder körperlich beeinträchtigte Personen sind davon nicht betroffen.

Der Wohnanteil, der laut Dujakovic in Wien 25 Prozent beträgt, ist von diesen Sanktionen auch nicht betroffen. Ein Vollbezieher, der Jobs mit Impfpflicht hartnäckig verweigert, muss also – wenn es hart auf hart kommt, mit 237 Euro im Monat auskommen.

Nun wird es Leute geben, die der Meinung sind, dass man eine MINDEST-Sicherung nicht kürzen dürfte und dass der Ruf nach dem Verfassungsgerichtshof von Erfolg gekrönt sein würde. Doch das könnte sich schnell als Irrtum erweisen. Gesunde Menschen, die arbeitsfähig sind und es sich in der sozialen Hängematte bequem gemacht haben, können nicht erwarten, dass sie der Staat ohne Gegenleistung erhält. Eine Impfverweigerung ist dort, wo man geimpft sein muss, um einen Job zu bekommen, mit Arbeitsverweigerung gleichzusetzen. Und jeder Arbeitgeber kann bei einer Neueinstellung im Interesse des Unternehmens auf einer Impfung bestehen.

Das „Argument“, dass man niemandem seine Lebensgrundlage entziehen dürfte, zählt in diesem Fall nicht, denn mit der Hartnäckigkeit, die Impfung zu verweigern, versucht man auch anderen, die Gesundheit und damit die Lebensgrundlage zu entziehen. Jeden Morgen nur die Kissen von arbeitslosen Impfverweigerern aufzuschütteln, ist nicht die Aufgabe des Staates, wenn die Betreffenden nicht gewillt sind, einen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten. Und das ist in diesen Fällen die Impfung.

Teilen

Ein sehr zweifelhaftes Volksbegehren

Loading

Zweifelhaft ist dabei aber nur ein harmloser Ausdruck. Ich halte das Geplante Volksbegehren für rechtlich aus mehreren Gründen nicht haltbar. Es geht um die Frage „Impfpflicht oder keine Impfpflicht“ Der Initiator Werner Bolek: „Die 6,2 Millionen Wahlberechtigte in Österreich sind aufgefordert, hier das Ja oder Nein abzugeben“

Was allerdings weniger deutlich ist: Diese Wahlberechtigten sollen mit dieser Frage auch gleichzeitig darüber abstimmen: Ein „striktes Nein“ zur Impfpflicht beinhalte, dass es keine Vorteile für Geimpfte geben soll. Und dass man damit auch 1G ablehnt, wäre die logische Konsequenz für ihn. Auch ist für ihn klar, dass man als Ungeimpfter nicht mit irgendwelchen Nachteilen belastet wird – was so viel bedeutet wie „freies Infizieren für Alle“

Dass damit natürlich auch die Vernichtung des Wirtschaftsstandortes in Kauf genommen wird, wird ebenso verschwiegen, denn keine Konsequenzen für ungeimpfte Verweigerer und Corona-Leugner bedeutet auch tausende Tote und unendlich viele, die durch Long-Covid nie wieder arbeiten könnten. Und es gäbe auch keinen Schutz von denjenigen, die sich zwar impfen lassen würden, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht dürfen.

Bei einem JA braucht es den wichtigen Zusatz „notfalls“, eine wichtige Begründung, die verfassungsrechtlich hält. Es muss sich auf die Gesundheitsversorgung und auf deren Aufrechterhaltung beziehen. Für all jene, die eine sogenannte Handysignatur besitzen, kann man auch online abstimmen. der Rest muss mit Lichtbildausweis zum Gemeindeamt. Am Montag, 20. September startet diese zweifelhafte Stimmabgabe, die genau eine Woche läuft.

Ich wusste nur nicht, dass man mit einer „einfachen Frage“ beim Volksbegehren gleichzeitig über mehrere Fragen abstimmt. Geschickt formuliert, aber in der Summe hochgradig gefährlicher Schwachsinn.

