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Völlig weltfremd
Völlig weltfremd
Bei den neuen „Corona-Nicht-Regeln“ muss man sich schon fragen, wie weltfremd kann man eigentlich sein? Abgehoben von der Bühne der Realität hat uns der aktuelle Gesundheitsminister die neuen Corona-Regeln präsentiert, die in der Praxis nicht einmal ansatzweise umsetzbar sind. Das bringt mich zu der Vermutung, dass man in der Traumblase die österreichische Bevölkerung niemals kennengelernt hat.
So meint Johannes Rauch: „Infizierte dürfen künftig Seite an Seite mit Gesunden arbeiten und damit acht Stunden lang nichts essen und trinken, weil sie ja die Maske nicht abnehmen dürfen. Als ob sich daran jemand halten würde.
Wenn jemand krank oder positiv ist, dann hat er seinen Arzt, seine Ärztin anzurufen – entweder um sich krankschreiben zu lassen oder um zu besprechen, ob die Gabe eines Corona-Medikaments angezeigt wäre. Wenn allerdings jemand merkt – durch den Wohnzimmertest – dass er positiv ist, dann wird er sich hüten, seinen Arzt anzurufen, wenn er keine Symptome hat. Außerdem wäre da noch die Terminfrage. Ich warte zum Beispiel noch bis 19. Oktober, um einen Arzttermin zu bekommen.
Auch diese Aussage ist meiner Ansicht nach recht zweifelhaft: „Kein Mensch auf dieser Welt, kein Elternpaar kommt auf die Idee, Kinder mit Windpocken irgendwohin zu schicken! Niemand wird auf die Idee kommen, ein positiv getestetes Kind in den Kindergarten zu bringen„. Natürlich werden auch positiv getestete Kinder in Kindergarten und Schule geschickt, weil es sich die Eltern nicht leisten können zu Hause zu bleiben. Und solange das Kind nicht sterbend auf dem Boden liegt, werden wohl 90 % aller Eltern ihre Kinds in die „Aufbewahrungsstätten“ schicken. Etwas anderes sind die Betreuungseinrichtungen schon lange nicht mehr.
Wenn das Kind zwar infiziert ist, aber habe keine Symptome hat, kann man es mit Maske in die Betreuung bringen. Die Betreuer / Lehrer wissen zwar nicht, wie sie damit umgehen sollen, weil es auch unmöglich sein dürfte, diese Kinder von Gesunden fernzuhalten, aber das spielt für Johannes Rauch keine Rolle.
Was den Herbst angeht, so sieht Rauch Österreich für „gut gerüstet, wir sind top vorbereitet“. Nur nicht auf die Reiserückkehrer und die neue „Centaurus-Variante“, die bereits in Salzburg festgestellt wurde und die den Impfschutz ebenso umgeht wie die Ansteckungsgefahr drastisch erhöht ist. Und wenn im Herbst aufgrund neuer Varianten ein anderes Vorgehen angezeigt sei, dann werde man reagieren. Offenbar ist ein Lockdown wieder in Vorbereitung. Klar sei jedenfalls, am Ende des Tages trage er die Verantwortung dafür. Die Frage ist, ob er auch die Verantwortung für viele Tote aus vulnerablen Gruppen übernimmt, die völlig ungeschützt vor einer neuen Situation stehen.
Immerhin – Infiziertes Pflegepersonal darf zwar diese vulnerablem Gruppen (wenn auch mit Maske) behandeln, aber Angehörige dürfen ihre Verwandten nur sehr eingeschränkt sehen – und wenn sie infiziert sind, gar nicht. Diese „Logik“ muss mir erst einmal jemand erklären. So müsste jeder Patient eine Patientenverfügung zur Hand haben, nach der er keinesfalls von Infizierten behandelt werden will und auch nicht gemeinsam mit Infizierten auf einer Station liegen will. Sonst müsste jeder damit rechnen, zu 100 % im Krankenhaus angesteckt zu werden.
Weltfremd auch der Ablauf der Sitzung zur fünfseitigen Verordnung an die Länder, die gestern um 14.30 Uhr begonnen hat. Obwohl die Begutachtungsfrist für die Länder bis 18.00 Uhr anberaumt war, war die Verordnung bereits zu Sitzungsbeginn unterschrieben. Minister Rauch und sein Kabinett haben bereits nach 90 Minuten die Sitzung verlassen. Mich hätten vielleicht noch ein paar Antworten interessiert. Zum Beispiel, was passiert, wenn sich Infizierte in der Gastronomie trotz gegenteiliger Anordnung einem Fress- und Saufgelage hingeben. Kontrolliert wird ja nicht und es dürfte auch schwierig sein, vor Ort den Nachweis zu erbringen, ob jemand nun infiziert ist, oder nicht.
Das alles hat nichts damit zu tun, dass ich die Regierung grundsätzlich unterstütze. Aber ich habe den Eindruck, dass dieser Gesundheitsminister einfach nur Ruhe haben will, Konfrontationen scheut und panische Angst vor den Nazis in der Opposition hat. Für mich steht fest, dass z.B. vulnerable Gruppen zum „zu Hause bleiben“ verurteilt werden, wenn sie nicht das Risiko eingehen wollen von „Verweigerern und Partyvögeln“ infiziert zu werden und dann „leider versterben“.
