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Verhandlungen

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Verhandlungen

Das wichtigste diplomatische Instrument zum Frieden wären Verhandlungen, die für beide Seiten zu einem annehmbaren Ergebnis führen. Im Fall der aktuellen Tagesordnungspunkte, müssen diese Verhandlungen aber bereits im Ansatz scheitern, wenn man die russische Agenda sieht:

Für den russischen Außenminister Lawrow sieht das recht einfach aus: Auf der Tagesordnung der Gespräche stehen unter anderem die Entnazifizierung, die Anerkennung der neuen geopolitischen Realitäten, die Aufhebung der Sanktionen und der Status der russischen Sprache. Genauso gut könnten die Kriegsparteien aber auch über die Zukunft von russischer Erdbeermarmelade auf dem Mond diskutieren. Das Ergebnis wäre dasselbe.

Ich sehe in diesen Punkten keinen einzigen, der für die Ukraine auch nur denkenswert wäre, denn sie kommen eine bedingungslosen Kapitulation gleich. Damit soll von russischer Seite nur der Anschein einer Verhandlungsbereitschaft erweckt werden und die Hoffnung auf ein Kriegsende am 9. Mai sollte endgültig begraben werden. Es ist eher damit zu rechnen, dass an diesem Tag die „militärische Spezialoperation“ als Krieg definiert wird. Irgendwie muss die russische Führung ja auch der Bevölkerung die eigenen inzwischen 23200 toten Soldaten erklären.

Die Strategie des Kriegsverbrechers Putin muss selbst er als gescheitert betrachten. Mit einem „militärischen Quickie“ war das wohl nichts. Was bleibt, ist die russische Propagandamaschine – offenbar das einzige, das ganz nach Putins Wünsche läuft. Dass staatsfreundliche Medien nichts präsentieren, was nicht vom Kreml genehmigt wurde, ist ja bekannt. Umso interessanter die wiederholte Atomwaffen-Drohung gegen Europa, denn es ist davon auszugehen, dass da nicht „übereifrige Journalisten“ am Werk waren, die nur Putin einen Gefallen tun wollten.

So wird im russischen Staatsfernsehen offen mit Atomschlägen auf europäische Hauptstädte gedroht. „Rossija 24“ zeigt auf einer Karte, wie Putin einen Atomschlag auf drei europäische Hauptstädte ausführen würde – nicht ohne den Nachsatz, dass es keine Überlebenden geben würde. Demnach sollten  von Kaliningrad, der russischen Enklave zwischen Polen, Litauen und der Ostsee, Raketen abgeschossen werden. Diese könnten demnach Berlin in 106 Sekunden, Paris in 200 Sekunden und London in 202 Sekunden erreichen.

Neu ist diese Einschätzung allerdings nicht. Bereits am 26. April 2022 war sie auf dem pro-russischen Propaganda-Account auf Twitter zu lesen. Die am 30. April 2022 erfolgreich getestete Rakete, SS-X-30 Satan 2, könnte alle modernen Mittel der Raketenabwehr überwinden. Der Vorsitzende der nationalistischen Rodina-Partei, Alexej Schurawljow fügt hinzu, dass z.B. Großbritannien nicht mehr existieren würde, wenn diese Rakete zum Einsatz kommt.

Eine Kleinigkeit scheint dieser „nette Propagandasender“ allerdings zu vergessen: Auch Russland würde so einen Schritt nicht überleben – physisch nicht und politisch schon gar nicht. Der Kriegstreiber Putin solle sich nicht auf seine scheinbar freundlich gesinnten „Verbündeten“ verlassen. China hat bspw. ganz andere Interessen, als einen nuklearen Anschlag in Europa zu unterstützen. Dieses fernöstliche Land sieht sich eher als weltbeherrschende Wirtschaftsmacht, die in Europa große Märkte für sich sieht. Eine angedrohte Auslöschung Europas würde also den chinesischen Interessen entgegenstehen. Und so nebenbei: Auch China hat Atomwaffen, die Moskau „von hinten“ treffen würden.

Erreichen würde Putin mit solch einem Schritt nichts. Die Frage ist nur, ob er wahnsinnig genug ist und es ihm inzwischen nicht mehr interessiert, denn das große Scheitern der russischen Armee dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Am 9. Mai, dem Tag an der er seinen „Sieg“ verkünden wollte, dürfte eher eine Kampfansage an ALLE Nachbarländer sein, indem er der „totalen Krieg“ erklärt. Aber das hatten wir ja schon – mit dem bekannten Ergebnis.