Teilen

Impfpflicht oder Lockdown

Loading

Für die Meisten dürfte es keine Frage sein, wenn man tatsächlich die Wahl hätte. Die Innsbrucker Virologin Dorothee von Laer sieht das ähnlich: „Wenn die Welle nicht bald abflacht, werden wir um einen Lockdown nicht herumkommen“ Doch die Welle wird aus zwei Gründen nicht abflachen, sondern im Gegenteil – sie wird weiter ansteigen.

Niedrigen Corona-Impfraten, der nachlassende Schutz der Immunisierung bei den älteren Menschen, die Delta-Variante, die Reiserückkehrer und der bevorstehende Schulbeginn. Die Vermeidung einer Überlastung der Intensivstationen erfordert entweder weitere Lockdowns oder die Einführung der Impfpflicht. Derzeit machen die Reiserückkehrer etwa 40 % der Neuinfektionen aus. Tests, die sowieso nur sehr unzureichend durchgeführt werden, bringen da nicht viel. man weiß zwar, wer infiziert ist, aber eine Neuinfektion wird dadurch nicht verhindert – und damit auch keine Überlastung der Spitäler.

Meiner Ansicht nach kann es da nur eine Möglichkeit geben: Impfpflicht für alle Freizeiteinrichtungen, Gastronomie und Auslandsreisen. Es ist nicht einzusehen, warum ALLE verschiedene Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, nur weil die Impfbereitschaft in Österreich speziell bei den Jüngeren kaum noch vorhanden ist. Die Impfung wirkt und das kann kaum noch bestritten werden. Inzwischen ist auch klar, dass 85 % der Corona-Spitalspatienten ungeimpft sind.

Da muss die Frage erlaubt sein, wie lange Geimpfte zusehen, dass sie für die Impfgegner die Kartoffeln aus dem Feuer holen sollen – zumal auch klar ist, dass von den Verweigerern wirklich jede Möglichkeit genutzt wird, um gegen sie vorzugehen. Erschreckend ist, dass plötzlich selbst Demonstrationen von Erz-Nazis damit in den Vordergrund rücken – nur um für „Freiheiten“ zu demonstrieren, die ihnen schon deshalb nicht zustehen, weil sie Andere vorsätzlich gefährden. Eine Impfpflicht sieht auch der EGMR für legitim an, weil die „Freiheitsrechte“ eingeschränkt werden können, wenn die allgemeine Gesundheitssituation entgegen stehen.

Dass sich diese Impfverweigerer mit einem Lockdown ins eigenen Fleisch schneiden würden, ist ihnen offenbar nicht bewusst. Aber dafür reicht es oberhalb der Halskrause wohl nicht.

Teilen

Corona nicht das einzige Problem

Loading

Mit atemberaubender Geschwindigkeit breitet sich eine Variante der Covid-19  Delta-Variante aus. AY.3 heißt das Schreckgespenst, das nicht nur offenbar noch ansteckender als die Delta-Variante zu sein scheint, sondern auch eine relative Resistenz gegen den Impfstoff entwickelt hat.

Damit dürfte die Delta-Variante, die ohnehin schon schlimm genug ist, bereits einen „Nachfolger“ gefunden haben, der noch dramatische Auswirkungen hat, denn mit einer relativen Resistenz gegen den Impfstoff sind wir beim Zeitdruck angekommen. Wenn sich die Variante AY.3 auch nur ähnlich entwickelt, wie die Delta-Variante, die wir bereits kennen, verlieren wir den Vorsprung, den wir durch die Impfung zumindest teilweise noch haben. Das bedeutet einen unkontrollierten weltweiten Ausbruch dieser Variante.

Israel sagt, dass diese Variante vermutlich aus den USA eingeschleppt wurde. Besonders in einigen südlichen Bundesstaaten, wie in Missouri und Mississippi, liegt der Anteil von „AY.3“ bereits bei etwa 50 Prozent. Umso wichtiger ist es, das Land völlig für Personen abzuriegeln und die gesamte Bevölkerung so weit es medizinisch vertretbar ist, durchzuimpfen, damit diese neue Variante, die auf jeden Fall früher oder später dominierend sein wird, keine oder nur sehr wenige „empfangsbereite Wirte“ vorfindet.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Schließen der Grenzen – nicht nur für bestimmte Länder unumgänglich sein wird, denn AY.3 kennt ebenso wie die Delta-Variante keine Grenzen. Und auch eine Impfpflicht wird sich nicht mehr vermeiden lassen. Nicht nur für bestimmte Berufsgruppen, sondern für alle, die geimpft werden dürfen.