Fehler der Regierung? SATIRE
Fehler der Regierung? SATIRE
Es ist schon interessant, dass die Opposition immer wieder von „Fehlern der Regierung“ spricht, aber selbst absolut nichts anzubieten hat, was die Pandemie einschränken oder gar beenden könnte. Ich gebe zu, dass es wohl tatsächlich Fehler gegeben hat. Zum Beispiel hätte man für Anhänger der FPÖ und der MFG die Impfstrategie anpassen müssen. Einfach Appelle vom Stapel lassen, war definitiv zu wenig.
Es wäre besser gewesen, den Impfstoff nachts am Wr. Karlsplatz oder in einschlägigen Lokalen unter der Hand an den Mann zu bringen – Hauptsache, das Zeug klingt verboten und ist schwer zu bekommen. Niemand würde nach „Nebenwirkungen“ fragen, oder nach einer ausreichenden Prüfung – und das, obwohl so etwas „Verbotenes“ garantiert nicht von über 7 Milliarden Menschen konsumiert wird.
Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda hätte eine nicht zu unterschätzende Wirkung. Innerhalb kürzester Zeit wäre auch das einfachste Gemüt unter den Impfverweigerern davon überzeugt, dass man nicht nur ständig auf einer rosaroten Wolke schwebt – sondern auch wahlweise die „Internationale“ oder das „Wessel-Lied“ hört. Und wenn man dieser Farbe nicht gänzlich abgeneigt ist, würde man sogar die NEOS ansprechen, die völlig orientierungslos im politischen Wald dahintümpeln.
Andere Maßnahmen der Regierung müssten nur eine andere Marketingstrategie haben, um in der Bevölkerung eine gewisse Akzeptanz zu erreichen. Einfach nur zu sagen „Zahlen steigen, jetzt Lockdown“ ist nicht unbedingt die klügste Art der Präsentation. Ein Knabenchor, der gerade in der Vorweihnachtszeit mit Engelsstimmen verkündet „Lockydowny, Lockydowny, yeah yeah yeah“ klingt doch schon ganz anders und lässt dieses Wort „Lockdown“ nicht ganz so negativ erscheinen.
Auch die „Verurteilung“ der Ungeimpften ist vielleicht etwas übertrieben. Immerhin werden nach einem kurzen Aufenthalt auf der Intensivstation und ihrer anschließenden Bestattung eine Menge Wohnungen frei. Sie leisten also auf diese Art einen Beitrag für die Gesellschaft und schon nach wenigen Monaten ist die Wohnungsnot in den Ballungsgebieten kein Problem mehr. Dazu kommt, dass die FPÖ auch so eine Art Dankbarkeit verdient. Man muss diesen blau-braunen Haufen nur richtig verstehen, wenn sie die Impfung als „Trojanisches Pferd“ bezeichnen. Das erklärt auch gleichzeitig die Empfehlung des „Anti-Wurmmittels für Pferde“, das Kickl ja ausreichend getestet haben muss. Ich bin mir nur nicht sicher, ob er „oral“ mit „rektal“ verwechselt hat, denn das, was normalerweise unten rauskommt, findet den Weg zur oberen Körperöffnung, wenn er den Mund aufmacht.
Ja, die Regierung hat auch Fehler gemacht. Die ganze Diskussion über die Impfpflicht hätte man sich sparen können, wenn man ausreichend Sniper ausgebildet und mit Spritzen ausgestattet hätte. Die meisten Impfverweigerer hätten nicht einmal bemerkt, dass sie etwas anderes gestochen hat, als ein Wintermoskito mit Spikes an den Beinen. Das gesellschaftliche „Freestyle-Ringen“ wegen der Impfpflicht, wäre damit in der ersten Runde beendet gewesen.
Auch die Maskenpflicht hätte man der Bevölkerung besser verkaufen können. Von Anfang an hätte man klarstellen müssen, dass sich die Stellung der Ohren durch das Tragen von Masken nicht verändert. Hätte man den Menschen klargemacht, dass sie teilweise MIT Maske eine bessere Optik haben, als ohne Maske, wäre zwar der Umsatz der Kosmetikindustrie im Keller, aber die Betreffenden würden freiwillig überall Masken tragen und es wären nur Wenige, die sich nicht daran halten, weil selbst die größte Maske nicht bei jedem alles verdecken kann.
Vom Sauftempel zur Parteizentrale?
Vom Sauftempel zur Parteizentrale?
Sie versuchen es wirklich. Mit allen Tricks glauben Wirte, den Lockdown umgehen zu können. So ein Fall erregt in St. Pölten Aufmerksamkeit. Dort hat Szene-Wirt Valentin Kopatz vor Monaten eine Partei gegründet, mit der er wohl nicht nur hofft, so eine Art Parteienförderung zu bekommen. Sein Lokal Tennessee erklärt er einfach zur Parteizentrale, das er dreimal pro Woche für seine mehr als 100 Mitglieder öffnet.