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Kontrollverlust

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Kontrollverlust

Die aktuelle Situation in Bezug auf Russland zeigt deutlich, dass der Kriegstreiber Putin inzwischen die Kontrolle völlig verloren hat. Die Drohungen und die teils völlig irrationalen Handlungen sind völlig abseits der Realität. Das „wilde Navigieren“ von einem Kampfschauplatz zum anderen in der Ukraine zeigt eine deutliche Schwächung der russischen Truppen.

In diesem Kontrollverlust versucht Putin mit allen denkbaren Mitteln, mit allen Mitteln Stärke zu demonstrieren. So soll es ab heute einen Gas-Lieferstopp für Polen und Bulgarien geben – mit der fadenscheinigen Begründung, dass diese Ländern russisches Gas nicht in Rubel bezahlen, wie Putin es gefordert hatte. Anders lautende Verträge haben für Russland offenbar keine Bedeutung.

Der Hintergrund ist die Angst Russlands vor einem weiteren Kontrollverlust. Bevor die EU ein Gasembargo beschließt, will Putin derjenige sein, der den Gashahn zudreht. Eine Maßnahme, die zumindest in der russischen Bevölkerung eine Art Stärke demonstrieren soll.

Ein anderes deutliches Zeichen kommt wieder einmal von Putins Kettenhund, dem russischen Außenminister Sergei Lawrow. bereits gestern hat er wortgewaltig vom 3. Weltkrieg und einem drohenden Atomkrieg gesprochen. Klar ist, dass damit die Geschlossenheit des Westens auseinandergebrochen werden soll. Russland will damit „beweisen“, dass sich insbesondere die EU einem großen Risiko aussetzt.

Lawrow sieht auch jede Art von Waffen, die in die Ukraine geliefert werden – also NATO-Waffen, als „legitimes Angriffsziel“. Nach dem russischen Gedanken ist überall, wo Russen leben, auch russisches Territorium. Dem zufolge wäre auch überall, wo es NATO-Waffen gibt, ein Feind, den es zu vernichten gilt.

Ich habe bereits vor Tagen angekündigt, dass ein nächstes Angriffsziel die Republik Moldau sein wird. Transnistrien, geopolitisch gesehen ein Teil von Moldau, gehört bereits zum „Wunsch-Machtbereich“ des Kriegsverbrechers und das Vorrücken in die baltischen Staaten, muss bereits als Angriff gegen die NATO gewertet werden. Putin wäre also gut beraten, wenn er sich diesen Schritt gut überlegt, denn auch Russland würde einen Angriff auf die NATO nicht überleben.

Man hat den Eindruck gewonnen, als würde Russland eine direkte Konfrontation mit der NATO provozieren und bei solchen Vorwürfen ist das auch klar. Den USA und Großbritannien wirft Lawrow vor, die Verhandlungen mit der Ukraine zu bremsen und Kiew Positionen vorzugeben. Doch es muss auch für jeden verständlich werden, dass es niemals „nur“ um die Ukraine gegangen ist und „Verhandlungen“ bedeuten für Moskau nur eine bedingungslose Kapitulation.

Die Drohung von Lawrow von einem 3. Weltkrieg ist nicht ganz von der Hand zu weisen, denn im Gegensatz zur Kubakrise 1962, gibt es heute kaum noch Kommunikationskanäle zwischen den Großmächten. Die Ausrede von „Missverständnissen“ kommt da Lawrow sehr gelegen: „Die Gefahr ist ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden“.

In einem Punkt haben Putin und sein Kettenhund Recht: Putin würde Atomwaffen einsetzen, wenn auch vorerst nur „taktische Atomwaffen“ mit begrenzter Reichweite – überall dort, wo es ihnen in den Kram passt. Die Auswirkungen – auch die lokalen Schäden, die dadurch verursacht werden könnten, ist dem Kriegsverbrecher-Duo egal. Die ganze Welt soll von russischem Getreide abhängig werden, denn die Kornkammer der Welt (Ukraine) wäre auf Jahrzehnte nicht mehr verfügbar. Es geht hier nicht um Eroberung, sondern um pure Zerstörung.