Teilen

Verantwortung

Loading

Ich frage mich seit Tagen, ob wir uns nicht schon im Vorfeld bei den Impfverweigerern bedanken sollen für das, was auf uns unweigerlich zukommt. Aktuell sind wir wieder bei 1221 gemeldeten Corona-Neuinfektionen und wir haben weder Schulbeginn, noch sind alle „Reiserückkehrer“ wieder im Land.

Wenn sich der derzeitige Trend fortsetzt, steuern wir auf 4000 bis 5000 Neuinfektionen (mindestens) spätestens nach dem Schulbeginn zu. Das bedeutet aber auch, dass wir weitere Lockdowns, Ausgangssperren und eine katastrophale wirtschaftliche Entwicklung zu erwarten haben. Damit stellt sich aber auch eine andere Frage: Wie lange werden wir den Impfverweigerern, die dafür die alleinige Verantwortung tragen, noch untätig zusehen?

Ich sehe es langsam nicht mehr ein, diesen Gesundheitsanarchisten, Corona-Leugnern und politisch taktierenden Aufhetzern mit einem Gefühl von Ohnmacht entgegen zu treten. Was passiert wohl, wenn ALLE – auch die „brav Geimpften“ alle weiteren Maßnahmen automatisch mitzutragen haben, weil Geschäfte geschlossen sind und tausende Lokale endgültig dicht machen müssen, weil es unverantwortlich wäre, noch länger offenzulassen, ohne dass sich langfristig etwas ändert.

Ich möchte nicht in der Haut solcher Leute stecken, wenn die Mehrheit erkennt, wem sie weitere Maßnahmen zu verdanken haben. Wenn ich mir alleine die Aggressivität der Impfverweigerer betrachte, wie sie auf geimpfte Personen losgehen, diese bespucken und versuchen, sie mit allen Mitteln zu infizieren, könnten sich andere Regionen, in denen bewaffnete Konflikte an der Tagesordnung sind, im Vergleich dazu wie ein Kindergeburtstag aussehen, DENN: Diese Impfverweigerer sind bereit, ihre vermeintlichen Freiheiten gegenüber JEDEM zu „verteidigen“ – inklusive Alte und andere vulnerable Gruppen. Waffen brauchen sie dafür nicht, denn ihr Verhalten ist für die Gesellschaft gefährlicher, als auf den ersten Blick vorstellbar wäre.

Ich sehe daher nur drei Möglichkeiten, die man bald in Angriff nehmen müsste:

Eine bundesweite Impfpflicht

Sofortiges Schließen aller Grenzen

Lückenlose Kontrollen

Ich würde zwar noch weiter gehen, aber das wäre wohl eher ein Nordkorea-Style. Wer nicht geimpft werden darf, gehört zu denjenigen, die keine Schuld trägt. Wer der Meinung war, unbedingt ins Ausland (Risikogebiete) fahren zu müssen, sollte 20 Tage in Quarantäne – und zwar BEVOR er die Grenze passiert.

Es könnte sonst sehr düster im Herbst werden. Und nicht nur im Herbst – auch für das Weihnachtsgeschäft sehe ich schwarz.

Teilen

Die 1-G Regel

Loading

Es muss schon etwas Besonderes sein, wenn ich einem Peter Hacker vollumfänglich zustimme. Aber diesmal hat er mit seiner Aussage Recht: „Besser nur Geimpfte haben Zutritt als Schließungen. Niemand will mehr einen Lockdown sehen. Es ist vernünftig, wenn Freizeit- und Sportstätten das jetzt schon einführen. Es wird kein Weg daran vorbeiführen, dass nur mehr Geimpfte reinkommen. Zutritt nur noch für Geimpfte. Der Bund muss ohnehin nächste Woche die neuen Regeln ab September vorstellen“

Wenn der Bund keine schärferen Maßnahmen ankündigt, kann Hacker sich vorstellen, wieder einen Sonderweg zu gehen. Es ist aber keine Einzelmeinung: „Bürgermeister Michael Ludwig und ich sind uns einig. Unsere Aufgabe ist es, unsere Stadt zu beschützen“.

