Der größte Schwätzer
Manchmal muss ich mir die Frage stellen, wer eigentlich der größte Schwätzer in unserem Land ist und auch, wenn es immer wieder neue Kandidaten gibt – wie zum Beispiel der Tiroler NEOS-Landessprecher und Klubobmann Dominik Oberhofer. Er meinte bei der Landesmitgliederversammlung: „Wir werden Teil der nächsten Regierung. Die ÖVP hat mit ihrer Politik der letzten Jahrzehnte das nach dem Krieg abgegebene Wohlstandsversprechen gebrochen. Die haben von Marktwirtschaft keinen blassen Schimmer. Sie sind am Ende, sie haben hingeschmissen. Wir hingegen sind bereit. Die Landesregierung hat versagt – in Pandemiemanagement, Kampf gegen die Teuerung und vielen anderen Bereichen.
Nicht erwähnt hat Oberhofer, dass er vielleicht ohne das Pandemiemanagement bereits tot wäre. Und wer für die Teuerung verantwortlich ist, wissen wir alle. Primär sind es die steigenden Energiekosten, die sich auf jeden Lebensbereich auswirken. Und da würde ich zunächst einmal in Moskau anfragen. Der Kriegstreiber Putin könnte ihm schon die richtige Antwort geben. Aber es reicht ja schon bei den „roten Freunden“ anzuklopfen. Deren Gießkannenprinzip ohne Finanzierungsgedanken hat schon einmal den Grundstein gelegt – in den Jahrzehnten zuvor.
Kickl ist schon eine Art Dauerkandidat für den größten Schwätzer des Landes und er tut wirklich alles, um dieser Rolle gerecht zu werden. Am Montag will er wegen der sich dramatisch zuspitzenden Situation bei der Gasversorgung den Nationalen Sicherheitsrat einberufen. Er meint: „Das Herumgeeiere und die Geheimniskrämerei der Regierung bringen uns nicht weiter“
Und schon wieder outet er sich als Putin-Freund: „Kickl kritisiert in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Russland, die sich zusehends zum Knieschuss entwickeln würden. Es wäre ja auch alles in Ordnung, wenn man den Kriegsverbrecher erst in Ruhe halb Europa kassieren lassen würde. Dann hätten wir vermutlich auch kein Gasproblem – denkt Kickl. Und er sagt es ganz deutlich. Kickl kritisiert in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Russland, die sich zusehends zum „Knieschuss“ entwickeln würden.
Dabei wäre Kickl der Erste, der von der Bildfläche verschwinden würde, wenn Putin mit seiner „Entnazifizierung“ in Österreich beginnen würde. Wen er allerdings mit „Ober-Sanktionierer“ meint, ist mir nicht so ganz klar. Wenn Klick aber so gerne Putin in Worten und Taten unterstützt, würde er es durchaus verdienen, auch auf der Kriegsverbrecher-Liste zu landen – wenn er denn etwas zu sagen hätte. Etwas ist für mich allerdings klar: Wer einen Herbert Kickl wählt, der wählt auch Putins Weg, seine Zerstörung und seine unzähligen Morde, aber das dürfte Klein-Herbert wohl egal sein, denn man hat ja schon bei seiner „Wurmkur“ bewiesen, dass ihm Menschenleben völlig egal sind.
Eines würde mich allerdings interessieren: Welche Regierung war in Österreich bereits mit Pandemie und Krieg konfrontiert? Also besser nicht nur schwätzen, sondern sinnvolle Lösungen anbieten. Aber davon ist die Opposition weit entfernt.
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