Politische Versammlungen sind zwar auch im Lockdown legal, allerdings nur, wenn diese Sitzungen unaufschiebbar sind und nicht digital durchgeführt werden können. Doch auch dafür glaubt der Wirt, eine Ausrede gefunden zu haben. Seine „Mitglieder“ wären alle einfache Menschen ohne Internetzugang. Außerdem würden ja wichtige Wahlen anstehen.
Valentin Kopatz: „Zuletzt stimmten wir über das Putzmittel ab, das in der Parteizentrale verwendet wird. Kommende Woche entscheiden wir, ob das Zwickl ins Kantinenprogramm aufgenommen werden soll„. Das meint er übrigens genauso ernst, wie die Rückkehr zu dem Jahr 2019. Also keine Masken, kein Abstand, keine Zutrittskontrollen, kein Rauchverbot und der Verkauf von Flaschenbier.
Heute Nacht hat die Polizei um 1 Uhr erwartungsgemäß das Lokal geräumt, denn laut Magistrat sind derartige Zusammenkünfte illegal. War es das also jetzt? Mitnichten. Kopatz dazu: „Das ist ein Angriff auf eine demokratische Institution, das ist ein Verfassungsbruch. Ich werde Anzeige erstatten und auf Unterlassung klagen „. Aufsperren will er weiterhin. Er darf also durchaus damit rechnen, dass sein Lokal zugenagelt und versiegelt wird und er selbst bald in einer Zelle landen könnte.
Dreist ist er ja – allerdings genauso intelligenzreduziert, wenn er sagt: „Mal schauen, vielleicht kandidiere ich mit meiner Partei bei der nächsten Wahl in St. Pölten oder im Land. Das kommt auf die Zahl der Mitglieder an.“ Seine „Wunsch-Parteizentrale“ dürfte jedenfalls erst einmal Geschichte sein. Das Pferd dürfte vielleicht Kickl durchgebrannt sein.
Der Corona-Wettlauf
Einige Teile der Bevölkerung scheinen nur eine recht einfache Sprache zu verstehen – vorzugsweise bildhafte Ausdrücke. Unnötig zu erwähnen, dass die FPÖ, oder auch die MFG Gefolgschaft dazugehört. Für diejenigen versuche ich einmal, auf einfache Art zu demonstrieren, was Covid-19 eigentlich bedeutet.
Das Coronavirus existiert. Wer diesen Umstand leugnet, dem ist sowieso nicht zu helfen. Solche Leugner dürfen gerne in ihrer „Verschwörungsblase“ versauern. Wer öffentlich behauptet, dass alles sowieso nur eine Art „grippaler Infekt“ wäre, sollte mit einem generellen Redeverbot in der Öffentlichkeit belegt werden. Meinungsfreiheit oder nicht.
Viele fragen sich, wie es sein kann, dass man trotz verfügbarer Impfung das Virus immer noch nicht ausgerottet hat. Dazu gibt es vielfältige Antworten. Zum Einen liegt es daran, dass es viel zu viele Verweigerer gibt, die nicht nur die Impfung selbst ablehnen, sondern auch gegen jegliche Maßnahmen sind, die der Virenverbreitung entgegenwirken könnten.
Sie verstehen nicht, dass es sich um eine Art „Corona-Wettlauf“ handelt und derzeit sieht es so aus, als ob das Virus grundsätzlich schneller ist. Wir können nur auf die Entwicklung reagieren, aber nicht vorbeugend mit Impfstoffen arbeiten für eine Mutation, die völlig neu und deren Wirkung nicht erforscht ist. Es dauert Wochen, bis man überhaupt beginnen kann, einen angepassten Impfstoff zu präsentieren, der ja auch noch zugelassen werden muss. man kann also sagen, dass wir 3 bis 5 Monate hinterherhinken.
Inzwischen hat dieses Virus aber die Möglichkeit, sich mit jeder einzelnen Ansteckung weiterzuentwickeln. Die viel gepriesene weltweite Reisefreiheit sorgt für eine rasche Verbreitung und selbst nach bekannt werden einer neuen Mutation, sind Kontrollen nur sehr lückenhaft zu beobachten. Wenn eine neue Mutation erst einmal im Land ist, dürfte die weitere Verbreitung nur noch eine Zeitfrage sein. Ein „weiter wie bisher“ ist ein krasser Fehler. Natürlich versucht man aktuell, Österreicher aus dem Ursprungsgebiet der neuen Mutation nach Hause zu holen. Nur mit der Art, wie das passiert, bin ich nicht so ganz einverstanden. Die Maschine sollte zwar landen dürfen, aber es dürfte NIEMAND den Flieger verlassen, bis eine zehntägige Quarantäne abgelaufen ist. Wer infiziert ist, hat eben Pech gehabt, denn angesichts der globalen Situation haben diese Urlauber das Risiko bewusst in Kauf genommen. Hart aber notwendig!
Man muss auch zu Impfungen eine deutliche Sprache sprechen. es wird nicht bei der 3. Impfung bleiben und das Warten auf einen angepassten Impfstoff, der erst in ein paar Monaten verfügbar sein wird, ist schlicht eine Wahnsinnstat. Auch eine aktuelle Auffrischungsimpfung hilft zumindest teilweise gegen Omikron. Der Name hat übrigens weder mit Omi, noch mit Krone zu tun. Es wird je nach Infektionsgeschehen auch weitere Auffrischungen mit angepassten Impfstoffen brauchen. Da sollte man sich auch nichts vormachen. Ich werde mir jedenfalls ALLE notwendigen Auffrischungsimpfungen holen.