Trotzdem wird es ohne staatliche Impfpflicht wohl auch nicht gehen. Es gibt keine lückenlose Kontrolle bei der Einreise – besonders beim Verkehr aus dem Balkan. Geschätzte 50 % der Tests sind gefälscht und in der Nachtgastro explodieren die Zahlen. So wird es nicht lange dauern, dass bald über 200 Intensivpatienten – besonders unter den Jüngeren, die sich ja für so unantastbar halten, in Österreich zu finden sind.

Mit gerade mal 60 % Voll-Immunisierung können wir die „Schlacht“ mit dem Virus im Herbst nicht gewinnen. Die Verlangsamung des Impffortschritts tut ihr Übriges. 20 % Verschwörungs-Hysteriker nehmen 80 % der Österreicher in Geiselhaft, denn sie führen uns direkt in den nächsten nationalen Lockdown.

Aber das „passiert“ nicht einfach. Es steckt System dahinter. Der neuerdings zum Professor Dr. Dr. mutierte Herbert Kickl, welcher Vitaminbomben und Bitterstoffe für das Allheilmittel gegen Covid-19 hält, tut mit den restlichen Corona-Leugnern alles, um die Regierung in eine Situation zu bringen, in der sie scheitern MUSS – auch, wenn die Mittel äußerst zweifelhaft sind.

Damit wären wir bei der 1-G Regel, die inzwischen unumgänglich scheint, solange Covid-19 nicht nur tödlich endet, sondern auch massive Langzeitschäden (Long-Covid) verursacht. Die Aussage, von Sebastian, dass es keine Impfpflicht geben würde, hatte den Hintergrund, dass die österreichische Bevölkerung vernünftig genug ist und auf eine Impfquote von mindestens 85 % kommt. Aber da verlieren wir bis zum Herbst den Wettlauf.

Teilen

Corona-Kosten

Loading

Die Kosten der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen steigen weiter. Die wirtschaftlichen Schäden sind auch gar nicht abzusehen. Jetzt fordern NGOs wie Oxfam, dass Superreiche alle Corona-Kosten mit einmalig 99 Prozent Steuer zahlen sollen. Damit würden sich Impfungen für alle Menschen finanzieren lassen. Sie sollen dabei die Gewinne versteuern, die sie während der Corona-Pandemie gemacht haben. Betreffen würde das weltweit fast 2700 Milliardäre.

Auch, wenn das erst einmal nach Solidarität klingt, so sieht die Wahrheit allerdings ein bisschen anders aus. Zum Einen geht es gar nicht darum, ALLE zu impfen, denn das würde eine Impfpflicht in allen Ländern der Welt bedeuten. Und zum Anderen gibt es noch unzählige Impfverweigerer, die sich „unter keinen Umständen“ impfen lassen wollen. Für wirtschaftliche Einbußen dieser Leute würde ich es nicht einsehen, auch nur einen Cent zu bezahlen – selbst, wenn sie unter der Armutsgrenze am Hungertuch nagen würden. Da spielt es keine Rolle, ob ich ein normales Einkommen habe, oder Milliarden verdienen würde,

Allerdings bin ich durchaus ein Verfechter der Impfpflicht, denn anders wird sich Corona nicht in den Griff bekommen lassen. Gerade die Impfverweigerer sind diejenigen, die an Massenansammlungen teilnehmen, in alle Gebiete – inklusive Hochrisikogebiete – reisen und als Virenschleudern zurückkehren, Corona-Tests fälschen, um beim Betreten von Gastgewerbe und Hotellerie einen „3-G Nachweis“ zu haben und nicht zuletzt Andere absichtlich infizieren.