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Der Wert von Menschenleben

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Der Wert von Menschenleben

Die meisten von uns neigen dazu, allen Dingen einen Wert beizumessen. Aber auch das Leben von Menschen wird nur allzu oft bewertet, auch wenn immer wieder betont wird, dass Menschenleben unbezahlbar sind. Ganz anders sehen das offenbar Wladimir Putin und seine Schlächter. Für sie sind selbst die Menschenleben der eigenen Bevölkerung absolut nichts wert.

Die neuesten Kriegsverbrechen in Butscha sind ganz offensichtlich nur die Spitze eines Eisbergs der Grausamkeiten, mein die deutsche Amnesty-Expertin Janine Uhlmannsiek. Frauen, Kinder und Alte sind bestenfalls (noch) lebende Zielscheiben für die Schergen des Kriegsverbrechers – und wenn sie gefesselt sind und mit verbundenen Augen den Tod erwarten, scheint das die Mordlust nur zu steigern. Mitgefühl ist von den russischen Truppen nicht zu erwarten.

Ja, man nennt es Krieg, aber rechtfertigt das Folter, Vergewaltigungen und Morde an der Zivilbevölkerung? Für die russischen Truppen scheint das kein Problem darzustellen. So stellt sich mir nicht die Frage, OB Putin irgendwann chemische und bakteriologische Massenvernichtungswaffen einsetzen wird, sondern WANN. Darauf kann man sich nicht vorbereiten. Man kann nur versuchen, diplomatisch solchen Schritten entgegenzuwirken. Aber Diplomatie? Die hat Moskau schon des Öfteren abgelehnt.

Dass der Kriegsverbrecher Putin auch vor dem Opfern der eigenen Truppen nicht zurückschreckt, sieht man schon daran, dass offenbar die Route über Tschernobyl der beste „grüne Korridor“ nach für den Einmarsch nach Kiew gewesen ist und die Tatsache, dass sich die Soldaten dort wochenlang in der Sperrzone aufgehalten haben und massiv verstrahlt wurden, spielt wohl auch keine Rolle für Moskau. Sie haben einen ganzen Monat lang den radioaktiven Staub eingeatmet. Die Zahl derjenigen, die als Strahlenopfer sterben werden, dürfte um ein Vielfaches höher sein, als die Zahl der gefallenen russischen Soldaten. jene der Gefallenen vielfach übersteigen, ist der Bürgermeister von Slawutytsch, Juri Fomitschew überzeugt.

Wer nun glaubt, dass sich Russland mit der Ukraine zufriedengibt, sollte einmal zwischen den Zeilen von Lawrow und Putin lesen. Dann wird schnell klar, dass es kein Zurück mehr gibt. Putin wird auch versuchen, als nächste Länder Moldau, Georgien, Litauen, Lettland und Estland zu bekommen, wenn er und sein „Wahnsinns-Club“ nicht gestoppt werden.

Es ist vorauszusehen, dass der nächste Schachzug das „Spiel mit dem Hunger“ sein wird. Ukrainische Exporte sollen verhindert werden und russische Exporte sollen in „unfreundliche Länder“ gar nicht mehr stattfinden, bis ALLE Sanktionen aufgehoben werden. Ich denke aber, bevor das passiert, regnet es Nähmaschinen, denn politisch ist Russland erledigt und wenn Putin meint, er könnte man Ländern Geschäfte machen, die Russland „wohlgesonnen“ sind, sollte er nicht vergessen, dass diese Länder – abgesehen von Weißrussland – sehr weit weg sind und die Wahren erst einmal „durchkommen“ müssten.

Wenn die Welt von Putin „ausgehungert“ werden soll, dann wird Moskau auch die Konsequenzen tragen – inklusive der Konsequenz, dass Hunger die stärkste Triebfeder der Gegenwehr ist. So, oder so – es ist ein Krieg, der seine höchste Eskalationsstufe noch lange nicht erreicht hat.

 

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Der Widerstand wächst

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Der Widerstand wächst

Wieder einmal steht Russland vor einer Zeitenwende. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte bisher zumindest im eigenen Land aufgrund der Fehlinformation des Kriegstreibers hohe Zustimmungswerte. Doch das Propagandasystem nach Goebbels-Art funktioniert im Informationszeitalter nicht mehr und so sinkt die Zustimmung zum Ukraine-Krieg ebenso wie die Zustimmung zu Putin selbst.