Die Impfpflicht ist nicht nur dringend notwendig, sondern auch eine Möglichkeit für ALLE, ein halbwegs normales Leben zu führen – so weit das unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich ist. Niemand sollte glauben, dass der Staat die hartnäckigen Verweigerer ewig unterstützt. Das ist den vernünftigen Impfbereiten auch nicht zuzumuten und es dürfte auch immer schwieriger werden, den Vernunftbegabten klarzumachen, dass sie zugunsten dieser Verweigerer verzichten sollen. Daher glaube ich, dass der aktuelle Lockdown auch der letzte „allgemeine Lockdown“ sein wird.
Verweigerer, die egal welche Radikalitätsstufe sie erreicht haben, müssen nicht nur hart bestraft werden, sondern sie dürfen sich vom Staat auch keinerlei Unterstützung erwarten. Diejenigen, die als Gastronomen oder Veranstalter glauben, trotz entsprechender Maßnahmen wie Lockdown ungehindert ihren Geschäften nachgehen zu können, müssten ihre Betriebe sofort schließen. Wer glaubt, er dürfte sich mit Gewalt durchsetzen – und da schließe ich politische Hetzer nicht aus – muss aus der Öffentlichkeit entfernt werden. Baseball-Schläger, Macheten und Messer sind keine „Verteidigungswaffen“, wie es manche „Kämpfer für die Freiheit“ gerne behaupten, es sind Angriffswaffen, die zur Verteidigung wohl nur dann genutzt werden könnten, wenn es 1. einen Angreifer gibt und wenn man z.B. als japanischer Schwertkämpfer ausgebildet ist und daher weiß, was man tut.
Staatliche Organe sind aber nicht die Angreifer und der Umgang mit solchen Gegenständen ist z.B. bei Demos sicher sicher nicht der Verwendungszweck, der in Gebrauchsanweisungen steht. Auch die Formulierung „friedlicher Widerstand“, die gerne von den blau-braunen Impf-Taliban verwendet wird, ist eine Farce, denn wenn Demo-Teilnehmer mit nationalsozialistischem Hintergrund sogar aus dem Ausland anreisen, hat das mit „friedlich“ nichts mehr zu tun.
Auf diese Weise werden wir den Wettlauf mit Corona jedenfalls verlieren und der Preis, den das Virus gewinnt, sind viele, viele Menschenleben. Die österreichische Verfassung ist sicher in Friedenszeiten eine der Besten weltweit. In Zeiten, wo es um die Rettung von Menschenleben und Bekämpfung von anarchistischen Gruppen geht, taugt sie allerdings nur bedingt. JEDE Verordnung, die diesbezüglich getroffen werden muss, müsste den Titel „NOTSTANDSVERORDNUNG“ tragen. Damit ist auch klar, dass bestehende Regelungen auch außer Kraft gesetzt werden dürfen, solange eben diese Notstand dauert. Und dieser Notstand hat einen eindeutigen Namen: CORONA-PANDEMIE.
Denkminimalisten
Sie sind offensichtlich der festen Überzeugung, dass es diese Pandemie so gar nicht gibt und/oder die Impfung ein wirkungsloser, dafür aber umso gefährlicherer Müll ist. Der Rest ist zur Solidarität mit diesen Leuten verpflichtet, was immer weniger einzusehen ist.
Aus den frühen Bruchlinien sind inzwischen tiefe Gräben geworden, die am ehesten mit Gräbern vergleichbar sind. Die für 2022 geplante allgemeine Impfpflicht wird diese Gräben eher nicht füllen. Es braucht viel Geduld mit solchen Leuten in Zeiten wie diesen. Doch diese Geduld geht zu Ende – ganz besonders dann, wenn man sieht, mit welcher Aggressivität diese Denkminimalisten vorgehen. Ärzte und Krankenhäuser, die massiv bedroht werden, Politiker, die Drohungen einfach hinnehmen müssen, tätliche Angriffe auf normal denkende Menschen, die versuchen, sich an alle Regeln zu halten – die bespuckt werden und denen die FFP2-Maske vom Geicht gerissen wird und die nicht das geringste Interesse daran haben, dass sich die epidemische Situation bessert.
Dabei wird von Fehlern der Regierung gesprochen, die aber genau von diesen „Alles-Verweigerern“ verursacht werden. Da fällt mir zum Beispiel das Contact Tracing ein, bei dem die Angaben – falls sie überhaupt gemacht werden – durchwegs falsch sind. Da finden sich einige Napoleons, verschiedene Figuren aus der Disney-Werkstatt oder Harry Potter mit Adressangaben wie „Atlantis“.