Wir stehen an einer Schwelle, wo die Geimpften von Ungeimpften für alle Neuinfektionen verantwortlich gemacht werden, weil sie „mit der Impfung die armen ungeimpften Verweigerer“ infizieren, aber selbst kaum schwer erkranken. Dabei verstehe ich das Problem nicht. Man MUSS sich nicht impfen lassen. Allerdings MUSS man auch nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, reisen, Massenveranstaltungen besuchen oder sich mit „den bösen Geimpften“ abgeben. Man MUSS auch nicht in sensiblen Bereichen mit Kunden- oder Patientenkontakt arbeiten oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen, wo die Infektionsgefahr von Menschen, die nicht geimpft werden DÜRFEN, einem hohen Risiko ausgesetzt sind.

Und wenn ich dann in einem Leserbrief lese, dass im Vergleich zu Schweden „gerade einmal 4000 weniger tote Opis ein akzeptables Risiko für mehr Freiheiten wären“, dann wäre ich gerade für solche Leute noch für viel strengere Maßnahmen.

Teilen

Die Randerscheinungen von Corona

Loading

Fast hätte ich geglaubt, dass es bei Corona-Demos wirklich nur darum geht, gegen das Virus zu demonstrieren – was nebenbei bemerkt – völlig sinnlos wäre, denn ein Virus lässt sich davon nicht beeindrucken. Aber von diesen Gedanken habe ich mich schnell verabschiedet, denn die Umfrageergebnisse der Universität Wien und der Siegmund-Freud-Privatuniversität sprechen eine ganz andere Sprache.

Knapp ein Drittel der Demo-Teilnehmer gab an, bei der letzten Nationalratswahl die FPÖ gewählt zu haben.56,7 Prozent der Teilnehmer würden demnach die FPÖ wählen. Wenig überraschend ist, dass die von der Bundesregierung verhängten Maßnahmen von ihnen abzulehnen sind, weil sie willkürlich (93,2 Prozent) und überwiegend unwirksam (93,2 Prozent) wären. Auch vertreten sie die Ansicht, dass die Regierung unnötig Angst schüren würde (99,6 Prozent) und dass das Coronavirus nicht gefährlicher als eine herkömmliche Grippe wäre (78,6 Prozent).

Corona würde nur zur Kontrolle und Überwachung der Bevölkerung dienen (89,1 Prozent) und die meisten Befragten stimmen etwa der Aussage zu, dass die natürlichen Selbstheilungskräfte ausreichend wären, um das Coronavirus zu bekämpfen.

Besorgniserregend wird es aber jetzt: Dass zu viel Rücksicht auf Minderheiten genommen wird, denken 26,1 Prozent. Und 19,4 Prozent der Befragten fühlen sich „wegen der vielen Muslime“ manchmal fremd im eigenen Land. Und dass man aus der Geschichte nichts gelernt hat, beweisen 24,5 Prozent, die zumindest teilweise der Ansicht, dass der Einfluss der Juden auf die Politik auch heute noch zu groß wäre.

Damit wären wir aber auch an einem Punkt, der es rechtfertigen würde, gegen die Corona-Leugner, rechtsradikalen Berufsdemonstranten, Impfverweigerern, etc. entschieden vorzugehen. Im Übrigen wäre eine Klage der Impfverweigerer gegen eine Impfpflicht vor dem EUGH für Menschenrechte zum Scheitern verurteilt, denn diese „Persönlichkeitsrechte“ gelten nur, solange es keine Gesundheitsgefährdung gibt. Die ist aber zweifellos gegeben. Daher können auch die Rechte im Alltag massiv eingeschränkt werden.

Eigen- oder Fremdgefährdung ist ohnehin schon lange ein Grund, gegen den Willen der betreffenden Person zwangsweise vorzugehen. Man denke nur einmal an die Einweisung in eine Psychiatrie.

Teilen

Der epidemiologische Supergau

Loading

Man kann unzählige gut gemeinte und sinnvolle Regeln zur Bekämpfung der Pandemie erlassen. Sie verlieren aber jede Wirkung, wenn sich nicht alle daran halten. Zum epidemiologischen Super-GAU kommt es allerdings bei Großveranstaltungen, wenn Superspreader ungehindert als Virenschleudern tätig sein können.