Dazu kommt, dass die russische Spionageabwehr fieberhaft nach dem „Maulwurf“ im Kreml sucht, der recht genaue Informationen an die USA liefert. Ein ähnliches Szenario gab es bereits in den Sechzigerjahren. Oleg Penkowski war Oberst des Militärnachrichtendienstes GRU und spionierte für die USA und Großbritannien. Penkowski lieferte dem Westen auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges entscheidende Informationen zu den Absichten der Sowjetunion. Er wurde übrigens 1963 nach einem Schauprozess erschossen.

Derzeit passiert gerade genau das, was ich schon erhofft habe. Weil die Wirtschaft in Russland komplett einbricht und die Oligarchen keinen Zugriff mehr auf ihr Geld haben, soll jetzt auch der innerste Machtzirkel des russischen Präsidenten den Sturz von Wladimir Putin planen. Damit dürfte der Kriegsverbrecher sein gefährliches Spiel mit dem inneren Feuer in Russland verlieren. Die Frage ist nur, ob ihn das nicht noch unberechenbarer macht.

Da hat Putin auch seine Geheimhaltung nicht viel gebracht, denn die 100.000 Mann der „Manöver-Truppen“ an der ukrainischen Grenze sollen erst zehn Minuten vorher den Marschbefehl über die Grenze erhalten haben. Durch die darauf folgenden Sanktionen ist die „Treue“ der Oligarchen nicht mehr viel wert und so planen sie, Putin als Machthaber auszuwechseln und schnellstmöglich die wirtschaftlichen Beziehungen wiederherzustellen.

Kurioserweise sind es gerade die Oligarchen, die eine starke Stütze des Staates sind. Sergei Lawrow sieht das naturgemäß anders. Trotz seiner scheinbaren Hundetreue zu Putin, ist Lawrow jemand, der den Luxus des „dekadenten Westens“ zu schätzen weiß. Er fühlt sich sehr stark im Regime des Kriegstreibers, denn er vertritt immer noch seine Ansicht: „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt.“ Doch mit jedem Tag verlieren die Lügen des Putin-Regimes an Glaubwürdigkeit. Auch bei der eigenen Bevölkerung.

Es dürfte Putin auch schwerfallen, den Soldatenmüttern zu erklären, wieso die derzeit rund 15.000 gefallenen Soldaten nicht mehr nach Hause kommen. Während dessen soll auch Putins Nachfolger bereits feststehen, es soll sich um Alexander Bortnikow, Leiter des russischen Militärgeheimdienstes, handeln.

Dieser Widerstand ist gerade in der derzeitigen Situation extrem wichtig, denn Putin selbst ist so verblendet und Besessen, dass er kaum noch wahrnimmt, was sogar in seinem Umfeld passiert. Dieser Widerstand gegen Putin muss innerhalb Russland noch viel stärker werden. denn erst, wenn der Bevölkerung die neuesten Gesetzesänderungen zum Thema „Demonstrationen“, Meinungsfreiheit, etc. egal sind, wird die „Macht der Demokratie“ die Überhand gewinnen.

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Kollektiver Wahnsinn

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Kollektiver Wahnsinn

In einer Videokonferenz hat Wladimir Putin – wieder einmal – hochgradigen Wahnsinn präsentiert, denn seine Aussagen sind so absurd, dass man sich fragen muss, ob er wirklich noch alle Latten am Zaun hat: „Bei dem Versuch, Russland auszulöschen, ließ der Westen seine Maske der Höflichkeit fallen und begann, sich kriegerisch zu verhalten, was sein wahres Wesen zeigte„.

Alleine dieser Satz beinhaltet schon mehrere Stufen des Wahnsinns. Zum einen hat der Westen überhaupt kein Interesse daran, Russland auszulöschen. Warum auch? Eine wirtschaftliche Konkurrenz ist Russland sowieso nicht wirklich. Außerdem meint dieser Kriegsverbrecher, dass er sich wie in einem Nazi-Krieg gegen Russland fühlt. Für ihn offenbar die einzige „Entschuldigung“ für den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Möge jeder vernünftige Mensch selbst beurteilen, wie so eine Aussage zu werten ist:

Es drängt sich ein Vergleich mit den antisemitischen Pogromen der Nazis in Deutschland in der 30er Jahren des letzten Jahrhunderts auf. Und es gibt ein Ziel – die Zerstörung Russlands. Aber jedes Volk, und erst recht das russische Volk, wird immer in der Lage sein, wahre Patrioten von Abschaum und Verrätern zu unterscheiden“ Und weiter geht es mit der „diplomatischen Rhetorik: „Das russische Volk wird diese Personen einfach ausspucken wie eine Fliege, die ihm versehentlich in den Mund geflogen ist, einfach auf den Bürgersteig spucken“ Putin scheint also nach der Devise zu leben „Ich bin das Volk“.