Ein anderer Punkt, der kurioserweise der Regierung zugeschrieben wird, ist das Warten auf den „Totimpfstoff“, was eher zu einem Warten auf den Tod mutieren könnte. Dazu kommt, dass ein Unverträglichkeitsrisiko bei dieser Art von Impfstoffen deutlich höher ist. Der Grund dafür liegt wohl in den Wirkungsverstärkern (Adjuvantien). Die sollen die Qualität von Immunantworten gegenüber dem Impf-Antigen verbessern. Sie sind zwar seit rund 100 Jahren weltweit in Verwendung, aber die zu erwartende verstärkte Immunreaktion ist auch heute zu erwarten. Dass mRNA Wirkstoffe bereits Jahrzehnte lang in der Krebstherapie verwendet werden, spielt für diese Nichtdenker keine Rolle.
Ob diese Wartenden wissen, dass einer der Impfverstärker eine rekombinante Choleratoxin B Untereinheit (rCTB) – also ein auch in oralem Choleraimpfstoff enthaltenes Adjuvantien ist? Aber es ist ja alles „viel gesünder“ als ein milliardenfach verimpfter – und damit auch ausreichend getesteter mRNA Wirkstoff. Denkminimalisten eben!
Auch droht das Testsystem zusammenzubrechen. Der Grund dafür liegt schlicht darin, dass die Impfverweigerer die Teststationen stürmen, um wenigstens kurzfristig in bestimmten Bereichen Zugang zu bekommen, weil eine Impfung die einzige Alternative ist. Darum sollte für diese Gruppe kein einziger PCR-Test mehr gratis sein.
Ein weiterer „Fehler“, der der Regierung angekreidet wird, ist der derzeitige Lockdown. Allerdings ist wohl kaum die Regierung daran schuld, dass sich kaum jemand wirklich daran hält. Fakt ist: Ich habe selten so viele Menschen auf der Straße gesehen, die ja angeblich „nur das Nötigste“ erledigen müssen.
Es ist leider nicht ganz so einfach, wie ich mir das vorstelle – also einfach zu sagen „Sollen sie sich doch alle infizieren und einen möglichst schweren Verlauf mit absehbaren Ende haben“. Allerdings ist es keine Entscheidung, die jeder für sich zu treffen hat, weil es ganz einfach nicht nur DEN EINZELNEN betrifft, sondern die Gesamtbevölkerung. Das sind die Momente, in denen ich mir wünschte, das Virus könnte unterscheiden und dann nur die Impfverweigerer befallen. Aber das bleibt eine Illusion.
Lügen erlaubt?
Und wieder muss man Herpferd Kickl widersprechen und ich gehe nicht davon aus, dass er die Fakten nicht kennt. Selbst der Dümmste sollte verstanden haben, was die Covid-19 Impfung kann und was nicht. Dieses Lügenkonstrukt muss man sich einmal genauer ansehen:
So schreibt er auf seiner Facebook-Seite: „Monatelang wurde den Menschen gesagt, dies sei eine „Pandemie der Ungeimpften“. „Wer geimpft ist, kann sich nicht anstecken und daher auch keine anderen anstecken!“ – so oder so ähnlich lautete die Kommunikation der türkis-grünen Chaos-Regierung. Die Fakten belegen jedoch anderes. Die Infektionszahlen steigen von Tag zu Tag, obwohl die Ungeimpften bereits vor 11 Tagen aus dem öffentlichen Leben (Stichwort 2G) ausgeschlossen wurden. Die Menschen wurden von der Regierung belogen und nun fliegt der Schwindel auf, daher wird der Lockdown auch bald auf alle ausgeweitet. Ein absolutes Total-Versagen!“
Diese Aussage hat es niemals gegeben: „Wer geimpft ist, kann sich nicht anstecken und daher auch keine anderen anstecken!“ Außerdem wäre es wissenschaftlicher Unsinn. Aber das kennen wir ja schon vom „selbsternannten Experten“. Zudem wird suggeriert, dass es keine steigenden Zahlen geben dürfte, weil die Ungeimpften seit 11 Tagen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen wären. Auch diese Aussage geht bewusst an der Wahrheit vorbei. Es ist nicht neu, dass die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt und Viele warten auf die 3. Impfung. Weiters hält sich kaum jemand den den „Lockdown für Ungeimpfte“ Wir haben mehrfach erlebt, dass 1. nicht kontrolliert wurde und 2. auch bei Ungeimpften nicht alle daran denken, sich z.B. an Ausgangsbeschränkungen zu halten.
Die Behauptung, dass die Menschen angeblich von der Bundesregierung belogen wurden, ist auch aus der Luft gegriffen. Außer Herpferd Kickl hat wohl niemand eine Kristallkugel, in der man sieht, wie sich die Pandemie weiter entwickelt. Ich sehe nur in meiner Kaffeetasse, dass die Opfer von Kickls Wurmmittel zunehmen werden.
Aber Lügen scheint ja bei der FPÖ nicht nur erlaubt, sondern üblich zu sein. Die Regierung kann nur auf die Situation reagieren. Vorausschauend hätte man nur mit einer Impfpflicht von Anfang an handeln können. Aber dann hätte ich den blau-braunen Haufen sehen wollen. Vielleicht hätten wir ja auch Glück gehabt und Herpferd wäre vor Wut zersprungen. Es hätte vielleicht einige Tote weniger gegeben.
