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Der Widerstand wächst

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Der Widerstand wächst

Wieder einmal steht Russland vor einer Zeitenwende. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte bisher zumindest im eigenen Land aufgrund der Fehlinformation des Kriegstreibers hohe Zustimmungswerte. Doch das Propagandasystem nach Goebbels-Art funktioniert im Informationszeitalter nicht mehr und so sinkt die Zustimmung zum Ukraine-Krieg ebenso wie die Zustimmung zu Putin selbst.

Dazu kommt, dass die russische Spionageabwehr fieberhaft nach dem „Maulwurf“ im Kreml sucht, der recht genaue Informationen an die USA liefert. Ein ähnliches Szenario gab es bereits in den Sechzigerjahren. Oleg Penkowski war Oberst des Militärnachrichtendienstes GRU und spionierte für die USA und Großbritannien. Penkowski lieferte dem Westen auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges entscheidende Informationen zu den Absichten der Sowjetunion. Er wurde übrigens 1963 nach einem Schauprozess erschossen.

Derzeit passiert gerade genau das, was ich schon erhofft habe. Weil die Wirtschaft in Russland komplett einbricht und die Oligarchen keinen Zugriff mehr auf ihr Geld haben, soll jetzt auch der innerste Machtzirkel des russischen Präsidenten den Sturz von Wladimir Putin planen. Damit dürfte der Kriegsverbrecher sein gefährliches Spiel mit dem inneren Feuer in Russland verlieren. Die Frage ist nur, ob ihn das nicht noch unberechenbarer macht.

Da hat Putin auch seine Geheimhaltung nicht viel gebracht, denn die 100.000 Mann der „Manöver-Truppen“ an der ukrainischen Grenze sollen erst zehn Minuten vorher den Marschbefehl über die Grenze erhalten haben. Durch die darauf folgenden Sanktionen ist die „Treue“ der Oligarchen nicht mehr viel wert und so planen sie, Putin als Machthaber auszuwechseln und schnellstmöglich die wirtschaftlichen Beziehungen wiederherzustellen.

Kurioserweise sind es gerade die Oligarchen, die eine starke Stütze des Staates sind. Sergei Lawrow sieht das naturgemäß anders. Trotz seiner scheinbaren Hundetreue zu Putin, ist Lawrow jemand, der den Luxus des „dekadenten Westens“ zu schätzen weiß. Er fühlt sich sehr stark im Regime des Kriegstreibers, denn er vertritt immer noch seine Ansicht: „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt.“ Doch mit jedem Tag verlieren die Lügen des Putin-Regimes an Glaubwürdigkeit. Auch bei der eigenen Bevölkerung.

Es dürfte Putin auch schwerfallen, den Soldatenmüttern zu erklären, wieso die derzeit rund 15.000 gefallenen Soldaten nicht mehr nach Hause kommen. Während dessen soll auch Putins Nachfolger bereits feststehen, es soll sich um Alexander Bortnikow, Leiter des russischen Militärgeheimdienstes, handeln.

Dieser Widerstand ist gerade in der derzeitigen Situation extrem wichtig, denn Putin selbst ist so verblendet und Besessen, dass er kaum noch wahrnimmt, was sogar in seinem Umfeld passiert. Dieser Widerstand gegen Putin muss innerhalb Russland noch viel stärker werden. denn erst, wenn der Bevölkerung die neuesten Gesetzesänderungen zum Thema „Demonstrationen“, Meinungsfreiheit, etc. egal sind, wird die „Macht der Demokratie“ die Überhand gewinnen.

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