Dann redet er noch so wirres Zeug wie: „Es ist eine natürliche und notwendige Selbstreinigung der Gesellschaft, die unser Land nur stärken wird. Es ist natürlich nicht möglich, einen wirtschaftlichen Blitzkrieg gegen Russland zu organisieren, unsere Gesellschaft zu demoralisieren„. Wenn nicht einmal Putins Truppen wirklich wissen, wofür oder wogegen sie kämpfen, dann ist er wohl auch alleine die Gesellschaft.

Spannend ist wohl auch, wo Putin jetzt noch seine ohnehin wertlosen Rubel drucken lässt, denn: „Deshalb werden wir in naher Zukunft eine Entscheidung treffen, um alle Sozialleistungen, einschließlich der Sozialhilfen und der Pensionen, zu erhöhen, wir werden den Mindestlohn und das Existenzminimum anheben und die Gehälter im öffentlichen Sektor erhöhen“.

Ob sein Wahnsinn damit endet? Mitnichten! „Ich werde nicht zulassen, dass die Ukraine „das Sprungbrett für aggressive Handlungen gegenüber Russland wird. Der Westen drängt die Ukraine zu einer Fortsetzung des Blutvergießens, und zwar durch Waffenlieferungen, Informationen und Söldner„. Schon klar – es wäre dem Kriegstreiber am Liebsten, wenn jeder in der Ukraine die Waffen abgibt und sich vor diesem Diktator in den Staub wirft.

Der Ukraine wirft der Kriegsverbrecher Putin vor, Experimente mit Cholera, der afrikanischen Schweinepest und dem Coronavirus zu machen. Ich warte eigentlich nur darauf, dass er behauptet, Corona hätte die Ukraine in die Welt gesetzt.

Seit Hass gilt aber vorwiegend dem Westen: „Die meisten Staaten unterstützen die Sanktionen aber nicht. Die globale Dominanz des Westens neigt sich ohnehin dem Ende zu„, meint der 69-jährige Diktator. „Hinter dem scheinheiligen Gerede des Westens stecken geopolitische Gründe. Sie wollen einfach kein starkes und souveränes Russland. Der Westen will Russland zerstückeln und Unruhen hervorrufen. Damit wird er aber nicht erfolgreich sein. Der Westen wird Russland mit seinen feindseligen Handlungen nur stärken„. Zerstückeln? Auf solche Gedanken könnte man kommen – allerdings schwebt mir da eher eine Person ein, als ein ganzes Volk.

Wer nun glaubt, dass solche Dinge nur von Putin selbst kommen, der wird enttäuscht sein. Lawrow meint, dass die Sanktionen Russland nur noch stärker machen würden und Russland wird niemals eine Welt akzeptieren, in der die Vereinigten Staaten dominant sind. Was machen wir denn da? Die Mehrheit der Menschheit wird niemals eine Welt akzeptieren, in der Russland dominant ist. Dort mag es zwar jedem gleich gehen – allerdings gleich schlecht (wenn man von den Oligarchen absieht).

Klar dürfte auch sein, warum Putin im Schwarzen Meer Transportschiffe und Tanker abschießen lässt. So versucht er, eine weltweite Hungerkatastrophe erzeugen, die „nur durch Russland wieder beseitigt werden kann“ Immerhin liefert die Ukraine Getreide, Speiseöl etc. weltweit. So erklären sich auch die massiv gestiegenen Preise für Mehl und Speiseöl. Die Kontrolle über die Nahrungslieferungen gehört zu Putins wichtigsten Zielen.

Dieser russische kollektive Wahnsinn muss gestoppt werden – Putin muss gestoppt werden, damit der kollektive Wahnsinn sich nicht noch weiter ausbreitet.