Zu diesem Zeitpunkt ist ein Lockdown übrigens nur für Salzburg und Oberösterreich sicher. Und für Oberösterreich kann sich Kickl den Schuh ganz alleine anziehen, denn in diesem Bundesland hat auch die FPÖ Mitbestimmungsrecht. Nicht umsonst sind dort nicht nur die Impfquoten am niedrigsten, sondern auch die Infektionszahlen am höchsten. Ein „Total-Versagen“ kann ich also nur der FPÖ attestieren, wobei dort auch die höchste Anzahl an charakterlichen Totalschäden am höchsten ist.
Ob ein genereller Lockdown angebracht wäre, ist eine schwierige Frage. Epidemiologisch gesehen würde ich zustimmen. Andererseits wäre so ein genereller Lockdown wirtschaftlich ein Desaster, denn der Handel müsste gerade jetzt Einbußen hinnehmen, die im ganzen Jahr 2022 nicht ausgeglichen werden könnten. Dazu kommt, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist – und Kickl & Co tun alles, damit das auch so bleibt.
Was bleibt? Ein möglicher 2-Wochen Lockdown für alle, mit nahtlosem Übergang in einen Lockdown für Ungeimpfte bis nach Silvester, um gerade bei dieser Gruppe ungeschützte Silvesterpartys zu vermeiden. In der Zwischenzeit müsste eine Impfpflicht für alle, die auch aus medizinischen Gründen geimpft werden dürfen, durchgesetzt werden. Ich denke, dass diese Option auch noch von Geimpften mitgetragen wird, denn gerade ihnen ist klar, dass wir die Zahlen in jedem Fall senken müssen.
Solange wir als Hochrisikogebiet gelten, muss man sich vom Wintertourismus ohnehin verabschieden und wenn man noch einen letzten Rest davon retten will, braucht es Sofortmaßnahmen. Die schon bekannten Corona-Hilfen sollte es allerdings für Impfverweigerer oder Betriebe, die nicht ausreichend kontrollieren, gar nicht geben. Das verstehe ICH unter „Eigenverantwortung“.
Die Stimmen werden lauter
Es ist kein Geheimnis, dass niemand lauter schreit, als die FPÖ samt allen Impfverweigerern, wenn es darum geht, Einschränkungen hinzunehmen, die hauptsächlich Ungeimpfte betreffen. Herpferd Kickl wird dabei von dieser „Gesundheitssprecherin“, Dagmar Belakowitsch ebenso lautstark vertreten.
Aber auch die andere Seite – die Vernünftigen, die tatsächlich die Pandemiebekämpfung und nicht nur schwülstige Aussagen aus der rechtsradikalen Ecke im Sinn haben – werden die Stimmen zum Glück immer lauter. Während Virologen inzwischen einen generellen Lockdown für alle im Blick haben, glaube ich nicht, dass so ein genereller Lockdown zielführend ist. Letztendlich geht es um die massive Steigerung der Impfquote
Alle Bemühungen und Appelle könnten plötzlich ins Leere gehen, wenn mögliche Impfkandidaten keine persönlichen Vorteile mehr sehen und mit den Impfverweigerern in einen Topf geworfen werden und Maßnahmen, wie einen generellen Lockdown mit solchen Leuten mittragen müssten. Da stellt sich nur noch die Frage der Kontrolle und da sieht es leider derzeit leider sehr schlecht aus, denn es gibt nicht nur mangelnde Kontrollen, sondern vielerorts GAR KEINE.
Zum Teil liegt das sicher daran, dass Inhaber von Betrieben aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt kein Interesse daran haben, den Lockdown für Ungeimpfte zu unterstützen. Andererseits geht auch die bewusst verbreitete Angst um, von einem der radikalen Impfverweigerer zumindest zusammengeschlagen zu werden. Mediziner und andere Experten müssen auch mit klaren Morddrohungen rechnen. Dass eine Verkäuferin im Einzelhandel lieber ins Lager verschwindet, als Kontrollen durchzuführen, ist nachvollziehbar.
Laute Stimmen in sozialen Netzwerken sind definitiv zu wenig, denn dort scheinen die Corona-Leugner und Impfverweigerer inzwischen die Oberhand zu haben. Da ist die Regierung gefordert und es darf auch keine Tabus geben, wenn es um die Durchsetzung von wirksamen Mitteln geht. Die Idee, jeden, der sich vollständig impfen lässt, mit 1000 € zu ködern, ist jedenfalls der falsche Zugang. Es muss eine allgemeine Impfpflicht her, die auch durchsetzbar ist.
Ein wirksames Mittel wäre die Streichung aller staatlichen Zuwendungen für Impfunwillige. Von Corona-Hilfen bis hin zu massiven Reduktion von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe. Ein Lockdown für Ungeimpfte mag einen kurzfristigen Erfolg bringen. Aber auch dieses nur teilweise wirksame Mittel kostet 70 Millionen pro Tag, die aber am Ende auch der normal denkende Impfwillige mittragen wird.
Offenbar muss man solche Leute zu ihrem Beitrag nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesellschaft zwingen. Das geht aber nur, wenn man die Betreffenden dort trifft, wo es weh tut: An der Existenzgrundlage. Wer nicht völlig bibelfern ist, kennt das Zitate: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wer also anderen das Recht auf Leben und Gesundheit streitig macht, indem er mutwillig Teile der Bevölkerung gefährdet, hat auch das Recht auf Unterstützung durch diese Bevölkerung verloren.