So ist eine Rückkehr zur Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen durchaus denkbar und alle bereits wieder errungenen Freiheiten sind damit auch Geschichte. Die Stimmung ist derzeit noch so, dass die Öffentlichkeit Impfverweigerer als „Spinner“ definiert, die selber schuld sind, wenn sie sich einen schweren verlauf von Covid-19 einhandeln.

Doch diese Stimmung wird ganz schnell kippen. Jede Neuinfektion birgt das Risiko einer neuen Mutation, die vielleicht gegen jede Impfung resistent ist. Sollte es dazu kommen, tragen insbesondere die Impfverweigerer, die sich ja auch ganz bewusst auf Großveranstaltungen herumtreiben, um zu „beweisen“, dass man dafür ja keine Impfung brauchen würde, die Hauptverantwortung dafür.

Spätestens dann MUSS es eine Impfpflicht geben – vorausgesetzt, man verfügt bis dahin über einen entsprechenden Impfstoff, der auch gegen eine allfällige Mutation wirkt. Aber auch etwas anderes wird passieren: Es wird offene Konflikte geben, die sehr oft in Gewalttätigkeiten enden. es ist ja nicht neu: Wo die Vernunft versagt, regiert schon bald die Gewalt. Wundern sollte sich dann aber niemand, denn schon heute wird von Impfgegnern ihre Verweigerung zur „Religion“ erhoben, die für sie nicht unbedingt eine sachliche Begründung braucht. Es reicht ihr „Glaube“.

Die Tatsache, dass bei Veranstaltern, Gastronomen, etc. kaum effektiv die 3-G Regel kontrolliert wird, ist wohl in der Gier, die bisherigen finanziellen Verluste auszugleichen, welche die Pandemie bisher verursacht hat, zu suchen. Doch es wird niemals einen vollständigen Ausgleich geben und je mehr sich nicht an die Regeln gehalten wird, umso größer ist die Chance auf Sperren, Restriktionen, Lockdowns und weiterer finanzielle Verluste.

Teilen

Es werden immer mehr

Loading

Ihre Argumente sind kaum zu widerlegen und auch die Studien, die bisher bekannt sind, sprechen eindeutig dafür. Es gibt nur noch wenige Lebensbereiche, in denen nicht schon jetzt eine großflächige Impfpflicht gefordert wird. Nach dem Gastro-Chef will auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer eine Impfpflicht für die Nachtgastronomie:

„Hätte mich jemand gefragt, hätte ich etwa für die Nachtgastronomie, für die Discos sowieso ausschließlich die Impfung empfohlen. Denn nur die Impfung schützt. Und wenn ich als junger Mensch in die Disko will, dann kann ich das machen – aber ich sollte geimpft sein“

Doch es schließen sich noch mehr an. Die Vorsitzende der Bioethikkommission, Christiane Druml will eine Impfpflicht für verschiedene Berufsgruppen. Nicht nur im gesamten Bildungs-, Pflege- und Gesundheitsbereich, wozu auch Apotheker, 24-Stunden-Pfleger und Hebammen zählen, sondern auch für alle körpernahen Berufe wie Friseure, Masseure oder Hand- und Fußkosmetik.

Und auch die Lehrer sollten da mitgenommen werden: „Solange Kinder nicht geimpft werden können, haben alle, die mit Kindern zu tun haben, eine besondere Verantwortung“ Für sie geht es um die Verhältnismäßigkeit: „Die Freiwilligkeit hat ihre Grenzen, wenn es um eine Erkrankung gehe, „die unser Wirtschafts- und Sozialsystem weltweit in einen Krisenmodus gebracht hat. Der Nutzen für die Gesamtbevölkerung ist ein sehr hoher.Sich impfen zu lassen, sei die „gesamtgesellschaftliche Verpflichtung des Einzelnen“

Ich sehe das ganze Thema pragmatisch. Das Wohl Aller steht über dem Wohl des Einzelnen. Und gemessen an der weltweit durchgeführten Impfungen sind die Einzelfälle von Komplikationen zu vernachlässigen. Chefin der im Bundeskanzleramt angesiedelten Bioethikkommission: „Ohne Impfpflicht hätten wir die Pocken Ende der 1970er-Jahre nie ausgerottet“ Ein Argument, das nicht zu widerlegen ist.

Teilen

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.