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Die etwas andere Sicht der Dinge

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Die etwas andere Sicht der Dinge

Natürlich ist auch Russland ein absolut friedliches Land. Eigentlich müsste man dieses Land für einen wandelnden Friedensengel halten, wären da nicht der Überfall auf die Ukraine und die fortlaufenden Drohungen gegenüber der ganzen Welt mit Atomwaffen.

Es ist eine etwas andere Sicht der Dinge, wenn man Außenminister Lawrow bei der Pressekonferenz in der Türkei so hört. Man könnte es auch absolute Realitätsverleugnung nennen, wenn man nicht – so wie ich – an eine der typisch-russischen Lügen glauben würde, die man ja in den letzten Tagen und Wochen bereits gehört hat.

„Wir haben die Ukraine auch nicht angegriffen“, ist eine der typischen Lügen. Oder ist eine Invasion nur eine „andere Sicht der Dinge“? Vermutlich ist es auch nur „eine andere Sicht der Dinge“, wenn Russland der Ukraine jedes Existenzrecht abspricht und gleichzeitig die Krim als „Trostpflaster“ haben will, damit die Angriffe eingestellt werden.

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Kriegserklärung?

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Kriegserklärung?

In einem vom russischen Staatsfernsehen ausgestrahlten Interview hat Wladimir Putin erklärt, dass die westlichen Sanktionen einer Kriegserklärung gleichkommen würden. Sein Plan, die Ukraine zu „entnazifizieren“ und bei dieser Gelegenheit auch gleich zu entmilitarisieren, dürfte sich zu einer fixen Idee entwickelt haben.

Gehofft hat Putin, dass die Welt befürwortet, wenn er gegen Nazis vorgeht. Die Sache hat nur einen Haken. Es dürfte alleine in Österreich mehr Nazis geben, als in der Ukraine. Wird dann unser Land als Nächstes „Entnazifiziert“? Immerhin haben wir eine FPÖ und Deutschland die AfD und damit ist dieser Gedanke gar nicht so abwegig. Oder glaubt tatsächlich noch irgendjemand, dass Putin sich mit der Ukraine zufriedengibt?

Dieser Kriegsverbrecher ist größenwahnsinnig und seine Helfer nicht weniger. Umgekehrt wird beim Thema „Nazi“ eher ein Schuh daraus. So fordert Sergei Lawrow von den Staaten eine Garantie, dass Sanktionen in keinster Weise das Regime der Handels-, Wirtschafts- und Investitionsbeziehungen berühren, die damals im gemeinsamen Aktionsplan mit dem Iran festgelegt wurden. Das bedeutet freier und uneingeschränkter Handel, Wirtschafts- und Investitionszusammenarbeit und militärisch – technische Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran.

Anders gesagt: Die Sanktionen wären absolut wirkungslos, wenn man Länder, wie den Iran von den Sanktionen entbinden und dieses Land als Hintertür für Russland offen lassen würde. Im Gegenteil – man müsste in diesem Fall auch den Iran im Auge behalten. Das hat nichts mehr mit der „Verteidigung der eigenen Interessen Russlands“ zu tun. Es wäre ein Freibrief, jedes Land nach Lust und Laune anzugreifen, wenn sich Russland so einfach allen Sanktionen entziehen könnte.

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Kollektiver Dummsinn

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Kollektiver Dummsinn

So lässt sich wohl am Besten das Virus beschreiben, das in der Russischen Föderation um sich gegriffen hat. Anders ist es kaum zu erklären, dass der Kriegsverbrecher Putin einerseits dem Westen mit Atomwaffen droht und gleichzeitig sein Außenminister Sergei Lawrow vor dem UN-Menschenrechtsrat fordert, sämtliche in Europa stationierten Atomwaffen abzuziehen: „Es ist Zeit, diese zu entfernen“

Anders ausgedrückt: Putin will Europa mit Atomwaffen auslöschen, ohne dass der Westen auch nur daran denken könnte, sich in irgendeiner Form zu wehren und Russland damit völlig schadlos bleibt. Das hat mit „dreist“ schon nichts mehr zu tun, das ist sträfliche Dummheit. Es beweist aber auch etwas anderes: Eine größenwahnsinnige Vorstellung von der russischen Position in dieser Welt.

Somit stellt sich natürlich die Frage, ob man Putin und seine Wurmfortsätze bekämpfen, oder behandeln sollte. Im Zeichen der Humanität wäre ich für letzteres – völlige Ruhigstellung inbegriffen. Ich höre von vielen Seiten, dass das alles so überraschend wäre und dass niemand mit so etwas gerechnet hätte.