Auch DAS ist Demokratie und mir ist völlig klar, dass die Verweigerer davon nichts wissen wollen. Es darf aber nicht zu einer Täter-Opfer Umkehr kommen und genau darauf legen es jetzt diese Leute an. Es gibt Mittel, die Pandemie wirksam einzudämmen. Aber es erfordert auch Mut und Entschlossenheit, die notwendigen Mittel auch anzuwenden.
Aufstand der Geimpften
Solidarität ist das, was ungeimpfte Verweigerer fast täglich einfordern. Sie erwarten, dass sich Geimpfte nicht nur gefälligst zu infizieren haben und mindestens so viele Intensivbetten belegen, wie Ungeimpfte. Die „bösen Geimpften“ sollen auch jede einzelne Maßnahme mittragen, damit sich Impfverweigerer nicht ausgegrenzt fühlen.
Es dürfte kein Geheimnis sein, dass ich von solchen „Solidaritätsgedanken“, die Impfverweigerer, Staatsgefährder und Umstürzlern von sich geben, nichts halte. Diesem „Solidaritätsgedanken“ wird jetzt offenbar von Mückstein jetzt stattgegeben. So fordert er auch für Geimpfte eine nächtliche Ausgangssperre. Offenbar steht die Angst im Hintergrund, dass sich die Ungeimpften nicht an den „Lockdown für Ungeimpfte“ halten.
Doch diejenigen, die sich bisher an alle Vorgaben gehalten haben und sich auch haben impfen lassen, sehen es nicht mehr ein, für die hirntoten Verweigerer Nachteile zu akzeptieren, die nicht notwendig wären, wenn sich alle an der Pandemiebekämpfung mit der Impfung beteiligen würden.
Die vorgesehene Idee des Lockdowns für Ungeimpfte ist zwar grundsätzlich gut, aber sie hat einen Schönheitsfehler. Dieser Lockdown soll 10 Tage dauern. Die Inkubationszeit (Zeitraum zwischen Ansteckung und Beginn von Krankheitssymptomen) beträgt allerdings bis zu 14 Tage, Durchschnittlich 5 bis 6 Tage. Das bedeutet, dass dann erst die Fälle auftauchen, die jetzt am Wochenende noch die „Sau rausgelassen haben“, auf Corona-Partys waren und hunderte Menschen infiziert haben.
Daher müsste diese an sich wirksame Maßnahme mindestens bis Weihnachten dauern, um am Ende sinkende Zahlen zu sehen. Dazu kommen aber auch diejenigen, bei denen die Impfung schon einige Zeit her ist und daher an Wirkung nachlässt. Sie müssen dringend zum 3. Stich gebracht werden.
Dass die Impfverweigerer sich im Aufwind sehen, hat einen einfachen Grund, den man sehr deutlich aufzeigen kann. Demonstrationen ohne Schutzmaßnahmen ———-> massive Steigerung der Infektionen ——-> Überlastung der Spitäler ———> genereller Lockdown für alle ——-> Widerstand der unschuldigen Geimpften gegen die Politik ——–> Ziel der Maßnahmengegner und Impfverweigerer erreicht.
Genau darauf haben es Corona-Lügner wie Kickl und Konsorten abgesehen und die einzige Möglichkeit, dieses Szenario zu verhindern, ist eine sofortige allgemeine Impfpflicht. Politisch wäre dieser Schritt zunächst einmal eine Art Suizid. Am Ende sollte man aber der Regierung die Füße küssen, wenn sich zeigt, dass wir ohne weiteren Schaden durch die Pandemie kommen. Viel Zeit bleibt uns dafür nicht, denn ein denkbares Szenario wurde bei dieser ganzen Angelegenheit kaum berücksichtigt: Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir es plötzlich mit einer neuen Mutation zu tun haben, die völlig resistent gegen die Impfung ist.
Nach dem derzeitigen Stand der Dinge kämen wir auf Todeszahlen, die in die Hunderttausende gehen könnten. Genau solche Kandidaten wie Kickl & Co tragen dann dafür die alleinige Verantwortung, denn sie machen eine Pandemie zu ihrem persönlichen Politikum. Schon darum muss man solche Gefährder schnellstens aus dem Verkehr ziehen und für mich bleibt die Frage, warum man sowas nicht aus dem Verkehr zieht, indem man die Immunität aufhebt. Danach könnte man ihn in Untersuchungshaft nehmen wegen Tatbegehungsgefahr.
Man muss nicht darüber diskutieren, dass in solche einem Fall kein öffentliches Leben mehr möglich ist und selbst die Güter des täglichen Bedarfs zur absoluten Mangelware werden. Natürlich würde das auch alle Geimpften betreffen, aber wenn ich nur einmal von mir ausgehe, so würde ich JEDE Notwehrmaßnahme ergreifen, um das zu verhindern. Kein Land in Europa ist so dumm wie Österreich, indem es aus Trotz so eine niedrige Impfquote gibt, die Corona so lange wie möglich am Leben erhält. Diese angebliche Freiheit beinhaltet nicht das Recht, den indirekten Versuch zu unternehmen, eine unerträgliche Situation für diejenigen zu schaffen, die bisher immer alles mitgetragen haben. das hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun, das hat mit Demokratie nichts zu tun.
11.975
Diese Zahl sollte man sich gut einprägen. Es ist die Anzahl der Neuinfektionen am heutigen Donnerstag – einem Tag, der traditionell eher zu den „schwächeren Tagen“ zählt. Morgen könnten wir daher durchaus die 15.000 knacken. Allerdings dürfte damit meiner Ansicht nach die Option „Weihnachten mit der Familie“ gelaufen sein.
Auch, wenn ein bundesweiter Lockdown aktuell nicht zur Diskussion steht, sieht es in den nächsten Wochen schlecht aus. Niemand kann in die Kristallkugen sehen, aber ich rechne auf jeden Fall mit einem Lockdown bis Januar. Warum so lange? Weil ich davon ausgehe, dass sich sowieso kaum jemand daran halten wird. Meiner Meinung nach braucht es daher
- Umfangreichere Kontrollen durch Polizei UND Bundesheer
- Eine strikte Ausgangssperre für Ungeimpfte
- Eine allgemeine Impfpflicht (nicht nur für einzelne Berufsgruppen)
- Ein Nutzungsverbot der öffentlichen Verkehrsmittel für Impfverweigerer
- Ein Einreiseverbot für alle nicht mit einer zugelassenen Impfung Immunisierte
- Deutlich höhere Strafen (nicht nur Geldstrafen)
Es gibt immer noch Leute, die diese Pandemie für einen Scherz halten, oder für ein weltweites Komplott, mit dem die „dummen Bürger ALLER Länder“ unterdrückt werden sollen. Wir, die vernünftig denkenden Menschen, haben uns an alles gehalten, um diese Pandemie einzudämmen. Jetzt ist Schluss mit der so oft geforderten Solidarität und der Akzeptanz von Trotzköpfen. Und wir sind es leid, immer wieder an eine nicht vorhandene Vernunft solcher Verweigerer zu appellieren.
Wir schützen uns mit Impfung, Masken und Abständen, aber inzwischen sind wir auch an einem Punkt, an dem wir sagen: „Wir werden mit hohen Todeszahlen bei den Impfverweigerern rechnen müssen, aber deren Ende tut uns überhaupt nicht leid.“ ES REICHT! Der vorhandene Impfstoff sollte für die Auffrischungen reserviert bleiben, denn wer sich bisher nicht impfen lassen wollte, wird es auch in Zukunft nicht tun. Dann gibt es eben keinen Impfstoff mehr für solche Leute.
Impfpflicht oder Lockdown
Für die Meisten dürfte es keine Frage sein, wenn man tatsächlich die Wahl hätte. Die Innsbrucker Virologin Dorothee von Laer sieht das ähnlich: „Wenn die Welle nicht bald abflacht, werden wir um einen Lockdown nicht herumkommen“ Doch die Welle wird aus zwei Gründen nicht abflachen, sondern im Gegenteil – sie wird weiter ansteigen.
Niedrigen Corona-Impfraten, der nachlassende Schutz der Immunisierung bei den älteren Menschen, die Delta-Variante, die Reiserückkehrer und der bevorstehende Schulbeginn. Die Vermeidung einer Überlastung der Intensivstationen erfordert entweder weitere Lockdowns oder die Einführung der Impfpflicht. Derzeit machen die Reiserückkehrer etwa 40 % der Neuinfektionen aus. Tests, die sowieso nur sehr unzureichend durchgeführt werden, bringen da nicht viel. man weiß zwar, wer infiziert ist, aber eine Neuinfektion wird dadurch nicht verhindert – und damit auch keine Überlastung der Spitäler.
Meiner Ansicht nach kann es da nur eine Möglichkeit geben: Impfpflicht für alle Freizeiteinrichtungen, Gastronomie und Auslandsreisen. Es ist nicht einzusehen, warum ALLE verschiedene Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, nur weil die Impfbereitschaft in Österreich speziell bei den Jüngeren kaum noch vorhanden ist. Die Impfung wirkt und das kann kaum noch bestritten werden. Inzwischen ist auch klar, dass 85 % der Corona-Spitalspatienten ungeimpft sind.
Da muss die Frage erlaubt sein, wie lange Geimpfte zusehen, dass sie für die Impfgegner die Kartoffeln aus dem Feuer holen sollen – zumal auch klar ist, dass von den Verweigerern wirklich jede Möglichkeit genutzt wird, um gegen sie vorzugehen. Erschreckend ist, dass plötzlich selbst Demonstrationen von Erz-Nazis damit in den Vordergrund rücken – nur um für „Freiheiten“ zu demonstrieren, die ihnen schon deshalb nicht zustehen, weil sie Andere vorsätzlich gefährden. Eine Impfpflicht sieht auch der EGMR für legitim an, weil die „Freiheitsrechte“ eingeschränkt werden können, wenn die allgemeine Gesundheitssituation entgegen stehen.
Dass sich diese Impfverweigerer mit einem Lockdown ins eigenen Fleisch schneiden würden, ist ihnen offenbar nicht bewusst. Aber dafür reicht es oberhalb der Halskrause wohl nicht.
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