Dem kann ich mich nicht anschließen, denn ich habe damit gerechnet – und das schon SEHR LANGE. Schon als ich vor Jahren Putins Biographie gelesen habe, war mir klar, dass irgendwann solche Schritte im Raum stehen. Geglaubt hätte mir damals niemand, obwohl es in der Geschichte hundertfach bewiesen ist, dass kleine Emporkömmlinge irgendwann durchdrehen, wenn sie ein gewisses Niveau an Macht erreicht haben.

Kann man da heute noch entsprechend reagieren? Ich denke schon, aber mit Massenvernichtungswaffen lässt sich da nicht viel machen. Eine kleine Gruppe von gut ausgebildeten und vor allem unerschrockenen Leuten in Putins Nähe wäre definitiv effektiver und sie könnten zu Helden der gesamten westlichen Welt werden.

 

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Weitere Eskalationsstufen

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Weitere Eskalationsstufen

Eigentlich war ich ja der Ansicht, dass die höchste Eskalationsstufe mit der nuklearen Drohung Russlands gegen den Westen bereits erreicht wurde. Aber wie bei allen Dingen geht es auch in diesem Fall noch tiefer als gedacht.

So sperrt Russland seinen Luftraum für so „gefährliche Staaten“, wie Österreich und 35 weitere Staaten. Wladimir Putin hat den Westen als „Lügenimperium“ bezeichnet. Außerdem bestätigt ein russisches Gericht die Auflösung der Menschenrechtsorganisation „Memorial Human Rights Centre“. Ein Einspruch der NGO wurde abgelehnt. Die Schweiz wird den EU-Sanktionen gegen Russland folgen, was ich als großen symbolischen Schritt sehe.

Bei den Gesprächen zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine sehe ich ein Scheitern bereits im Vorfeld, weil die Forderungen der beiden Seiten  in keinster Weise erfüllbar scheinen.

Russland fordert ja nach wie vor, dass sich die Ukraine bedingungslos ergibt und zumindest die Krim Russland „schenkt“, die ukrainische Regierung zurücktritt, die bereits „anerkannten“ Provinzen nicht mehr beansprucht, einen sofortigen Lieferstopp für Waffen an die Ukraine und Widerständler sollen ausliefert werden, was letztendlich einer bedingungslosen Kapitulation gleichkommt.

Die Ukraine will einen Totalrückzug Russlands, eine sofortige Aufnahme in die EU und ein sofortiges Ende der Angriffe, wobei es mehr als unwahrscheinlich ist, dass Putin jetzt so tut, als wäre nichts gewesen. Auch die sofortige Aufnahme in die EU würde ich mehr als skeptisch sehen, denn das würde auch absolute Reisefreiheit für die Ukrainer bedeuten. Dagegen wäre theoretisch nichts einzuwenden, aber es gibt dabei einen Haken.

Putin und seine Killertruppen könnten auf die Idee kommen, den Ukrainern „nachzulaufen“ und einen Stellvertreterkrieg in Mitteleuropa zu beginnen. Damit hätten wir den bewaffneten Konflikt auch in Wien, Berlin, Paris genauso wie in der Ukraine selbst und genau das würde dem wahnsinnigen Wladimir in die Hände spielen.

Dass der russische Außenminister Sergei Lawrow  seine Teilnahme an der Sitzung des UNO-Menschenrechtsrats abgesagt hat, überrascht natürlich nicht besonders. Also Grund gibt Russland die Luftraumsperren der EU an.

Lettland erlaubt seinen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern, als freiwillige Einsatzkräfte für die Ukraine in den Krieg zu ziehen und das Land so gegen den russischen Angriff zu unterstützen. Die gesetzlichen Voraussetzungen wurden in Riga beschlossen. Dazu müssen sie sich nur vor Abreise als Reservisten bei der lettischen Armee registrieren. Eine nicht ganz ungefährliche Situation, denn in diesem Fall würden Soldaten aus NATO Streitkräften gegen Russen kämpfen.

Und was macht der Feigling Putin? Steht er an der Seite seiner Soldaten? NEIN, er verkriecht sich im Bunker, während Wohnhäuser in Kiew beschossen werden und die Bevölkerung in Kiew ihre Häuser nur verlassen sollen, um dringende Besorgungen zu machen.

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